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0209 - Im Banne der Scheintöter

Titel: 0209 - Im Banne der Scheintöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Empfängern in der Funkzentrale gekoppelt war. „Mal sehen, ob sich jemand meldet.
    Viel Hoffnung habe ich nicht. Rudo hat mich ganz schön angeschnauzt das letztemal."
    „Das war nicht Rudo, sondern ein Hypno."
    Bender rief die CREST.
    Obwohl die C-3 nur noch zwei Kilometer über dem felsigen Grund und dicht neben der CREST schwebte, tauchten immer noch keine Hypnos auf. Es war, als hätte der Angriff auf die Stadt sie so erschreckt, daß sie ihre Bemühungen aufgaben. Leutnant Orson begann sich sicherer zu fühlen. Er ließ die C-3 weiter absinken, bis sie wenige hundert Meter von der CREST entfernt landete.
    Die CREST selbst lag unter dem schimmernden Feld ihres Energieschirms. Nichts rührte sich. Die Funkanfragen Benders blieben unbeantwortet. Es war, als gäbe es in dem riesigen Schlachtschiff keine Menschen mehr.
    „Sie schweigen", sagte Bender nervös. In seiner Stimme war ein kaum merkliches Zittern. „Lieber Himmel, was mag sich dort abgespielt haben?"
    Orson biß sich auf die Unterlippe. Seine rechte Hand lag noch immer auf den Fahrtkontrollen. Unten im Schiff vibrierte der Antrieb, der nicht ausgeschaltet worden war.
    Von den Interkomschirmen herab blickten die Offiziere und Mannschaften in die Kommandozentrale.
    Die Spannung wuchs ins Unermeßliche.
    Und dann, ohne jede Vorwarnung, erfolgte der Angriff.
    Es mußten Tausende von Hypnos sein, die plötzlich in der C-3 materialisierten. Allein in der Kommandozentrale waren es mehr als zweihundert Sie stürzten sich auf die beiden Männer und begruben sie regelrecht unter sich. Ihre Gedankenimpulse überschwemmten die Gehirne der beiden Offiziere und lähmten deren Tätigkeit.
    Orson kam nicht einmal dazu, eine Reflexbewegung durchzuführen. Sein Strahler blieb im Gürtel.
    Es dauerte keine zehn Sekunden, dann waren alle Männer in der C-3 in der Gewalt der Hypnos, die diesmal von ihrer bisherigen Methode abgewichen waren. Genauso, wie Bender es vorausgesehen hatte.
    Aber Bender freute sich nicht darüber. Niemand in der C-3 freute sich. Die Hypnos brachten diesmal kein Glück und keine Zufriedenheit mit, sondern nur glühenden Haß. Nicht Haß gegen die Menschen, deren Können und deren Technik sie nun für ihre Zwecke auszunutzen dachten, sondern Haß gegen die Oberen.
    Von einer Sekunde zur anderen übertrug sich dieser Haß auf Orson und alle Terraner in der C-3. Es war ein bohrender und zum Handeln zwingender Haß, der ein Ziel vor sich sah, ohne das Ziel zu erkennen. Aber er kannte den Weg.
    Orsons Stimme klang unverändert, als er seine ersten Kommandos gab: „Leutnant Dischel und Fähnrich Lopakat werden das Schiff mit einem Flugpanzer verlassen und versuchen, direkten Kontakt mit Oberst Rudo herzustellen. Dann schleusen wir die C-3 in die CREST ein. Wir werden angreifen! Die Oberen haben lange genug auf ihre Bestrafung warten müssen. Nun ist es soweit! Wir werden unseren kleinen Freunden helfen. Ihre Rache wird für uns die Glückseligkeit bedeuten."
    Dischel und Lopakat sprangen in den Antigravlift und sanken zum Verladeraum hinab. Einer der kleinen Flugpanzer, auch Shift genannt, stand dort immer startbereit. Ohne ein Wort zu wechseln, kletterten die beiden Männer in die druckfeste Kabine. Im gleichen Augenblick drückte Orson in der Kommandozentrale auf einen Knopf.
    Die Luken zum Schiff schlossen sich, während die Luft aus der Bodenschleuse abgesaugt wurde.
    Aber noch bevor die Außenluke sich öffnete, materialisierten in der Kaulquappe ein Riese und ein Zwerg.
    Der Riese blieb...
    Die Häuser hatten bis zu fünfzehn Stockwerke und reichten bis zur Decke des riesigen Gewölbes, das den Berg aushöhlte. Tolot hatte darauf verzichtet, Hajo klarzumachen, daß er teleportieren solle. Eine solche Art der Flucht war vorerst unnötig. Nur wenn es galt, in die Ebene zu gelangen, kam er ohne Teleportation nicht aus. Er hielt Hajo immer noch unter dem Arm und raste durch die stillen Straßen.
    Sie begegneten keinem der Hypnos. Wie ausgestorben waren die breiten und glatten Feldbahnen. Sie waren so angelegt, daß Tolot den Höhlenausgang unbedingt finden mußte, wenn er der geraden Hauptstraße folgte. Doch bevor er das tat, wollte er sich eins der Häuser ansehen. Er war davon überzeugt, in ihm einen Hinweis auf die Erbauer zu finden.
    Hajo wehrte sich nicht. Ganz still und ruhig verhielt er sich, als habe er keine Furcht. Zwischen ihm und Tolot gab es keine gedankliche Verständigung, die konnte erst Gucky herstellen.
    Vor einem der Gebäude

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