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0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft

0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft

Titel: 0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stiegen ein ins Sarggeschäft
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zerdrückte.
    ***
    Holleris hatte den rechten Arm auf das Lenkrad gelegt. Er schleuderte den Zigarettenrest zum offenen Seitenfenster hinaus und sah zum wer weiß wievielten Male auf die Uhr. Seine Finger bewegten sich unruhig.
    Das war der Rufton des Sprechfunks. Holleris griff schnell zum Hörer. Er sagte seinen Namen. Aufgeregt fügte er hinzu: »Na, was ist? Habt ihr ihn?«
    »Es ist noch nicht soweit, Rocky«, sagte die Stimme des Einsatzleiters. »Aber unsere Leute haben etwas Seltsames gemeldet.«
    »Was denn?«
    »Vor ein paar Minuten haben drei Männer Ruckedays Inn betreten. Einer von ihnen trug einen Schuhkarton unter dem Arm. So einen, wie ihn Varlone bei sich tragen soll.«
    »Ach«, sagte Holleris erleichtert, »das ist ganz einfach. Sie werden ihren Karton gegen den von Varlone austauschen. Ganz einfache Sache. Sind die drei Männer noch in der Kneipe?«
    »Ja. Sie haben sich an der-Theke breit gemacht und trinken Gin. Zwei von unseren Jungs stehen direkt neben ihnen.«
    »Großartig«, schmunzelte Holleris. »Wenn die Burschen es wüssten, würde ihnen der Gin im Halse stecken bleiben.«
    »Anzunehmen. Aber da ist noch etwas. Einer von unseren Leuten ist rausgegangen zu einem unserer Wagen, damit er mir die Geschichte melden konnte.«
    »Was ist denn?«
    »Einer von den drei Kerlen wurde vom Wirt ans Telefon gerufen. Der Apparat steht hinter der Theke, denn eine Telefonzelle scheint es in der Bude nicht zu geben. Unser Mann konnte genau hören, was der Kerl am Telefon sagte:«
    »Und was sagte er?«
    »Er sagte: ›In Ordnung, Chef, wenn wir das hier erledigt haben, kommen wir sofort zum Friedhof. Diesem Schwein werden wir’s schon geben. Hauptsache, Sie halten ihn so lange auf, Chef.‹ Das waren fast wörtlich seine Worte.«
    »Friedhof«, murmelte Holleris. »Verdammt, von was für einem Friedhof kann denn da die Rede sein? Ich glaube, Cotton sagte mir heute Nachmittag etwas von einem Friedhof. Aber ich hab’s vergessen, von welchem die Rede war. Die ganze Geschichte ist ja nicht mein Fall, ich bin doch eigentlich nur für die Mordsache eingesetzt, deshalb fehlt mir der Überblick…«
    »Ich werde sehen, dass ich Cotton und Decker erreichen kann«, sagte der Einsatzleiter. »Vielleicht erwische icli sie in ihrem Jaguar. Jedenfalls wollte ich Ihnen Bescheid geben, Holleris. Wir werden die Leute auf alle Fälle verfolgen lassen. Wenn sie wirklich zu einem Friedhof fahren, werden wir dort versuchen, sie zu verhaften. Auf einem Friedhof gibt es in der Nacht keine Passanten, die was abkriegen könnten, wenn die Luft eisenhaltig wird.«
    »Ja, das ist richtig«, nickte Holleris. »Man soll mir die Richtung durchgeben, damit ich auch hinfahren kann. Ich möchte dabei sein, wenn sie in die Pistolenmündungen unserer Jungs blicken. Übrigens, ist-Varlone denn noch nicht da?«
    »Nein, bis jetzt noch nicht .Er wird es sich doch nicht anders überlegt haben?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Holleris. »Nein, das kann ich mir nicht denken. Der gehört nicht zu der Art, die hinterher Angst kriegen, nachdem sie sich voreilig für etwas entschieden haben. Varlone kommt bestimmt. Er wird wohl jede Minute…«
    »Augenblick, Holleris«, rief die Stimme des Einsatzleiters. Ein paar Sekunden lang blieb es still in der Leitung. Dann meldete sich der Chef vom Nachtdienst wieder. »Es geht los, Holleris«, rief er. »Varlone hat gerade die Kneipe betreten.«
    ***
    Der Lichtkegel von Crecks Taschenlampe huschte lautlos über die grüne Hecke. Das linke Ende einer hölzernen Bank geriet ins Licht. Lautlos glitt der helle Kreis weiter.
    »Na, da bist du ja«, sagte Crecks und ging langsam auf die Bank zu.
    Floyd Patters saß auf der Bank. Er hatte die Beine übereinander geschlagen und wippte leicht mit dem rechten Fuß. Seine beiden Hände staken in den Hosentaschen.
    »Du hast verdammt lange auf dich warten lassen, Crecks«, sagte er.
    »Ich hatte Besuch, als du anriefst«, erwiderte Crecks. »Ein Mädchen aus der Roxy-Bar. Du weißt ja wahrscheinlich, wie schwierig es ist, eine Frau loszuwerden. Sie hat mich Nerven gekostet.«
    Crecks setzte sich neben Patters auf die Bank und zog ein ledernes Zigarettenetui aus der Innentasche seines Smokings. Die Taschenlampe hatte er neben sich auf die Bank gelegt. Sie strahlte den Gedenkstein für die Gefallenen an, der wie ein wuchtiger, hellgrauer Klotz in die Dunkelheit emporragte.
    »Rauchst du auch eine Zigarre?«, fragte Crecks. »Ist eine gute Sorte. Das Stück zu

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