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0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina

Titel: 0202 - Bring mir den Kopf von Asmodina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Magier, ihren eigenen Weg. Beide befanden sich auf der Suche nach längst vergessenen Resten des uralten Kontinents Atlantis und konnte dämonische Strömungen empfangen. Die sehr sensitiv veranlagte Kara merkte, dass sich jemand in Gefahr befand.
    Und zwar das Medium Lucille.
    Das allerdings hatte auch Asmodina längst festgestellt. Sie stufte Lucille als einen Störfaktor ein und schickte zwei ihrer Todesengel, um die Sache zu bereinigen.
    Die Todesengel erfüllten ihren Auftrag zur Hälfte.
    Lucille starb unter den Pfeilen. Jetzt war guter Rat teuer. Der Kelch und die Kugel, die Bilder aus der Jenseitswelt gezeigt hatten, meldeten sich nicht mehr, so dass die Freunde glaubten, nun völlig hilflos zu sein.
    Die Magie war erschöpft. Sie hatten mehrere Versuche unternommen, und Kara hatte zuvor sogar für einen kurzen Moment gedanklichen Kontakt zu dem Geisterjäger gehabt, helfen konnte sie ihm leider nicht.
    Die anderen Kräfte waren einfach zu stark.
    »Was machen wir jetzt?« fragte Shao.
    Achselzucken.
    Suko schaute auf die Uhr. Es war längst Mitternacht. Draußen schlief langsam der Verkehr ein. Hier oben in der Wohnung summte die Heizung, im Haus war es still geworden.
    »Ich meine ja noch immer, dass der Kelch uns Auskunft geben müsste«, murmelte Tanith. Sie war eine dunkelhaarige Frau. Nicht mehr ganz jung, vierzig Jahre zählte sie sicherlich, wirkte noch immer gepflegt und jugendlich. Die Fingernägel zeigten eine grüne Farbe.
    Tanith liebte es, sich extravagant zu kleiden und auch aufzutreten.
    Die anderen gaben ihr recht. Nur wusste keiner, wie man dem Kelch des Feuers sein Geheimnis entlocken konnte.
    »Was ist denn mit den Zeichen?« fragte Shao, »kann die denn niemand enträtseln?«
    Eine gute Frage. Sie war auch mehrmals gestellt worden. Die Anwesenden schauten sich an. Suko hatte die Vermutung geäußert, dass es germanische Runen waren, doch dem wollten die anderen nicht zustimmen. Als er dies noch einmal betonte, schüttelte vor allen Dingen Kara den Kopf. »Nein, das sind keine Runen, es muss wirklich eine alte christliche Sprache sein.«
    »Die könnte man doch entziffern«, rief Shao.
    »Wie?«
    »Ja, wer kennt sich darin aus?« stöhnte Suko. »Ich bin leider nicht so firm, als dass…«
    »Hat John denn nicht alte Bücher?«
    Shao fragte dies und plötzlich saßen die anderen steif auf ihren Sesseln.
    »Was ist?« Die Chinesin lächelte etwas verlegen. »Habe ich was Falsches gesagt?«
    »Nein« erwiderte Suko. »Das ist genau richtig. Warum sind wir nicht früher darauf gekommen?« Er schlug sich nachträglich noch gegen die Stirn.
    »Hat Monsieur Sinclair wirklich diese Unterlagen?« erkundigte sich die Astrologin.
    »Klar.« Suko stand auf. Er drehte sich und deutete auf einen Schrank, der aus einem Unter und Oberteil bestand. Der obere Teil besaß zwei Türen, die einen Glaseinsatz aufwiesen. Hinter den Scheiben sah man die Rücken zahlreicher Bücher. Die Werke standen dicht an dicht. Da passte kein Papierschnipsel mehr zwischen.
    Suko stand auf. »Dieser Schrank ist gefüllt, mit Literatur«, sagte er, »da werden wir vielleicht etwas finden.« Er schaute die Freunde auffordernd an, und sie verstanden.
    Gemeinsam machten sie sich daran, die Bücher zu durchstöbern. Zum Glück wusste jeder, um was es ging. Man arbeitete sehr konzentriert und ließ die Werke weg, die sich mit anderen Themen und magischen Spielarten beschäftigten.
    Zurück blieben die Bücher, deren Inhalte sich mit den alten, christlichen Religionen befassten. Es waren sechs Wälzer. Wenn man je von schwerer Literatur sprechen konnte, dann traf das auf diese Bücher zu. Sie hatten ihr Gewicht, und sie wurden gemeinsam zum Tisch getragen, wo die Freunde sich niederließen und die Bücher durchblätterten. Wenn sie die Werke Seite für Seite durchgingen, hätte es sicherlich Stunden gedauert, bis sie vielleicht mal fündig geworden wären. So beschränkten sie sich auf Stichworte.
    Man suchte den Begriff Kelch heraus. Er fand sich in jedem Buch, und so verglichen die Freunde die einzelnen Beschreibungen und Abbildungen.
    Die erste Enttäuschung kam. Von den Abbildungen zeigte keine genau den Kelch des Feuers. Sie hatten den Kelch aus dem Schrank genommen und auf den Tisch gestellt. Kara schaute auch nach alten Schriften. Sie besaß das Buch, das sich mit Weissagungen beschäftigte.
    Die großen Propheten waren zitiert worden, und nicht nur die der christlichen Religion, sondern auch andere, auf deren Worte sich

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