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021 - Super-Virus aus der Hölle

021 - Super-Virus aus der Hölle

Titel: 021 - Super-Virus aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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hat.
Doch nicht in seinem offiziellen Labor, sondern in seiner privaten
Alchimistenküche. Wir wissen, daß es sie gibt. Aber wir wissen bis zur Stunde
nicht, wie er diese Entwicklung, die sich im Grenzbereich zum Teil mit
PSI-Forschungen für Kriegszwecke ähnelt, in Gang gebracht hat. Die Hölle selbst
scheint ihm einen Tip gegeben zu haben… Und deshalb, Miß Chase, glaube ich
nicht, daß Tanner tot ist! Ich werde es feststellen, noch in dieser Nacht. Bis
ich zurück sein kann, wird es Morgen werden. Bis dahin halten meine kleinen
Plagegeister Sie beide in Schach… Die sind perfekt, nicht wahr? Ich kann mich
auf sie verlassen. Wenn der Sender kurzfristig ausfallen sollte, sind sie
garantiert zur Stelle.
    Ob es sich um Maus, Katze, einen Menschen oder um einen Elefanten
handelt: sie verrichten ihr Werk schnell und gründlich wie Piranhas. Wo die
Substanz bleibt, die sie vernichten? Diese Frage beschäftigt mich noch heute.
Es gibt nur eine Erklärung: sie transportieren sie auf psychischem Weg in eine
andere Wirklichkeitsebene. Die Makro-Viren sind ein Teil dieser und ein Teil
der anderen Welt, in dem das Geistige zu Hause ist, das Gute wie das Böse…
Tanner hat etwas von dort drüben hierher geholt in diese Welt.
    Ihr habt es selbst erlebt…«
    Er ließ den Sender und die offene Schale mit der Brut des
Grauens zurück, mit einer Makro-Bakterienbombe, die jederzeit explodieren
konnte…
    Sie waren ihrem Peiniger auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    Die geringste Bewegung genügte…
    Sie waren beide bei vollem Bewußtsein und konnten doch an ihrer
Lage nichts ändern.
    Wie ein Pistolenschuß hallte das Geräusch durch die Wohnung, als Bill die Tür ins Schloß zog.
     
    ●
     
    Seit zwei Stunden hielten sie sich schon im Tavern on the Green auf. Das Lokal war nur noch schwach besucht.
    Larry Brent saß mit seinen beiden Begleiterinnen an einem
Ecktisch. Von hier aus waren es nur wenige Schritte zu jener Tür, durch die man
auch gehen mußte, um den verborgenen Aufzug zu betreten, der zwei Etagen in die
Tiefe und damit in die geheime Welt der PSA führte.
    »Sieht gerade so aus, als hätten wir uns automatisch in die Nähe
unserer Kommandozentrale begeben, um von hier aus eingesetzt zu werden,
Sohnemann«, sagte die attraktive Blondine ihm gegenüber unvermittelt, als
Miriam Brent auf dem Weg zur Toilette war, um ihr Make-up zu erneuern. »Iwan
ist seit drei Stunden unterwegs…«
    X-RAY-3 nickte. »Ich mach mir auch Sorgen, Schwedenfee. Wäre es
nur um die Verfolgung der Kleinen gegangen hätten wir längst Nachricht. Da ist
etwas faul…«
    Das Lokal leerte sich weiter. Die Kellner säuberten die Tische und
die Ascher. Als Miriam zurückkam, konnte man die Leute in diesem Teil des
Lokals zählen.
    »Es geht langsam dem Ende entgegen«, meinte sie. »Schade, daß Iwan
immer noch nicht da ist.«
    »Wir machen uns auch Sorgen, Miriam. Die komische Geschichte, die
deine Freundin erzählt hat, will mir einfach nicht aus dem Kopf. Sie scheint
offenbar einen ernsthafteren Hintergrund zu haben, als wir alle glaubten.«
    »Du meinst, es ist etwas passiert?«
    »Ich hoffe es nicht. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, aber
Kunaritschews lange Sendepause gibt mir doch zu denken.«
    Es war zwei Uhr nachts, und sie entschlossen sich zu gehen.
    Larry begleitete seine Schwester vor das Lokal und wartete, bis
das Taxi eintraf.
    »Bis bald!« rief er ihr nach. Sie winkte aus dem offenen Fenster.
    Wenige Minuten später waren Larry und Morna erneut im Tavern on
the Green . Sie verschwanden durch die besagte Tür und suchten die Kammer
auf, von der aus der geheime Lift in die Tiefe führte.
    Kurz darauf konnten sie den Aufzug wieder verlassen.
    Der Lift kam in einem kahlen Raum an.
    Bevor sie den eigentlichen geheimen und für Außenstehende
verbotenen Bezirk betraten, wurden von einer Fotozelle in einer dafür
vorgesehenen Vertiefung in der Wand die Papillarlinien ihrer Daumen abgetastet
und umgehend mit den archivierten der Computeranlagen verglichen.
    Der Zugang öffnete sich, sie konnten die Lichtbarriere überschreiten.
Vor ihnen lag ein langer, hell gekachelter Korridor. Neonröhren leuchteten den
fensterlosen Gang schattenlos und taghell aus. Links und rechts folgten Türen.
Wie in einem Hotel oder Krankenhaus.
    Alle Türen waren mit Aufschriften und Nummern versehen. Auf der
einen Seite befanden sich die Angaben für die X-RAY-Agenten, auf der anderen
die für die X-GIRLS. Es gab eine Abzweigung zu den Funkstationen

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