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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dritte sich mit stetig wachsender Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Planeten zubewegte. Ferro Kraysch packte das Grausen. Seine Salven hatten im Ziel gesessen, daran bestand kein Zweifel. Zwei der gegnerischen Fahrzeuge hatten den Treffer eines Transformgeschützes überstanden, ohne auch nur die geringste Wirkung zu zeigen. Das dritte war wahrscheinlich angeschlagen.
    Die Funkortung berichtete, daß es offenbar gesteuerte Bewegungen ausführte, jedoch nicht genügend Energie aufbrachte, um sich aus dem Schwerefeld des Planeten zu befreien. Es würde auf Kahalo notlanden müssen.
    Die Flotte des Solaren Imperiums hatte keine wirksamere Waffe als das Transformgeschütz. Ihm hatte bis jetzt noch jeder Gegner wehrlos gegenübergestanden. Ferro Kraysch wußte aus den Berichten Pawel Kotranows, daß das Feuer von Desintegratoren und Thermokanonen an den Feldschirmen des Fremden wirkungslos abprallte. In diesem Augenblick kam es ihm so vor, als wären auch die Transformgeschütze keine Hoffnung wert.
    Er brauchte ein paar Sekunden, um einen neuen Entschluß zu fassen. Mit dem Eintreffen der drei Schlachtkreuzer SCOTT, HALON und HORVE war nicht vor Ablauf einer Stunde zu rechnen. Im Lauf einer Stunde konnte der Gegner auf Kahalo allen möglichen Schaden anrichten. Das mußte verhindert werden. Es war die Aufgabe der MOHIKAN, den Feind aufzuhalten und ihn am Ausführen seiner Pläne zu hindern. Das heißt Die MOHIKAN mußte ein zweites Mal angreifen und ein drittes, ein viertes, je nach dem, an welcher Stelle der Faden abriß.
    Daß er abreißen würde, daran bestand für Ferro Kraysch kein Zweifel. Ein Überraschungsangriff war ihm einmal gelungen, beim zweitenmal war der Feind gewarnt. Trotzdem behielt er die Angriffstaktik bei. Es gab keine andere.
    Er schickte sich an, seinen Leuten zu erklären, was er vorhatte.
    Da meldete sich der Interkom. Ein junger Leutnant mit den Kragenspiegeln der technischen Abteilung erschien auf dem Bildschirm.
    „Wir haben während des Vorbeiflugs einige Messungen angestellt, Sir", erklärte er. „Es stellt sich heraus, daß die Fremden keineswegs untätig über Kahalo stehen. Von ihren Schiffen geht eine deutliche Streustrahlung aus, die von Instrumenten innerhalb der Schiffskörper kommen muß."
    Ferro nickte und sah den Leutnant ungeduldig an.
    „Es ist nicht leicht, Sir, aus dem Empfang auf die Art der Instrumente zu schließen", fuhr der Offizier fort. „Es gibt dabei verschiedene Dinge zu beachten und..."
    „Wollen Sie mir sagen, was Sie gefunden haben", unterbrach ihn Ferro grob, „oder muß ich Sie erst danach fragen?"
    „Verzeihung, Sir. Wir sind der Ansicht, daß der Feind Vibratorwaffen gegen Kahalo einsetzt. Die gemessene Frequenz ist charakteristisch für die Art von Strahlung, die tierischorganische Zellen durch Resonanzeffekte zerstört. Der Energieausstoß ist beachtlich. Wir vermuten, daß die gesamte Oberfläche des Planeten bestrichen wird."
    Ferro Kraysch wurde blaß.
    „Tierisch-organische Zellen" wiederholte er, „Dort unten leben Hunderttausende von intelligenten Wesen...!"
    Der Leutnant nickte.
    „Jawohl, Sir. Es scheint dem Gegner daran zu liegen daß das Volk der Bigheads so rasch wie möglich vernichtet wird."
    Ferro Kraysch fuhr in die Höhe. Er riß das Mikrophon des Interkoms mit sich und schrie hinein.
    „Wir greifen zum zweitenmal an, meine Herren. Das Ziel ist die Vernichtung eines Gegners der an Unmenschlichkeit alles in den Schatten stellt, was wir bis jetzt gesehen haben. Ob wir das Ziel erreichen oder nicht, wir werden so lange angreifen, wie dieses Schiff noch manövrierfähig ist."
    Die MOHIKAN setzte sich wieder in Bewegung.
    Richard Diamond stürzte sich von neuem in die Arbeit. Während er die Verkleidung des Antigravs abmontierte, erklärte er Doc „Dieses Ding hier ist unsere einzige Chance. Wenn wir den Antigrav mit der vollen Leistung des Generators speisen, kann er ein künstliches Schwerefeld erzeugen, das das Boot abbremst. Wir brauchen nur", er kroch ins Innere des Aggregats, und seine Stimme klang finster wie aus einem Grab, „ein kleines bißchen Glück. Steh nicht da rum, sondern hilf mir!"
    Nach einer Weile tauchte Earl Rifkin auf der von Richard Diamonds Idee noch keine Ahnung hatte. Verständnislos sah er Diamond und Kimble zu. Dann erklärte er „Noch vierzig Minuten, meine Herren. Dann sind wir..."
    Richard baute sich dicht vor ihm auf. Earl sah ihm die Schweißtropfen dick übers Gesicht laufen.
    „Keine großen

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