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0216 - Aufbruch der Oldtimer

Titel: 0216 - Aufbruch der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dinge entwickelten.
    Der dunkle Punkt, der die fremde Flugmaschine war, nahm rasch an Größe zu. Rosaar hielt direkt darauf zu. Das Geräusch der Rotoren war ihm nun schon vertraut und beunruhigte ihn nicht mehr. Die Funktion einiger Kontrollgeräte konnte er sich nicht erklären, aber sie schienen für den Flug nicht so wichtig zu sein.
    Der Flugwagen hielt sich in einer durchschnittlichen Höhe von zwanzig Metern. Rosaar wollte in der Nahe des Flugkörpers höher gehen, um nicht von der Wirkung der eigenen Bomben erfaßt zu werden, die er abzuwerfen beabsichtigte. Zunächst jedoch wollte er sich genau umsehen.
    Die zunehmende Nervosität der Soldaten entging ihm nicht.
    Hoffentlich blieb Poarl ruhig, wenn er den Granatwerfer bedienen mußte.
    Sie waren jetzt so nahe, daß sie Einzelheiten unterscheiden konnten.
    Plötzlich stieß Goarg einen Ruf aus.
    „Groon!" Sein Kopf zitterte, als er sich weit über die Kanzel beugte.
    Rosaar sah den toten Armeeführer vor dem Flugkörper der Fremden liegen. Das Bloos hatte Groon übel zugerichtet.
    „Er hat gegen das Raubtier gekämpft", sagte Poarl schuldbewußt. „Wir sind geflüchtet, aber er hat sich zum Kampf gestellt."
    „Er war ein Narr!" Rosaar machte eine entschiedene Geste. „Er konnte nicht überlegen, sonst hätte er uns in die Stadt begleitet."
    „Wenn er ein Narr war, dann war er ein sehr tapferer Narr", stellte Poarl ruhig fest, und Rosaar fühlte, daß er jetzt besser schwieg. Er steuerte den Flugwagen über den Kampflatz hinweg, ohne daß sie eine Spur des Bloos entdecken konnten.
    „Es muß immer noch im Innern der Maschine sein", vermutete Goarg.
    „Wir locken es mit einigen Schüssen heraus", sagte Rosaar.
    Der Flugwagen gewann an Höhe. Bevor sie jedoch die ersten Bomben ausklinken konnten, geschah etwas, was ihre Pläne vorerst zum scheitern brachte.
    Über den Hügeln hinter der Ebene stieg eine Flugmaschine der Fremden empor. Sie glich jener, die von dem Bloos besetzt wurde.
    Rosaar sah sie zuerst.
    „Was jetzt?" fragte Poarl, der sie gleich darauf entdeckte.
    „Wir müssen die Fremden angreifen", entschied Rosaar. „Sie sind schneller als wir und werden uns einholen, wenn wir flüchten."
    Poarl kauerte sich hinter den Granatwerfern zusammen. Jetzt, dachte Rosaar sarkastisch, konnte er den beiden anderen beweisen, daß seine Tapferkeit der Groons nicht nachstand.
    Obwohl Gessink seine Höhle dreimal gründlich durchsucht hatte, fand er keine Spur eines Eindringlings. Er begann zu glauben, daß sich der Eingang durch einen Zufall geschlossen hatte. Allmählich wurde er ruhiger. Nichts deutete darauf hin, daß sich außer ihm noch jemand in der Behausung aufhielt. Gessink spähte zum Eingang hinaus, aber auch dort regte sich nichts.
    Gessink schnaubte erleichtert und wandte sich seinem Opfer zu, das tot in der Nähe des Eingangs lag. Jetzt hatte er genügend Ruhe, um es zu präparieren. Nach wie vor glaubte das Bloos, daß es eine ausgezeichnete Höhle besaß, wahrscheinlich die beste, die es in diesem Lande finden konnte. Immer wieder würde es um ihren Besitz kämpfen, gleichgültig, wer sie ihm streitig machen wollte.
    Gessink schob sich über den toten Soldaten. Die wenigen Uniformfetzen, die noch zurückgeblieben waren, störten ihn nicht.
    Er öffnete seine Säuredüsen und begann sein Opfer gleichmäßig einzusprühen.
    Das Dröhnen wurde unerträglich und schien die Trommelfelle der Männer zu zerreißen. Die Flaschenzüge, an denen sie sich festklammerten, begannen zu vibrieren, die Stricke, die zu den Schaltungen hinaufführten, zitterten wie Stahlfedern.
    Perry Rhodan hatte damit gerechnet, daß der Start zu einer Qual würde. Erschütterungen, die ein normalgewachsener Mensch nicht wahrnahm, bedeuteten für die Mikrowesen schon ein mittleres Erdbeben. Angespannt schaute Rhodan zu den Schaltungen hinauf. Jetzt kam es darauf an, ob die festgezurrten Stricke den Belastungen standhielten. Was sie vorhatten, war ein halber Blindflug, denn es war fast unmöglich, von hier unten aus die Kontrollen richtig abzulesen.
    Icho Tolot hielt sich als einziger zwischen den Hebeln auf, um sofort einzugreifen, wenn es sich als notwendig erweisen sollte.
    Die beiden Mausbiber hielten sich ebenfalls bereit, aber es blieb fraglich, ob ihre geschwächten paranormalen Fähigkeiten im entscheidenden Moment ausreichen würden.
    Alle Männer standen bereit, um sich gegen die Hebel der Flaschenzüge zu stemmen, wenn eine Richtungsänderung nötig sein

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