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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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nicht verlassen. Er musste einen Ort finden, wo ihn niemand erreichen konnte.
    »Was soll ich tun?« fragte Crazy Joe.
    »Du musst fort«, sagte McLure. »Möglichst bald. Irgendwohin, wo dich Bertolli und Dassin nicht erreichen können.«
    Das Monster setzte sich und ließ die Worte McLures auf sich einwirken. McLure hatte recht, er musste fort. Aber wohin?
    McLure schwieg. Er wusste genau, dass seine Worte auf fruchtbaren Boden gefallen waren. Das Monster bangte um sein Leben.
    Crazy Joe ließ sich auf das Bett fallen und schloss die Augen. Er überlegte, was es für Möglichkeiten gab, dem Zugriff Dassins zu entkommen. Er konnte ins Ausland flüchten, aber das war nicht die beste Lösung. Er musste einen Platz finden, den Dassin nicht so leicht erreichen konnte. Da war doch … Plötzlich setzte er sich auf.
    »Ich weiß, wohin ich gehen werde«, sagte er.
    »Und zwar?«
    »Heston«, sagte das Monster. »Der Milliardär. Er hat doch ein unzugängliches Bergschloss in Oregon. Angeblich kann man dieses Schloss nur per Hubschrauber erreichen. Dort bin ich sicher. Da kommt Dassin nicht hin. Ich brauche sofort alle Unterlagen über das Bergschloss. Du musst einen Plan entwickeln, wie ich hineinkomme.«
    McLures Gesicht war ausdruckslos. Er hatte mit diesem Vorschlag gerechnet. Wäre Crazy Joe nicht selbst auf diese Möglichkeit gestoßen, dann hätte er sie vorgeschlagen.
    Er stand auf. »Ich beschaffe die notwendigen Unterlagen.«
    Crazy Joe antwortete nicht. Er konnte sich nicht konzentrieren. Schließlich durchquerte er den Raum, blieb vor einer Tür stehen und öffnete sie.
    Susan Hayden sah auf und starrte Crazy Joe an. Sie war seine Lieblingsfrau und die einzige, die etwas Einfluss auf das Monster ausüben konnte. Er hatte sie vor drei Wochen kennen gelernt und sofort seinem Harem einverleibt. Susan war Schauspielerin gewesen, eine, die neben einem guten Aussehen auch noch Talent mitbrachte. Sie war zweiundzwanzig und eine langbeinige Schönheit. Der Körper war schneeweiß, die Brüste waren hoch angesetzt, das Haar war rostbraun und fiel weit über die Schultern herab. Ihre großen, türkisfarbenen Augen waren schräg gestellt und bildeten einen erregenden Kontrast zu den herzförmigen Lippen und den breiten Backenknochen. Sie bewegte sich geschmeidig wie eine Raubkatze und strahlte eine Sinnlichkeit aus, die gleichermaßen auf Männer und Frauen wirkte. Anfangs hatte sie sich gegen Crazy Joe aufgelehnt. Sie wurde vor Grauen fast wahnsinnig, als er sie anfasste und seine riesigen Hände über ihren Körper wandern ließ. Sie hatte vor Entsetzen geschrieen, doch alles Schreien hatte ihr nichts genützt; brutal hatte er ihr die Kleider vom Leib gerissen und sie vergewaltigt. Sie hatte geglaubt, sterben zu müssen, so groß waren ihre Scham und Wut gewesen. Und nachdem er sie vergewaltigt hatte, hatte er ihre Hände und Beine zusammengebunden und sie auf den Boden gelegt. Was sie dann hatte mit ansehen müssen, brachte sie fast zum Wahnsinn.
    Vor ihren Augen tötete er ein junges Mädchen und trank dessen Blut. Danach hatte er ihr gesagt, dass er sie ebenfalls töten würde, sollte sie seine Wünsche nicht erfüllen.
    Es war ihr nichts anderes übrig geblieben, als sich seinen Wünschen zu fügen. Und je länger sie bei Crazy Joe war, umso leichter fiel ihr alles. Nach einigen Tagen hatte sie ihr früheres Leben vergessen. Sie war zu einer willenlosen Sklavin des Monsters geworden. Jeder Gedanke an Widerstand und Auflehnung war erloschen. Sie erkannte jetzt das Monster als ihren Herrn und Meister an, ja, sie empfand das Zusammenleben mit dem Ungeheuer sogar als normal. Sie fand nichts mehr dabei, dass Crazy Joe andere Frauen quälte und ihnen das Blut aussaugte. Susan wusste nicht, dass diese Veränderung auf die hypnotischen Fähigkeiten des Monsters zurückzuführen war – und wenn sie es gewusst hätte, wäre es ihr auch egal gewesen.
    Sie stand auf, strich das Haar aus dem Gesicht und kam mit schwingenden Hüften auf das Monster zu.
    Crazy Joe sah ihr lüstern entgegen. Sie trug einen durchsichtigen schwarzen Morgenrock, der über der Brust weit aufklaffte. Susan schmiegte sich eng an das Monster. Die kühle Haut störte sie nicht. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen.
    Das Monster zog sie sanft an sich. Seine Hände glitten verlangend über ihren Rücken, und das Mädchen begann zu stöhnen. Er hob Susan hoch und legte sie auf das Bett. Sie öffnete den Morgenrock und

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