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0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

0216 - Wir und der Club der 17 Mörder

Titel: 0216 - Wir und der Club der 17 Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir und der Club der 17 Mörder
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thronte, sah gepflegt, wohl genährt und gut angezogen aus.
    Er war ungefähr fünfundvierzig Jahre alt, trug ein kleines Bäuchlein vor sich her und hatte ein Doppelkinn. Seine Augen waren wasserblau und gutmütig. Mr. Melrose schien ein durchaus umgänglicher Herr zu sein.
    »Was kann ich für Sie tun?«, fragte er mich und sah mich erwartungsvoll an.
    »Sie können sehr viel für mich tun, Mr. Melrose, aber leider wird es Ihnen nichts anderes einbringen, als ein freundliches ›Dankeschön‹. Ich heiße Cotton. Mit Vornamen Jerry, und bin Special Agent beim FBI, also, ein G-man. Ich komme, um von Ihnen eine Auskunft zu erhalten.«
    »Wenn ich Ihnen diese geben kann, dann mit Vergnügen«, entgegnete er, aber ich hatte das Gefühl, dass er plötzlich wachsam wurde.
    »Es interessiert mich, zu erfahren, wer das Aktienkapital der Blue Money Mine übernommen hat und zu welchem Preis.«
    Mr. Melroses Züge verfinsterten sich.
    »Sie rühren da tatsächlich an einen wunden Punkt, Mr. Cotton. Ich habe mich im ganzen Leben noch niemals so übers Ohr hauen lassen, wie bei diesem Verkauf . Es handelte sich um tausend Aktien, die einer Firma gehörten, die wegen des plötzlichen Todes ihres Inhabers auf Verlangen der Verwandten liquidiert werden mussten. Mit dieser Liquidation wurde ich vom Erbschaftsgericht betraut. Die Aktien repräsentierten damals einen Wert von nominell zehntausend Dollar, aber kein Mensch hätte diese gegeben. Das Höchstgebot waren fünftausend. Dann meldete sich eine renommierte Maklerfirma, die mir eine Offerte von achttausend machte. Da ich den Besitzer als außerordentlich tüchtig kenne, wurde ich hellhörig und verlangte fünfzehn. Ich sagte mir, dass die Aktien, wenn dieser Mann schon achttausend dafür bot, das Doppelte bis Dreifache wert sein müssten. Zu meiner angenehmen Überraschung wurde das Geschäft noch in derselben Stunde perfekt gemacht. Ich rechnete mit meinem Auftraggeber zum offiziellen Kurs von zehntausend ab und hatte einen schönen Batzen verdient. Am nächsten Tag hätte ich mich am liebsten auf gehängt. Vormittags um elf standen die Blue Monkey Aktien auf dreihundert, um ein Uhr auf sechshundert und am nächsten Morgen auf tausend. Damals wusste noch kein Mensch, worauf die Sprünge zurückzuführen seien. Und als man es wusste, schnellten die Papiere auf fünftausend Dollar in die Höhe.«
    »Und wer war der glückliche Käufer?«
    »Ein Mann, der es wirklich nicht nötig hatte, ein Mann, der im Geld schwimmt«, beklagte er sich. »Kennen Sie Reginald Kimberley?«
    Das sah Kimberley ähnlich. Er hatte durch irgendwelche geheimen Kanäle von den Uranfunden gehört und innerhalb von ein paar Stunden fast fünf Millionen Dollar verdient, und da hatte dieser Bursche noch behauptet, er habe in letzter Zeit keine großen Geschäfte abgeschlossen. Wenn ich Mr. Melrose gewesen wäre, ich hätte bestimmt Mordgedanken in meinem Busen gehegt.
    Mein Verdacht, der »Club der 17 Mörder« steckte dahinter, hatte sich also nicht bewahrheitet.
    Von Melrose aus fuhr ich zur Atlantic Bank und informierte mich darüber, wer die bewussten fünf Anteile der International Chemical gekauft habe. Ich war nicht sonderlich überrascht, als mir die Verkaufsorder vorgelegt wurde und diese die Unterschrift des Assistent Manager Giberson trug. Er hatte dafür immerhin für jeden Anteil im Nennwert von tausend Dollar einen Betrag von achtzehnhundertfünfzig Dollar erlöst.
    Erstaunt jedoch war ich über die Person, in deren Besitz sie übergegangen waren. Es war Miss Cleo Wright. Natürlich fuhr ich sofort zu ihr und traf sie zu Hause an. Miss Wright hatte eine recht plausible Erklärung bei der Hand. Sie hatte Giberson gefragt, wie sie einen Betrag von zehntausend Dollar, der ihr durch eine Erbschaft zugefallen war, anlegen solle. Und Giberson sagt ihr, er könne ihr fünf Anteile seiner Firma verschaffen und rate ihr, diese zu erwerben. Damit war sie einverstanden und hatte die Atlantic Bank mit der Abwicklung des Geschäfts beauftragt.
    »Wie Sie sicherlich bereits erfahren haben, ist Mr. Giberson in Haft«, sagte ich. »Er hat die Anteile zu Unrecht veräußert. Er hatte dazu keinerlei Vollmachten. Natürlich könnte ich Ihnen deshalb Schwierigkeiten machen, aber das wäre nicht fair, denn Sie haben ja in gutem Glauben gehandelt. Mrs. Hynd ist bereit, die Anteile zurückzukaufen, und zwar zu dem Preis, den Sie bezahlt haben, obwohl sie inzwischen etwas zurückgegangen sind.«
    »Es ist

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