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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weh!"
    Verstört sah Fed um sich. Von einem der Geräte, die Sturry im Halbkreis um sich herum aufgebaut hatte, war nur noch ein rauchendes, unförmiges Etwas übriggeblieben. Der Rauch war graublau und stank. Fed begriff endlich, was geschehen war.
    Sturry stand auf. Er zog die Hand unter dem Ellbogen hervor und musterte sie mißtrauisch. Die Finger waren von roten Flecken bedeckt. Brandblasen begannen sich zu bilden. Sturry sah Fed unglücklich an. Aus dem Hintergrund näherte sich Josh mit bequemen, stelzenden Schritten, „Das war der Blitz", keuchte Sturry. „Er war so kräftig, daß der Empfänger schmolz. Und ich hatte gerade die Finger dran."
    „Was für ein Empfänger?" fragte Josh unbeteiligt.
    „Übergeordnete Energiestrukturen", antwortete Sturry. „Der Blitz war das äußere Anzeichen einer Energieentladung auf höherdimensionaler Ebene. „ „Sagst du", brummte Fed. „Und was heißt das?"
    Sturry sah ihn wütend an.
    „Warum fragst du mich? Ruf die CREST an und sieh nach, ob sie etwas beobachtet haben!"
    Fed konnte einen guten Rat von einem schlechten unterscheiden. Er kehrte zum Boot zurück, schwang sich in die Schleuse und klemmte sich in den Pilotensitz. Sekunden später war die Verbindung mit dem Raumschiff hergestellt.
    „Kommando Russo von Horror an Mutterschiff", fing er an. „Wir haben vor etwa drei Minuten..."
    Er berichtete, was geschehen war. Ohne es zu wollen, hatte er den Namen gebraucht, den Josh Bonin der Hohlwelt gegeben hatte. In der Geschichte der Raumflotte des Solaren Imperiums ereignete es sich zum erstenmal, daß ein Sergeant das Privileg erhielt, einen Planeten zu taufen.
    Von der CREST II aus war folgende Beobachtung gemacht worden: Um 15h 26' 12" drangen aus dem Glutball des Energiekerns zwei rotleuchtende, offenbar scharf gebündelte Strahlen und schossen mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Hohlplaneten zu.
    Der Winkel, den die beiden Strahlen miteinander einschlossen, betrug 180 Grad, das heißt; sie bewegten sich in entgegengesetzter Richtung. Während der Auftreffpunkt des sich von der CREST II fortbewegenden Strahls nicht ermittelt werden konnte, lagen über den Zielpunkt des anderen genaue Aufnahmen vor. Der rote Strahl war etwa vierzig Kilometer vom derzeitigen Standort des Landeboots entfernt auf die Oberfläche getroffen und dort verschwunden, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen. Der Auftreffpunkt lag mitten in zerrissenem Berggelände, und Details der Oberflächengestaltung konnten von den Schiffsteleskopen wegen ungünstiger Lichtverhältnisse nicht aufgelöst werden.
    Sergeant Russo erhielt den Auftrag, sich mit dem Boot in die Nähe des Zielpunkts zu begeben und Beobachtungen anzustellen.
    Die Ergebnisse, die Korporal Finch mit seinen Geräten erzielt hatte - oder vielmehr mit dem einen Gerät, das ihm unter den Fingern zerschmolz -, waren ohne Zweifel bedeutungsvoll, jedoch ließen sie sich vorerst nicht erklären.
    Mit solchen Informationen versehen, machten Fed Russo und seine zwei Leute sich wieder auf den Weg. Die Verbindung mit dem Mutterschiff blieb nun ständig eingeschaltet, so daß Peilanweisungen empfangen werden konnten. Das Boot folgte zunächst dem Verlauf des Tals dann jedoch mußte Fed einen weiteren Bergzug überqueren, und um der besseren Übersicht willen blieb er von da an mit den Berggipfeln auf gleicher Höhe.
    Josh Bonin betätigte sich als Beobachter, das heißt, er hielt die Augen offen. Sturry Finch dagegen war nach wie vor mit seinen Instrumenten beschäftigt. Fester als je zuvor glaubte er daran, daß sie in der Lage seien, die Geheimnisse von Horror zu enthüllen.
    Seine rechte Hand hatte er notdürftig behandelt und bandagiert.
    Die Verletzung tat seinem Eifer offenbar keinerlei Abbruch. Der Verlust des Detektors jedoch traf ihn schmerzlich. Alle anderen Geräte waren den Störeinflüssen des Energiekerns ausgesetzt, und Sturry rechnete nicht damit, verborgene Energiequellen zu entdecken, wenn sie nicht in unmittelbarer Nähe des Kurses lagen.
    Das Boot hatte etwa zwanzig Kilometer zurückgelegt, als Fed Russo bemerkte, daß das Triebwerk nicht mehr einwandfrei arbeitete. Vor sich hatte er jetzt eine senkrecht ansteigende Felswand, die er überqueren mußte, um ans Ziel zu gelangen. Die Wand ragte etwa anderthalb Kilometer weit in die Höhe. Das Boot bewegte sich, als Fed den Defekt bemerkte, mehr als tausend Meter unterhalb des Kamms. Fed riß das Steuer herum und ließ das Fahrzeug längs der Wand

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