Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0216 - Aufbruch der Oldtimer

Titel: 0216 - Aufbruch der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
vor Anstrengung. „Es sieht so aus, als hätte ein Kampf stattgefunden."
    „Vor dem Shift liegt noch ein toter Schnorchel", stellte Losar fest.
    „Was ist das für ein Wesen innerhalb des Panzers?" fragte Redhorse. „Komisches Ding", erklärte Sengu in seiner knappen Art. „Sieht aus wie eine Riesenspinne. Viele Arme oder Beine, die um einen ovalen Körper gruppiert sind."
    Redhorse fragte: „Denken Sie, daß es intelligent ist?"
    „Schwer zu sagen. Ich glaube kaum."
    „Wir sollten doch besser Rhodan benachrichtigen", warf Henderson unruhig ein. „Noch nicht", entschied Redhorse. „Ich will genau wissen, was sich da unten abspielt."
    In einer weiten Schleife kehrte der OLDTIMER über den Shift zurück. Redhorse ließ die Maschine tiefer sinken. Er konnte jetzt sehen, daß vor der Schleuse des Allzweckfahrzeuges einige Uniformfetzen schwelten. Die F-913 Gschoß wieder davon.
    Melbar Kasom entdeckte den toten Yorgos, der nicht weit von dem Shift entfernt am Boden lag.
    „Noch ein Toter", stellte er fest. „Das Wesen, das sich in unserem Panzer eingenistet hat, scheint nicht gerade friedfertig zu sein."
    „Vor allem ist es gefährlich", sagte Henderson bedeutungsvoll. Er konnte seine Nervosität nicht länger verbergen. Er hielt es für unverantwortlich, daß sie Rhodan noch nicht verständigt hatten.
    Im Augenblick sah sich Redhorse überfordert. Er konnte sich kein Urteil darüber bilden, was in der Nähe des Shifts geschehen war oder noch geschah. Die Tatsache allein, daß das Wesen im Shift mehrere Schnorchel getötet hatte, sprach noch nicht dafür, daß es ein Gegner sein mußte. Man konnte es zum Töten gezwungen haben. Redhorse ahnte, daß dort unten ein Kampf um den Allzweckpanzer im Gang war. Das bedeutete, daß sie der dritte Bewerber waren, der sich für den Shift interessierte.
    Rhodans Befehl lautete, daß sie versuchen sollten, in den Shift einzudringen. Redhorse fühlte ein schwaches Prickeln im Nacken.
    Die Gefahr dort unten reizte ihn, aber im Augenblick trug er nicht nur die Verantwortung für sich allein. Der Cheyenne unterdrückte vorläufig den Wunsch, den Shift anzufliegen.
    „Der Kerl auf dem Dach wartet offenbar darauf, daß der Bewohner unseres Fahrzeuges herauskommt", vermutete Losar.
    „Das gefällt mir alles nicht", knurrte Henderson zornig.
    Rangmäßig stand er mit Don Redhorse gleich, aber Kasom bildete die größte Autorität innerhalb des OLDTIMERS, und er schien Redhorses Pläne zu unterstützen.
    Sengu rief: „Das Ding im Shift bewegt sich!"
    Angespannt blickten die Männer in die Tiefe, doch es blieb weiterhin alles ruhig. Die F-913 Gdurchflog eine Rauchwolke, die von den brennenden Uniformteilen aufstieg.
    „Kommt es heraus?" fragte Redhorse.
    Sengu biß sich unschlüssig auf die Unterlippe. „Es ist schwer, sein Verhalten richtig zu deuten. Vielleicht besitzt es doch geringe Intelligenz und weiß, was es erwartet."
    „Solange es da drinnen ist, können wir nicht hinein", gab Losar zu bedenken. „Es kann uns nur recht sein, wenn der Schnorchel es im Freien erschießt."
    „Dadurch gewinnen wir nichts", erwiderte Redhorse. „Der Schnorchel wird in den Shift gehen, sobald er Gelegenheit dazu bekommt. Dessen bin ich sicher."
    „Vielleicht bringen sie sich gegenseitig um", meinte Kasom gelassen.
    Redhorse gab sich einen Ruck. Es widerstrebte ihm, hier oben herumzufliegen und darauf zu warten, daß die beiden Gegner übereinander herfielen. Der Kampf fand in einem Fahrzeug statt, das zur CREST II gehörte. Es wurde von der Besatzung des Flaggschiffes dringend benötigt. Redhorse entschloß sich, ebenfalls Besitzansprüche geltend zu machen.
    Der Reiz, den die schwelende Glut der Uniformfetzen auf Gessinks empfindliche Geruchsnerven ausübte, wurde immer unerträglicher. Mit jedem Schniefen begann der Körper des Bloos' heftiger zu vibrieren. Gessinks Arme trommelten auf den harten Boden. Das große Maul des Raubtieres schnappte auf und zu. Mit jedem Augenblick, der verstrich, verlor Gessink mehr die Übersicht. Der dumpfe Haß, den er auf den Gegner empfand, steigerte seinen Willen zum Kampf.
    Was Gessink noch zurückhielt, waren Furcht und die Ungewißheit darüber, was ihn außerhalb der sicheren Höhle erwartete. Jener Teil seines kümmerlichen Verstandes, der auch jetzt noch arbeitete, warnte nachdrücklich vor einem Verlassen der Behausung. Das Bild, wie sein ungeschützter Körper von mehreren Schüssen durchbohrt wurde, entstand als drohende Vision in

Weitere Kostenlose Bücher