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0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

Titel: 0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte treffen und schwächen. Gleichzeitig fingerte er mit seiner rechten Hand nach dem Bumerang, aber er hatte die Teufelstochter unterschätzt.
    Vor allen Dingen deren Reaktion.
    Asmodina wusste genau, wie gefährlich ihr das Kreuz werden konnte.
    Deshalb tauchte sie zur Seite und entging mit einem blitzschnellen Sidestep dem heranfliegenden Kreuz.
    Es wischte an ihr vorbei und fiel zu Boden, wo es durch die Aufprallwucht noch einmal hochsprang und dann liegen blieb.
    »Verfehlt!« lachte die Teufelstochter und schaute auf das silberne Kruzifix.
    Fast harmlos sah, es aus. Allerdings waren die Umrisse ein wenig verschwommen, Folge des matten Glanzes, der das Kreuz umgab. Und weiterhin ein Zeichen dafür, dass es aktiviert worden war. Allerdings nicht durch seinen Besitzer, den Geisterjäger, sondern durch die Atmosphäre an sich. Es reagierte auf das Böse. Es stufte diese geheimnisvolle Dimension als Feind ein, und manchmal blitzte es innerhalb der Aura auf, als würden kleine Explosionen stattfinden.
    »Freu dich nicht zu früh«, sagte Morasso. »Noch habe ich andere Waffen!«
    »Wenn du damit ebenso gut umgehen kannst, dann bitte«, erwiderte die Teufelstochter voller Spott.
    »Besser, Asmodina, besser. Dies hier war nur ein Test.«
    »Der mir bewiesen hat, dass der Besitz des Kreuzes allein nicht reicht. Man muss schon John Sinclair heißen, um damit umgehen zu können. Oder liege ich da falsch?«
    Morassos Gesicht verzerrte sich vor Wut. »Du liegst immer falsch, Asmodina. Du hast schon immer falsch gelegen und du wirst es auch weiter bis zu deiner Vernichtung. Ich werde mir das Kreuz holen, und kannst nichts daran ändern.«
    »Versuche es.«
    »Das werde ich!«
    Solo Morasso hatte nicht umsonst die Mordliga mitgebracht. Sie sollte ihm Schutz und Rückendeckung geben. Er hatte auch seinen Plan geändert. Ihn ärgerte es ungemein, dass das von ihm geschleuderte Kreuz sein Ziel verfehlt hatte, weil er den Bumerang noch hinterherwerfen wollte, um Asmodina zu köpfen. Das war nicht gelungen, jetzt musste er sich etwas anderes einfallen lassen.
    Xorron und Vampiro-del-mar sollten ihn decken. Das sagte er den beiden, während Lupina, Lady X und Mondo hinter ihm blieben. »Gebt acht, dass uns die Todesengel nicht anfallen«, bemerkte er und schaute wieder Asmodina an.
    Die hatte sich nicht bewegt. Sie lächelte nur, aber in ihren Augen glühte der Tod. Dr. Tod spürte die Hasswelle, die Asmodina ihm entgegenschleuderte, es war wie eine Warnung, nur fruchtete sie bei ihm nicht, er hatte sich sein Ziel gesetzt und wollte es erreichen.
    Da bebte plötzlich die Erde.
    Tief im Schoß dieses unheimlichen Vulkanbodens begann es. Ein Zittern lief durch das Gestein, pflanzte sich schnell fort und erreichte auch die Oberfläche, so dass die Erde plötzlich schwankte. Erste Risse erschienen und auch Löcher taten sich auf.
    Nur dort, wo das Kreuz lag, geschah nichts.
    Aber es ertönte Asmodinas Stimme. »Wenn du mich vernichten willst, Solo Morasso, wirst du gegen die Kräfte der Hölle ankämpfen müssen, und die sind stärker. Sieh her!«
    Abermals rollte und donnerte es unter der Erde. Als würden gewaltige Kräfte von unten dagegen drücken, brach an verschiedenen Stellen der Boden so weit auf, dass hohe Flammen und glühende Lavasäulen hervorstießen.
    Ein Schrei!
    Gellend, markerschütternd.
    Marvin Mondo hatte ihn ausgestoßen. Er war der einzige normale Mensch in dieser gewaltigen Auseinandersetzung. Und genau neben ihm brach der Boden auseinander.
    Nicht nur eine Spalte entstand, in die Marvin hineinrutschte, sondern der glühende Lavastrom schoss als Spirale daraus hervor. So gewaltig, dass selbst Lupina und Lady X zur Seite sprangen.
    Mondo schaffte es nicht mehr. Sein Fuß verhakte sich im Boden. Er wollte ihn aus dem Spalt ziehen, warf sich dabei zur Seite, verlor seinen Schuh, weil er zu fest daran riss und konnte dem Verhängnis doch nicht entgehen.
    Als der Lavastrom zurückfiel, da erwischte es auch ihn. Die glühende rote Masse klatschte auf seinen Körper und überdeckte ihn wie mit einem Schleim.
    »Aaahhhh…!«
    Unmenschlich gellte der Schrei. In höchster Todesangst und Panik geboren schüttelte Mondo sich, während er weiter schrie und nicht die Kraft besaß, noch etwas für seine Rettung zu unternehmen.
    Die glühende Lava lag fest auf seinem Körper und machte ihn zu einer Mumie.
    Mondo sank zusammen. Der Schrei war längst verstummt. Steif kippte, er zu Boden, ein verbranntes Etwas, das einmal der

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