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0216 - Aufbruch der Oldtimer

Titel: 0216 - Aufbruch der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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betätigen, mißlungen war.
    „Sie sind der schnellste von uns. Tolot", wandte sich Rhodan an den Haluter. „Gehen Sie bitte zum Entlüftungsschacht und bringen Sie Gecko hierher. Vielleicht gelingt den Mausbibern eine telekinetische Beeinflussung der Schaltung, wenn sie sich gemeinsam konzentrieren."
    Schweigend stieg Icho Tolot über das Gewirr von Stricken und Ketten hinweg, mit dessen Hilfe sie vergeblich versucht hatten, den Hebel in seiner Lage zu verändern. Selbst Tolots Kräfte hatten nicht genügt, den Riesenschalter herumzuwerfen.
    „Solange der Haluter unterwegs ist, können wir uns damit beschäftigen, die Justierungsschaltungen vorzubereiten", ordnete Rhodan an. „Unsere Ausrüstung reicht aus, an drei Stellen gleichzeitig Flaschenzüge aufzustellen."
    Die Männer machten sich an die Arbeit. Brechstangen, Flaschenzüge, Ketten, Klemmeisen und Stricke wurden unterhalb der Justierungsschaltungen niedergelegt. Zwei der geschicktesten Männer bekamen Stricke um den Körper gebunden Sie mußten den schwierigen Aufstieg bis zu den Schaltknöpfen wagen. Die Perforierung der Armaturenverkleidung bot ihnen die einzige Möglichkeit zum Festhalten.
    Eine Strecke von ungefähr einem Meter bildete für die Mikrowesen eine Entfernung von einem Kilometer. Rhodan war froh, daß die wichtigsten Hebel untereinander angebracht waren, so daß nach ihren Begriffen nur fünfhundert Meter überwunden werden mußten, um die unterste Schaltung zu erreichen.
    Als die beiden Kletterer ihr erstes Ziel fast erreicht hatten, kehrte Icho Tolot zurück. Auf seinen Schultern thronte Gecko.
    „Ich ahnte bereits, daß ihr ohne mich nichts erreichen würdet", erklärte der korpulente Mausbiber großspurig.
    Tolot setzte ihn unsanft auf den Boden, ohne sich um die erregten Proteste zu kümmern, mit denen sich Gecko über diese Behandlung beschwerte.
    „Hoffentlich ist deine paranormale Fähigkeit mindestens halb so groß wie dein Mundwerk", wünschte Gucky.
    Gecko bedachte ihn mit einem giftigen Blick, dann wandte er sich an Rhodan.
    „Was soll ich tun?" fragte er hoheitsvoll.
    Rhodan zeigte mit dem Daumen nach oben.
    „Den Atomreaktor in Gang bringen", erwiderte er trocken.
    Geckos Selbstsicherheit schmolz dahin. Hilfesuchend watschelte er auf Gucky zu.
    „Hast du es schon versucht?" wollte er wissen.
    Gucky musterte seinen alten Kampfgefährten durchdringend. „Natürlich nicht. Ich wartete auf den Meister."
    Wenn Gecko etwas von dem Spott in Guckys Stimme spürte, dann ließ er sich nichts anmerken.
    „Fangen wir an!" rief er.
    Die beiden Mausbiber versanken in stummer Konzentration.
    Unter normalen Umständen wäre eine Beeinflussung der Schaltung durch paramechanische Kräfte auch für einen einzelnen Telekineten einfach gewesen, doch Gucky und Gecko litten noch immer unter der Verkleinerung.
    Erwartungsvoll sahen die Männer nach oben. Jemand stieß einen leisen Seufzer aus. Als sei dieses Geräusch das entscheidende Signal, schwenkte der Hebel zur Seite. Gecko taumelte etwas, ein sicheres Zeichen dafür, daß er sich völlig verausgabt hatte.
    „Verteilt euch!" klang Rhodans befehlsgewohnte Stimme auf.
    „Wir müssen jetzt die einzelnen Justierungsschaltungen vornehmen."
    Inzwischen waren die beiden Kletterer am untersten Hebel angekommen und hatten die Stricke befestigt. Kontrolllampen, die den Mikrowesen so groß wie Sonnen erschienen, flammten überall auf. Der Atomreaktor war angelaufen.
    Die schwerste Arbeit stand den Männern jedoch noch" bevor: Sie mußten den Shift starten und Tausende von Kilometern mit ihm fliegen.
    „Wir verlieren immer mehr an Höhe, Don", stellte Captain Henderson fest. Obwohl er vollkommen sachlich gesprochen hatte, hörte Redhorse die Mißbilligung aus den Worten des Mannes.
    „Wir werden noch tiefer gehen", verkündete er. „Wir werden uns in den Kampf um den Shift einschalten!"
    Für einen Augenblick verlor Henderson die Fassung. „Sie ... Sie Indianer!" rief er erregt.
    Kasom begann dröhnend zu lachen, als Redhorse unbeeindruckt dicht über das Dach dahinflog. Als der OLDTIMER in einer weiten Schleife zurückkam, sprang Wuriu Sengu auf.
    „Jetzt kommt er heraus!" schrie der Mutant. Jedem an Bord der F-913 Gwar in diesem Augenblick klar, wen Sengu gemeint hatte.
    Ein riesiger, dunkelbrauner Schatten huschte aus dem Gleiskettenfahrzeug. Dreimal hintereinander bellte der Karabiner des Soldaten.
    „Das ist unsere Chance!" rief Redhorse aus. Der OLDTIMER sank immer rascher dem Boden

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