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0218 - Brennpunkt Twin

Titel: 0218 - Brennpunkt Twin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehen.
    Abwehrraketen stiegen auf weißblauen Feuersäulen gen Himmel, und künstliche Sonnen blähten sich draußen im Raum auf.
    Die tausend Meter langen Stabraumer der Maahks schienen unempfindlich zu sein. Ununterbrochen landeten neue Nachschubschiffe, luden ihre Last im Feuerhagel der Forts und der beweglichen Batterien aus und stiegen erneut empor, um weiteren Nachschub zu holen. Die Festung dagegen blockierte den Planeten Quinta und verhinderte, daß die terranischen Schiffe ebenfalls Nachschub brachten. Rhodan sah ein, daß es so nicht weiterging. Während er mit der Präzision eines Automaten feuerte, die Deckung wechselte und wieder feuerte, reifte in ihm ein Gedanke, den er noch Stunden zuvor weit von sich gewiesen hätte.
    Aber er zögerte noch. Er wartete auf eine bestimmte Meldung von der RASPUTIN. Bisher war diese Meldung nicht eingetroffen.
    Allerdings scheiterten alle Versuche, mit dem relativ schwachen Hyperkom des Kommandopanzers eine Verbindung mit der RASPUTIN zu bekommen. Die Energieausbrüche im Raum ionisierten anscheinend die oberen Schichten der Atmosphäre so stark, daß fünfdimensionale Störfelder auftraten. Dicht neben ihm explodierte einer der eigenen Kampfroboter. Rhodan warf sich blitzschnell hinter eine zu einem dichten Knäuel verdrehte Gleiskette. Heiße Trümmerstücke jaulten über ihn hinweg, hackten auf die Deckung ein. Er kroch zum anderen Ende der Deckung und versuchte, den feindlichen Schützen zu erkennen, der den Kampfroboter abgeschossen hatte. Es war ein Roboter maahkscher Konstruktion. Die Waffen dieses drei Meter hohen Ungetüms feuerten ununterbrochen, während der Waffenkranz sich hin- und herdrehte. Rhodan ging ins Ziel und drückte den Knopf für Dauerfeuer. Der Roboter zerbarst in zwei Teile. Die Tentakelarme peitschten noch sekundenlang den Boden, während der Waffenkranz einige Energiebahnen in den Himmel schickte.
    Dann regte sich die Maschine nicht mehr. Dafür tauchten zwei neue Maahk-Roboter auf. Sie hatten Perry Rhodans Deckung ausgemacht, vermochten ihn jedoch nicht direkt zu erreichen. So begannen sie, seine Deckung zu zerschießen. Es wurde unerträglich heiß. Rhodan wußte, daß er die Stellung wechseln mußte, wollte er nicht in Flammen aufgehen. Er wußte aber auch, daß die Roboter nur darauf warteten. Er würde höchstens zwei Schritte tun können und dann sterben.
    Plötzlich brach das Feuer ab.
    Ein dumpfes Gebrüll ertönte, bei dem es Rhodan eiskalt den Rücken hinunterlief.
    Vorsichtig spähte er um die Ecke.
    Beim Wetterleuchten der Schlacht in wechselndes Licht getaucht, stand der Oxtorner Omar Hawk breitbeinig da und schmetterte einen Maahk-Roboter gegen einen Felsblock. Die Maschine zersprang. Neben ihm hockte der Okrill und betrachtete befriedigt „seinen" Robot, der rotglühend am Boden lag.
    Hawk wandte den Kopf. Er winkte Rhodan kurz zu, dann eilte er weiter. Der Okrill folgte ihm mit weiten geschmeidigen Sprüngen.
    Rhodan kletterte auf die bröckeligen Überreste einer Felsklippe und versuchte, einen Überblick über die Schlacht zu bekommen.
    Er sah, daß die vierte Angriffswelle der Maahks im Vorfeld des inneren Verteidigungsringes restlos aufgerieben worden war. Er sah aber auch die Trümmer unzähliger eigener Shifts und den Strom von Verwundeten, die von Medo-Robots zurückgetragen wurden. Und soeben ergoß sich die fünfte Angriffswelle der Maahks über den ausgeglühten, zerpulverten Boden des äußeren Verteidigungsringes. Am Horizont gingen, ungeachtet des wütenden Abwehrfeuers, drei neue Stabraumer nieder.
    Nein, den Kampf wie bisher weiterführen, hieße die Niederlage geradezu heraufbeschwören! Rhodan zuckte zusammen, als eine hagere Gestalt vor ihm aus dem Dunst auftauchte und mit erhobenen Armen auf ihn zueilte. Unwillkürlich hob er die Waffe.
    Dann erkannte er Atlan. Doch es dauerte noch einige Sekunden, bis er begriff, was Atlan ihm ununterbrochen zurief.
    „Die R-3 ist wieder da!" Total erschöpft brach der Arkonide vor ihm zusammen. Rhodan lud ihn sich über die Schultern, dann sah er sich um. Das Beiboot stand unversehrt mitten auf der Kuppe des Hügels, direkt neben Oberst Noltes Kommandopanzer. Im Inferno der Schlacht waren die Landegeräusche untergegangen.
    Noch einmal schlug Atlan die Augen auf.
    „Wir müssen ... Transformkanonen ein ...!" Der Kopf fiel kraftlos gegen Rhodans Schulter.
    „Ja!" sagte Rhodan grimmig, während er auf die R-3 zustapfte.
    „Ja, wir werden die Transformkanonen

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