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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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erklären«, sagte Dassin. »Das hat nichts mit der Kunsthaut zu tun. Diese Fähigkeiten müssen bei der Gehirnübertragung entstanden sein.«
    »Und wie stellen Sie sich die Ausschaltung des Monsters vor?«
    Dassin strich langsam mit beiden Händen über seinen kahlen Schädel. »Ich werde ein Mittel entwickeln, das die Kunsthaut auffrisst. Ein rasch wirkendes Mittel. Das Monster wird dann sterben. Die Haut hat sich schon zu sehr mit den Muskeln und dem Fleisch verbunden.«
    »Und was unternehmen Sie zunächst?«
    »Ich werde Kunsthaut produzieren«, sagte Dassin. »Ich benötige einige Tiere. Ratten, Katzen und Hunde. Und einen Chemiker. Dann werden wir weitersehen.«
    »In einer Stunde haben Sie den Chemiker«, sagte Bertolli und ging zur Tür.
     

     
    Das Monster fühlte sich herrlich. Im Augenblick hatte es keine Schmerzen; die Vereinigung mit Susan hatte ihm gefallen. Sie waren ins große Zimmer übergesiedelt. Crazy Joe lag auf dem Rücken, und das Mädchen hatte sich an ihn geschmiegt.
    Als McLure ins Zimmer trat, verschwand Crazy Joes gute Laune. Wütend richtete er sich auf.
    »Verschwinde!« sagte er zu Susan, die erschreckt aufsprang und aus dem Zimmer lief.
    McLure blieb neben der Tür stehen. Er hatte in letzter Zeit des öfteren die sprunghaften Launen des Monsters erlebt. Von einer Sekunde zur anderen wechselte seine Stimmung. Jetzt war es wütend.
    »Was ist los?« brüllte es McLure an.
    »Ich habe mir die Unterlagen über Hestons Bergschloss besorgt.«
    In der letzten Stunde hatte das Monster nicht an die Drohung gedacht, die in der Person Dassins auf getaucht war.
    »im Augenblick befindet sich Heston im Bergschloss«, fuhr McLure rasch fort. »Seine Freundin befindet sich bei ihm. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, bleiben die beiden einige Tage im Schloss.«
    »Das ist mir egal«, sagte das Monster. »Ich will hin. Wie kommen wir hin?«
    »Das ist relativ einfach«, sagte McLure. »Wir benötigen nur einen Hubschrauber.«
    »Und wie gelangen wir in das Schloss?«
    »Heston hat zwar eine Wachmannschaft dort, aber die kann nichts gegen dich ausrichten. Ich würde Vorschlägen, du fliegst mit einigen Männern hin und dringst ein. Dann schicke ich dir die Mädchen nach.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so einfach ist, in das Bergschloss einzudringen.«
    »Es ist aber einfach. Alles was du brauchst, ist ein Hubschrauber.«
    »Gut«, sagte Crazy Joe. »Besorge einen! Ich nehme vier Männer mit. Suche mir nur tüchtige aus. Sobald ich im Schloss bin, kommen die Mädchen nach. Und ich will laufend Nachschub haben. Sonst komme ich zurück und mache dich fertig.«
    Crazy Joe sprang auf, trat auf McLure zu und packte ihn am Rockaufschlag.
    »Ich werde alles veranlassen«, sagte McLure keuchend.
    »Und vergiss nicht«, knurrte das Monster, »ich bin der Boss und ich bleibe es auch.«
    »Ich vergesse es nicht«, sagte McLure.
    Das Monster ließ ihn los. »Verschwinde! Um acht will ich los fliegen.«
    McLures Hände zitterten, als er die Tür öffnete und in den Gang trat. Er blieb stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. McLure würde froh sein, wenn er das Monster nicht mehr sehen musste.
    Das Monster duckte sich und schlich gebückt auf die Tür zu. Die Schmerzen hatten wieder eingesetzt. Zuerst war es nur ein bohrender Schmerz im Hinterkopf gewesen, der sich langsam bis zu den Schulterblättern hinzog.
    Das Ungeheuer ballte die Hände und verdrehte die Augen. Dann stieß es einen durchdringenden Schrei aus und richtete sich auf.
    Blut! Es musste Blut trinken. Da würden die Schmerzen schwächer werden.
    Doch es erreichte nicht mehr die Tür. Ohnmächtig brach es zusammen.
    Zwei Stunden später wachte es auf. Es drehte sich auf den Rücken und blieb einige Minuten unbeweglich liegen. Die Schmerzen hatten etwas nachgelassen, doch die Gier nach Blut war nun übermächtig. Jede Bewegung fiel dem Frankensteinmonster schwer. Mühsam kam es auf die Beine, riss die Tür zu einem der Nebenzimmer auf und taumelte los. Das Zimmer war leer. Es begann wütend zu knurren und durchquerte das Zimmer. Die Tür zum nächsten Raum stand halboffen.
    Vier Mädchen sahen ihm entgegen. Als sie seinen Zustand erkannten, sprangen sie entsetzt hoch. Der Raum war fensterlos, der einzige Fluchtweg war die Tür, in der das Monster stand.
    Es beugte den Oberkörper vor und ließ die langen Arme herunterbaumeln. Langsam wanderte sein Blick von einem Mädchen zum anderen.
    Die vier Mädchen wussten, dass

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