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0208 - Die Killerfische

0208 - Die Killerfische

Titel: 0208 - Die Killerfische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fielen mir schon fast die Augen zu.
    Tief und traumlos verbrachte ich die Nacht. Am anderen Morgen fühlte ich mich, als wäre ich aus einer Bewußtlosigkeit erwacht. Es war bereits hell, Schnee fiel auch keiner mehr, das konnte ich noch im Bett liegend erkennen, und als ich auf meine Armbanduhr schaute, wurden die Augen groß.
    Schon 9.00 Uhr!
    Himmel, hatte ich geschlafen. Mit einem Sprung war ich aus dem Bett, vergaß wegen der Schräge, den Kopf einzuziehen und verzog das Gesicht, als es hohl dröhnte, wobei ich nicht sicher war, ob dieses Geräusch von meinem Kopf produziert wurde oder von den Balken.
    Das zweite Klopfen allerdings entstand an der Tür. »He, du Langschläfer«, hörte ich Sukos Stimme. »Steh endlich auf!«
    »Bin schon dabei.«
    »Und wann kommst du an?«
    »Sagen wir in einer Viertelstunde.«
    »Okay, ich fange schon mit dem Frühstück an.«
    »Gut, aber laß mir etwas übrig.«
    Aus der Viertelstunde wurden zwanzig Minuten. Ich beeilte mich wirklich nicht, aber ich fühlte mich ausgeruht wie selten. Meine Eltern hatte ich vergessen, anzurufen, das wollte ich nach dem Frühstück.
    Als ich im Gastraum erschien, roch es nach Kaffee und gebratenem Speck. Die Wirtin bediente persönlich. Sie entschuldigte dabei ihren Mann. Er hatte in der letzten Nacht dem Whisky ein wenig reichlich zugesprochen und fühlte sich nicht ganz wohl. Dafür hatte ich Verständnis.
    Das dunkle Brot duftete, als wäre es frisch aus dem Ofen gekommen. So war es auch, als ich nachfragte. Ein Bäcker hatte es gebracht. Wir ließen es uns schmecken. Vor allen Dingen hatten wir Zeit. Uns trieb niemand, und fast fühlte ich mich wie im Urlaub.
    Die Wirtin las die Zeitung, während ihre Tochter die lange Theke säuberte.
    Der Himmel war klarer geworden. Auf den Hausdächern lag noch eine weiße Schicht. Der Schnee blieb dort liegen, während er auf den Straßen bereits getaut war.
    Es war still in der Gaststube. Hin und wieder vernahmen wir ein Rascheln, wenn die Wirtin die Zeitung umschlug, dann hörten wir ihren erstaunten Aufschrei.
    Ich verschluckte mich fast an einem Stück Schinken. Suko ließ überrascht seine Tasse sinken. Automatisch drehten wir uns um, damit wir die Frau sehen konnten.
    Sie war aufgestanden und hatte die Zeitung sinken lassen. Wir sahen ihr Gesicht, das hochrot angelaufen war. »Was ist denn los?« fragte ich.
    Rasch kam sie hinter der Theke hervor. »Das ist wirklich ein Ding«, sagte sie. »Furchtbar. Wir haben doch in der Nacht über Gespenster und alles mögliche gesprochen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    Sie blieb neben dem Tisch stehen. »Stellen Sie sich vor, Mr. Sinclair und Mr. Suko, was die von der Zeitung schreiben, und sogar ein Bild ist dabei.« Sie legte uns das Blatt auf den Tisch.
    Suko und ich rückten zusammen, damit wir gemeinsam lesen konnten.
    Zuerst sahen wir das Bild. Es war grausam. Das Foto zeigte einen gewaltigen Fisch, der sich über die Reling eines Bootes geworfen hatte, wobei aus seinem Maul mit den höllisch gefährlichen Reißzähnen noch der Unterkörper eines Mannes schaute. Der andere Teil war innerhalb des Rachens verschwunden.
    »Der Killerfisch schlägt zu!« murmelte ich, als ich die Überschrift nachlas.
    Wir lasen die Geschichte gemeinsam durch und erfuhren, daß es Fischer gewesen waren, die der Fisch angegriffen hatte. Der Artikel endete mit der Frage, ob noch mehr Killerfische die Gewässer um die Küste unsicher machten. Zudem hatte der Reporter eine Erklärung parat.
    Er sprach von einem Urzeitfisch, einem Überbleibsel aus der langen Vergangenheit der Erde.
    Als wir beide den Artikel gelesen hatten, schob ich die Zeitung zur Seite.
    »Nun, was sagen Sie?« fragte die Wirtin. »Ist das nicht schrecklich, was da geschehen ist?«
    »Da haben Sie recht«, erwiderte ich.
    »Ich sage es ja immer. Man ist vor bösen Überraschungen nie sicher. Viele Fischer glauben an Meerungeheuer. In der Nacht haben wir noch davon gesprochen, man soll es wirklich nicht beschwören, denn plötzlich sind sie da.«
    »Sie glauben also an eine Echtheit des Bildes?« Suko schaute die Wirtin an.
    »Beim Andenken meiner Mutter, es ist echt. Wirklich. Das ist sogar grauenhaft…«
    Der Meinung waren wir auch. Nur wollte ich so recht nicht an die These des Reporters glauben. Es bestand vielleicht die schwache Möglichkeit, daß ein Tier aus der Urzeit die Millionen von Jahre überlebt hatte, aber das Auftauchen dieses Monsterfisches konnte auch einen anderen Grund haben. Schwarze

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