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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bleistiftschiffe. Auf Ferro Krayschs Schaltpult meldeten grüne Lichtsignale, daß die Zielautomatik ihre Opfer erfaßt hatten und die Geschütze feuerbereit waren.
    Da geschah es. Durch den finsteren Raum, über mehr als tausend Kilometer Entfernung hinweg, züngelte ein phantomhaftes Gebilde, eine Spirale wie aus weißlichem, dünnem Nebel. Bevor der Verstand den Eindruck noch verarbeiten konnte, glühten die Schirmfelder auf und entfachten ein blendendes Feuerwerk rings um das Schiff. Die MOHIKAN erhielt einen kräftigen Stoß. Ferro Kraysch wurde nach vorn geschleudert und landete mit der Brust auf dem Schaltpult. Alarmsirenen heulten. Das Raumschiff schlingerte und stampfte wie ein Dampfer in schwerer See.
    Ferros Gedanken überschlugen sich im Fieber der Erregung. Die Waffe der Fremden war von unheimlicher Kraft. Ein einziger Treffer hatte ausgereicht, um die Schirmfelder bis an den Rand ihrer Kapazität zu beanspruchen. Er durfte die MOHIKAN diesen fürchterlichen Waffen nicht länger aussetzen, als es unbedingt nötig war. Er mußte seinen Plan ändern, denn der Gegner kannte ihn vom vorigen Mal her. Er wußte den Kurs der MOHIKAN im voraus und konnte seine Taktik danach einrichten. Ferro zog das Schiff in eine scharfe Kurve. Das Leuchten der Schirmfelder erlosch. Auf dem Rundsichtbildschirm erschien eine zweite Phantomspirale. Sie zog weit hinter der MOHIKAN vorüber und verlor sich in der Tiefe des Alls.
    Ferro atmete auf. Sein Manöver war gerade noch zur rechten Zeit erfolgt. Zwei Sekunden später, und der Gegner hätte einen zweiten Treffer erzielt. Der Himmel mochte wissen, wie die MOHIKAN das überstanden hätte.
    Ferro orientierte sich. Das Schiff stieß schräg auf Kahalo zu.
    Vorab standen in etwa zweihundert Kilometern zwei Feindschiffe.
    Die Kontrollampen den Zielautomatiken leuchteten nach wie vor.
    Ferro löste zwei rasch aufeinanderfolgende Salven aus. Eine grellweiße Lichtwolke hüllte die beiden Bleistiftschiffe ein. Ferro vollzog einen neuen Kurswechsel und lenkte die MOHIKAN von Kahalo weg in den freien Raum hinaus.
    Er glaubte sich in Sicherheit. Mit grimmiger Ironie hatte sich der Gegner ausgerechnet diesen Augenblick ausgesucht, um ihm klarzumachen, daß er die Lage völlig falsch eingeschätzt hatte.
    Mitten aus der Lichtwolke hervor brachen zwei nebelweiße Spiralen. Zielgeräte, von denen man annehmen sollte, daß die Wucht der Transformbomben sie wenigstens aus dem Gleichgewicht gebracht hatte, lenkten die Salven mit solcher Genauigkeit, daß die MOHIKAN unter dem Aufschlag zweier nahezu gleichzeitiger Treffer bis zu den innersten Schalenwänden erbebte, noch bevor Ferro über den Anblick der beiden Spiralen erschrecken konnte.
    Die Hölle brach auf. Über die Bildschirme zuckte das wabernde Feuer der überbeanspruchten Feldschirme. Das Schiff torkelte hin und her. Der Antigrav war nicht mehr in der Lage, die rasch aufeinanderfolgenden Schocks zu absorbieren. Der riesige Kommandostand verwandelte sich in ein Trümmerfeld. Durch das Heulen der Sirenen gellten die Schreie Verwundeter. Ferro Kraysch selbst war aus seinem Sitz geschleudert worden und kam nur mühsam wieder auf die Beine. Blut lief ihm übers Gesicht und blendete ihn.
    Das war das Ende. Ferro empfand keine Furcht, nur Zorn und Enttäuschung darüber, daß es so schnell kommen mußte. Er war vorsichtig gewesen und hatte den Feind trotzdem unterschätzt. Für die Fremden war die MOHIKAN nicht gefährlicher als ein Ball, mit dem sie nach Belieben treten konnten. Ferros Zorn steigerte sich zu rasender Wut. Sie hatten ihn in der Zange. Soeben erschütterte ein neuer Treffer den riesigen Leib des Schiffes. Aber er wollte ihnen zeigen, daß es nicht so leicht war, einen Terraner zu besiegen.
    Über schaukelnden Boden gelangte er zu seinem Pult zurück.
    Von unten her drangen geschriene Befehle durch den Lärm des Gefechts. Auf Ferros Interkomleitungen warteten zahllose Gespräche. Ferro achtete nicht darauf. Er brauchte sich mit niemand mehr zu unterhalten. Die MOHIKAN war erledigt. Die Kontrollen funktionierten noch, das war alles, was er zu wissen brauchte.
    Für Sekunden zerriß der wabernde Lichtvorhang auf den Bildschirmen. Die Trefferserie hatte den Kurs des Schiffes verändert. Die MOHIKAN trieb jetzt wieder auf den Planeten zu.
    Die beiden Feindschiffe, die die Salven der Transformgeschütze anscheinend unbeschädigt überstanden hatten, hingen ein paar hundert Kilometer voraus.
    Ferro zögerte nicht. Mit grellen

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