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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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eine von ihnen in wenigen Minuten nicht mehr leben würde. Das Monster war gekommen, seinen Blutdurst zu stillen. Sie hatten sich angstvoll in eine Ecke gedrängt.
    Vor einigen Tagen waren sie noch zu zehnt gewesen. Sie waren von McLures Männern engagiert und in die Villa gebracht worden. Dann hatte man sie in dieses Zimmer gesperrt. Sie hatten Nahrung bekommen und nicht gewusst, was sie erwartete. Aber das hatten sie bald festgestellt, als das Monster aufgetaucht war, eine aus ihrer Mitte gepackt und ihr das Blut ausgesaugt hatte. Und dann war jeden Tag ein anderes Mädchen das Opfer gewesen. Sie hatten zu fliehen versucht, doch es war ihnen nicht gelungen. Es gab keinen Fluchtweg aus dem Haus.
    Das Monster weidete sich an der Angst der Mädchen. Es war eine gute Idee von McLure gewesen, zehn Mädchen einzusperren. Sie waren verrückt vor Angst, da sie ganz genau wussten, dass sie alle sterben mussten.
    Die Mädchen waren jung und völlig hackt.
    Das Ungeheuer schlich langsam näher. Die Mädchen drängten sich aneinander. Vier entsetzte Augenpaare sahen Crazy Joe entgegen. Nur das schwere Atmen der Mädchen war zu hören. Eine begann zu schluchzen.
    »Komm zu mir her!« sagte das Ungeheuer und deutete auf eine zierliche Blondine.
    Die drei anderen Mädchen zogen sich von der Blondine zurück, als hätte sie Aussatz. Sie waren glücklich, diesmal mit dem Leben davongekommen zu sein.
    Das Monster starrte die Unglückliche an. Die Blondine hatte sich in eine Ecke des Zimmers gedrückt und atmete heftig. Das Monster ging an den drei anderen Mädchen vorbei. Es fletschte die Zähne und brüllte durchdringend.
    »Nein!« schrie die Blondine und schloss die Augen.
    Das Monster kicherte, drehte sich blitzschnell um und erwischte ein kleines, vollbusiges schwarzhaariges Mädchen am rechten Arm. Es drückte sie an sich und kicherte lauter, als sich die Arme zu wehren begann.
    Die Blondine schlug die Augen auf. Sie konnte es nicht fassen, dass das Monster nicht sie gewählt hatte.
    »Dein Blut wird mir gut schmecken«, sagte das Monster zu der Schwarzhaarigen. die es eng an sich presste. »Wie heißt du?«
    Sie gab ihm keine Antwort. Ihr Mund war weit aufgerissen, und sie stieß einen lauten Schrei aus.
    »Antworte!« keuchte das Monster und schüttelte die Schwarzhaarige. »Antworte!«
    Das Mädchen schrie weiter; und das Schreien störte das Monster.
    »Ich hätte dich leben lassen«, knurrte es, »wenn du geantwortet hättest.«
    Sofort hörte die Arme zu schreien auf.
    »Mathilde«, sagte sie.
    »Jetzt ist es zu spät«, brummte das Ungeheuer böse. »Ich werde ein wenig mit dir spielen, Süße.«
    »Nein!« schrie das Mädchen entsetzt.
    Sie hatte einmal zusehen müssen, wie es ein Mädchen gequält hatte. Der Anblick war so entsetzlich gewesen, dass es ihr den Magen umgedreht hatte und sie ohnmächtig geworden war.
    Das Monster lachte höhnisch. Es drehte einen Arm der Schwarzhaarigen auf den Rücken und riss daran. Das Splittern des Knochens war zu hören.
    Mathilde schrie schmerzerfüllt auf. Wieder riss das Monster, am Arm. Er war jetzt an mehreren Stellen gebrochen. Vor Schmerz wurde Mathilde ohnmächtig.
    Crazy Joe brach ihr den zweiten Arm. Er war wütend, dass sie ohnmächtig geworden war. Er hätte sie gerne weitergequält.
    Die drei anderen Mädchen sahen nicht hin, als das Monster die Kehle der Frau zerriss und das Blut lüstern saugte. Sie hielten sich die Ohren zu, damit sie nicht das Schlürfen hören mussten.
    Nach einigen Minuten sah eines der Mädchen auf. Das Monster war verschwunden. Mathilde lag auf dem Rücken. Sie war tot und ihre Kehle zerrissen.
    Die Mädchen starrten die Tote an und wussten, dass bald sie an der Reihe waren, um den Blutdurst des Monsters zu stillen.
     

     
    Crazy Joe hatte den Kopf auf die Brust sinken lassen und die Augen geschlossen. Das Motorgeräusch des Hubschraubers schläferte ihn ein. Sie waren unterwegs zum Bergschloss des Milliardärs Howard Heston. Pünktlich um acht Uhr waren sie losgeflogen. Vier der besten Männer McLures befanden sich ebenfalls im Hubschrauber. Die Männer schwiegen. Sie wagten nicht, zu sprechen. Immer wieder warfen sie furchtsame Blicke auf das Monster. Sie waren alles andere als begeistert, dass sie von McLure für diese Aufgabe ausgewählt worden waren.
    Es war ein kalter Wintertag. Der Himmel war grau, doch es schneite nicht. Unter ihnen lagen die verschneiten Bergmassive der Cascade Mountains. Es war ein herrlicher Anblick, doch keiner der

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