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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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ist hier.«
    »Was?« schrie Birgit entsetzt.
    Mit einem Schlag war ihre Müdigkeit wie weggeblasen.
    »Es ist nicht tot«, sagte Heston und setzte sich. »Es ist eben ins Schloss eingedrungen.«
    »Das kann es nicht geben!« sagte Birgit. Sie kicherte hysterisch. »Das ist unmöglich! Völlig unmöglich!«
    Heston hob resigniert die Schultern.
    »Wir müssen weg«, sagte Birgit und rüttelte den Milliardär.
    »Ich habe David Wilkinson mit dem Hubschrauber fortgeschickt. Wir haben keine Fluchtmöglichkeit.«
    »Das Monster ist zurückgekommen«, sagte Birgit tonlos. »Hier wurde es erschaffen und es wird Rache nehmen.«
    Der Milliardär war zusammengesunken. Er hatte gehofft, dass der Alptraum zu Ende sei. Dr. Bertolli hatte behauptet, dass das Monster getötet wurde. Birgit hatte sich erst seit einigen Tagen wieder erholt. Und jetzt sollte dieser Schrecken von neuem beginnen.
    Birgit schritt langsam auf das Fenster zu und öffnete es. Sie ließ die Jalousie hochschnellen und öffnete die Außenfenster. Kalte Luft strömte ins Zimmer.
    »Was machst du?« fragte Heston unwillig und sah auf.
    Birgit hatte einen Stuhl neben das Fenster gestellt und stieg hinauf.
    Heston erwachte aus seiner Erstarrung und sprang auf.
    »Was hast du vor?« schrie er und packte Birgit um die Hüften.
    »Lass mich!« schluchzte das Mädchen. »Ich kann nicht noch einmal den ganzen Schrecken durchmachen. Lass mich! Ich will hinunter springen.«
    Mit beiden Händen krallte sie sich am Fensterbrett fest. Heston wollte sie zurückziehen, doch das Mädchen entwickelte unwahrscheinliche Kräfte.
    »Lass los!« keuchte sie. Ihr Gesicht war tränenüberströmt. »Ich kann nicht mehr. Verstehst du das nicht? Ich mache lieber gleich Schluss.«
    »Nimm Vernunft an!« herrschte Heston sie an und riss sie zurück.
    Sie fielen beide auf den Boden. Heston drückte seinen massigen Körper auf den ihren und packte ihre Arme. Birgit keuchte.
    »Loslassen!« schrie sie.
    Ihre dunkelgrünen Augen waren weit aufgerissen.
    Doch Heston dachte nicht daran, das Mädchen loszulassen. Er drehte ihre Arme auf den Rücken.
    »Steh auf!« sagte er schweratmend.
    Birgit gab nach.
    »Auf den Trick falle ich nicht herein«, sagte Heston. »So nimm doch Vernunft an, Birgit!«
    Er zog sie hoch. Das Mädchen schlug die Augen auf und sah zur Tür. Ihr Gesicht verzerrte sich und ihre Augen wurden schmale Schlitze.
    »Er ist da«, sagte sie leise.
    Heston ließ sie nicht los, als er den Kopf wandte.
    Sie hatte ihn nicht belogen. Neben dem Bett stand das Monster und starrte sie an. Es trug einen schwarzen Overall, und in den Händen hielt es eine Maschinenpistole, deren Lauf auf Heston zeigte.
    »Aufstehen!« sagte das Monster.
    Heston folgte sofort.
    Birgit konnte ihren Blick nicht von Crazy Joe reißen. Auch sie stand langsam auf. Das Monster war verändert. Es hatte nicht mehr die bleiche Gesichtsfarbe wie früher, und die Augen waren jetzt dunkelbraun.
    »Ronald«, sagte Birgit, und ihre Lippen zitterten. »Ronald Garwin!«
    Das Monster sah sie verständnislos an, dann lachte es.
    »Ich bin nicht Ronald Garwin«, sagte es. »Man nennt mich Crazy Joe.«
    »Aber …«
    »Sie sind Howard Heston?« wandte sich das Monster fragend an den Milliardär.
    Heston nickte.
    »Dann ist das Mädchen Birgit Jensen?«
    »Ja, sie ist es.«
    Crazy Joe kam zwei Schritte näher.
    »Es wird Ihnen nichts geschehen«, sagte er zu Heston. »Ich brauche nur Ihr Schloss. Ich will es als Operationsbasis. Wenn Sie sich meinen Wünschen fügen, lasse ich Sie in Ruhe. Das Mädchen nehme ich mir. Sie gefällt mir.«
    Lüstern starrte er Birgit an.
    »Geben Sie sofort Anweisung an Ihre Leute, dass sie keinen Widerstand leisten sollen. Los, warten Sie nicht! Gehen Sie zum Telefon!«
    Heston blieb nichts anderes übrig, als zu folgen. Er hob den Hörer ab und gab seine Anweisungen durch.
    Crazy Joe hörte genau zu. Seine Schmerzen waren stärker geworden. Er konnte den rechten Arm kaum noch bewegen. Langsam schweifte sein Blick zu Birgit. Das Mädchen faszinierte ihn. Sie war genau nach seinem Geschmack.
    Birgit trat langsam einen Schritt zurück. Sie versuchte möglichst unbeteiligt auszusehen. Doch das Monster war aufmerksam. Als das Mädchen wieder einen Schritt machte, setzte es sich in Bewegung und trat neben das Fenster.
    »Ich kann nicht mehr!« schrie Birgit. »Ich kann nicht mehr!«
    Vor ihren Augen flimmerte es. Sie war vor Entsetzen fast verrückt.
    Crazy Joe gab ihr einen Stoß in den Rücken,

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