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0204 - Horror-Rock

0204 - Horror-Rock

Titel: 0204 - Horror-Rock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Männer wir an einem Finger haben können?«
    »Darum geht es nicht.«
    »Sondern?«
    Jane hob den Kopf. Der Wind fuhr durch ihre Haare und bauschte sie auf. »Ach, weißt du, ich habe keine Lust, mir im Urlaub darüber den Kopf zu zerbrechen.«
    »Richtig. Und wie sieht dein Plan für den Abend aus?«
    »Mal sehen.«
    »Wir könnten einen Spaziergang machen«, schlug Doreen Delano vor.
    »Die Idee ist gut. Vor oder nach dem Essen?«
    »Vor, dann haben wir den richtigen Appetit. Außerdem sehen wir noch etwas von der Landschaft.«
    »Okay, einverstanden. Ich ziehe mich nur kurz um.«
    »Unter die Dusche will ich auch noch hüpfen«, erklärte Doreen und winkte lässig.
    Wenig später rauschten die beiden Duschen in den nebeneinander liegenden Zimmern. Die Frauen beeilten sich sehr. Jane zog ebenfalls einen dieser modernen Hosenröcke an und einen Pullover mit bunten Querstreifen, den sie sich auf Gran Canaria gekauft hatte und wie er in diesem Jahr »in« werden sollte.
    Das Haar band sie hoch, damit der Wind es nicht wieder wie eine Fahne aufblähte.
    Doreen war schon fertig. Ihre lachsfarbenen Röhrenjeans stammten aus ihrer Boutique, und die weiße Bluse umhüllte lässig ihre schlanke Gestalt.
    In der Halle lauerten die »Geier« immer noch. Sofort wurden die beiden Frauen eingeladen. Die Kerle schlichen um sie herum produzierten sich.
    Es waren Einheimische, die so ihre Zeit verbrachten.
    Jane und Doreen lehnten höflich, aber bestimmt ab. Die Knaben verzogen sich. Allerdings würden sie es immer wieder versuchen, das hatte die beiden Frauen Gran Canaria gelehrt.
    Bis zum Strand waren es nur ein paar Meter. Dorthin wollten sie noch nicht, sondern erst durch die Straßen und Gassen nahe am Meer bummeln und sich die Auslagen anschauen.
    Die Händler priesen ihre Waren an. Jane kaufte sich ein buntes Kopftuch, während Doreen eine Basttasche erwarb, in die Badesachen und auch etwas zu essen hineinpaßte.
    In Richtung Osten wurde der Strand schnell leer. Das hatte seinen denn der Sand verschwand, und der Weg führte nicht mehr direkt am. Wasser entlang, sondern kroch schlangengleich in die Felsen hinein, führte mal nach oben, dann wieder nach unten und durchschnitt ein wild zerklüftetes Gelände aus braungelben Steinen, über die sich jetzt ein goldener Schleier gelegt hatte, den die untergehende Sonne produzierte.
    Jane und Doreen schienen die einzige zu sein, sie sahen keine anderen Menschen. Die Stille tat beiden gut. Malaga selbst wurde hektisch genug werden. Da war es gut, immer ein Fleckchen Erde zu kennen, wohin man sich zurückziehen konnte.
    »Magst du diese Gegend?« fragte Doreen.
    »Ja.«
    »Ich auch.«
    »Und warum verlegst du deinen Laden nicht nach Europa? Dann bist du doch näher an Spanien. Schließlich stammt dein Vater aus Madrid.«
    »Das schon, aber ich habe mich an die Staaten gewöhnt. Ich bin dort aufgewachsen. Zudem hat Chicago auch seinen Reiz. Es ist nicht so, wie es in Gangsterfilmen dargestellt wird, das kannst du mir glauben.«
    »Dies habe ich auch nie angenommen.«
    Doreen deutete auf einen Felsen, der wie eine breite Nase schräg in den Himmel stach und der so zerklüftet gewachsen war, daß man hinaufklettern konnte.
    »Sollen wir?«
    Jane Collins war einverstanden.
    Beide Frauen trugen weiße Turnschuhe. Die griffigen Sohlen gaben ihnen genügend Halt, so daß es für sie mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden war, den Felsen zu erklimmen.
    Sie war als erste oben, stellte sich hin und breitete die Arme aus, wobei sie beide noch in die Höhe reckte und ihr Körper ein großes X bildete.
    Der Wind drückte ihre Kleidung gegen den Körper und spielte mit ihrem Haar. »Himmel, tut das gut!« rief sie, lachte und schaute über das Meer.
    »Komm her, Jane, es wird dir gefallen!«
    Die Detektivin kletterte nach. Den letzten Meter überwand sie mit einem Schritt, um anschließend neben der Amerikanerin stehenzubleiben.
    Sie waren ungefähr eine halbe Stunde gelaufen. Rechts von ihnen lag Malaga. Hinter der zackigen Hochhauskulisse stand die Sonne wie eine gewaltige Blutorange am Himmel. Sie war so unendlich fern und wirkte doch so näh, daß Jane das Gefühl hatte, sie mit den Händen greifen zu können.
    »Ist es nicht herrlich?« Doreen war sichtlich begeistert.
    Die Detektivin nickte. Wenn sie daran dachte, daß in London jetzt Winterwetter herrschte, mit Nebel, Schnee und Regen, konnte man es hier schon aushalten.
    Unter ihnen rauschte die Brandung. Da die Felsen bis in das Wasser

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