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0208 - Die Killerfische

0208 - Die Killerfische

Titel: 0208 - Die Killerfische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versenkte man atomaren Müll, um ihn irgendwann wieder hervorzuholen, damit er, wenn neue und bessere Verfahren gefunden worden waren, abgebaut werden konnte.
    Ein brisantes Thema.
    Ich brauchte nur an die Demos zu denken, die es wegen dieses Problems schon gegeben hatte. Atommüll, das war heiß, und ich stehe der Sache ebenfalls sehr skeptisch gegenüber, weil ich der Meinung bin, daß es sich einige Verantwortliche einfach zu leicht machen oder gemacht haben.
    Meine Skepsis wurde natürlich bemerkt und man erkundigte sich, ob ich einen besseren Vorschlag hätte.
    Da mußte ich passen.
    Der Leitende Professor beruhigte mich, indem er erklärte, daß seit vielen Jahren dort in der Gegend Atommüll gelagert wurde, ohne daß bisher etwas passiert war.
    »Aber sind es die gleichen Strahlen, wie bei einer normalen Radioaktivität?« wollte ich wissen.
    »Eigentlich ja.«
    »Aber nicht hundertprozentig.«
    Da schüttelte der Wissenschaftler den Kopf.
    »Waren Sie nicht in der Lage, die Strahlen genau zu analysieren?« hakte ich nach.
    »So ist es, Mr. Sinclair. Wir müssen uns da auf gewisse Annäherungswerte verlassen.«
    Das war natürlich schlecht. Ich wußte das, der Professor ebenfalls. Noch war nichts entschieden, und ich hielt Rücksprache mit meinem Chef.
    Auch Superintendent Sir James Powell war nicht sehr wohl bei der Sache, doch er wußte keinen besseren Vorschlag. So stimmten wir schließlich unbehaglich zu.
    Suko und ich bekamen von Sir James den Auftrag, die Wissenschaftler zu begleiten. Damit waren wir sehr einverstanden, und so wurde ein Transport zusammengestellt, der uns nach Schottland brachte. Wir flogen. Die Air Force war uns dabei behilflich, und ich stellte fest, daß es unter ihnen Leute gab, die schon des öfteren Transporte dieser Art durchgeführt hatten. Es gab sogar ein Spezialflugzeug, das uns in den Norden von Schottland brachte.
    Nahe der Stadt Wick existierte ein Flughafen. Dort landeten wir an einem kalten Märztag, wo die Luft noch nach Schnee roch. Ein Spezialschiff lag schon bereit, und die große Kiste, die nicht nur den toten Fjodor Rankin beinhaltete, sondern auch eine dicke Bleischicht, wurde an Bord gehievt.
    Zwei Wissenschaftler und wir waren die einzigen Zivilisten inmitten der Gruppe von Soldaten.
    Am frühen Nachmittag stach das Boot in See.
    Die kleine Insel hatte den Namen ZX 17 bekommen. Wie sie richtig hieß, war einfach gelöscht worden. Sie lag so weit von den Fischgründen entfernt, daß die Einheimischen keine Angst zu haben brauchten, obwohl es sich bei ihnen inzwischen herumgesprochen hatte, was auf der Insel und in deren unmittelbarer Umgebung geschah. Die Leute mieden dieses Eiland. Manche sagten auch, daß es dort spuken sollte.
    Dies war der beste Grund, Menschen von der Insel fernzuhalten, denn in Schottland lebte nach wie vor der Aberglaube.
    Während der Fahrt saßen Suko und ich unter Deck und tranken Kaffee.
    Beide sprachen wir kaum ein Wort, denn auch dem Chinesen war diese Mission unheimlich.
    »Ob das gutgeht«, murmelte er.
    Ich hob die Schultern. »Was hätten wir machen sollen?«
    »Keine Ahnung.«
    »Da siehst du’s.«
    »Allerdings denke ich darüber nach, ob Rankin der einzige gewesen ist, der diese Strahlen mitbekommen hat. Vielleicht laufen in Rußland noch mehr Menschen dieser Art herum.«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand, denn das wäre in der Tat ein Problem.« Ich hielt den Kaffeebecher mit beiden Händen fest. Die See war nicht gerade ruhig, das Boot stampfte schwer durch die Wellen, und wie ich gesehen hatte, fiel der Schnee wie ein dichter Vorhang aus den Wolken.
    Kein gemütliches Wetter. Aber unsere Fahrt war auch wirklich nicht als gemütlich zu bezeichnen.
    Die schmale Eisentür wurde aufgestoßen. Der Kommandant betrat den kleinen Gästeraum, in dem zwei Betten übereinander standen und der einen Tisch, Stühle sowie einen kleinen Spind aufwies.
    »Wir haben das Gebiet bald erreicht«, erklärte er, als er unsere fragenden Gesichter sah.
    »Klappt es denn?«
    Der bärtige Kommandant lächelte. »Warum sollte es nicht? Wir haben darin Routine.«
    »Ich denke da an das Wetter.«
    Er winkte ab. »Das ist harmlos. Da haben wir schon schwerere Stürme erlebt, glauben Sie mir.«
    »Sicher.«
    Der Kommandant hockte sich auf das unterste Bett. »So völlig überzeugt sind Sie nicht?«
    »No, Sir. Aber ist das nicht verständlich?«
    »Sicher. Bei diesen Dingen reagieren die Laien immer etwas überempfindlich.«
    »Sie tun so, als hätte

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