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0218 - Der Monster-Club

0218 - Der Monster-Club

Titel: 0218 - Der Monster-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie schaute jetzt direkt in das künstliche Auge, und ihr Gesicht hatte sich vor Wut zu einer Grimasse verzogen.
    »Laß ihn aus dem Spiel!«
    »Auf einmal? Du wolltest ihn doch sehen. Du hast sehr an ihm gehangen, wenn ich richtig informiert bin - oder willst du das auch abstreiten?«
    »Nein.«
    »Dann richte deine Reaktionen danach.« Die Werwölfin schwieg, während die Scott aufatmete. Sie glaubte, den richtigen Weg gefunden zu haben. Jetzt mußte sie nur noch ein wenig nachsetzen.
    »Wenn du dich noch immer so stur stellst und überhaupt keine Kompromißbereitschaft zeigst, wirst du deinen Sohn niemals mehr sehen. Das wollte ich dir nur sagen.«
    Nach diesen Worten schwieg die Blutsaugerin, und sie war gespannt, wie Lupina reagieren würde. Hatte sie den Köder angenommen? Es war wirklich das beste, was sie tun konnte. Sicherlich zeigte sich dann auch Solo Morasso den vernünftigen Argumenten zugänglich.
    »Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit für eine Entscheidung«, drängte Lady X.
    Lupinas Fell sträubte sich. Sie war innerlich erregt, aus ihrem Maul drang ein Fauchen. Obwohl sie einen menschlichen Mund besaß, hatte sie ihn so weit aufgerissen, daß er schon einem Maul glich und diese Muskelbewegung ihrem Gesicht völlig fremde Züge verlieh.
    »Gib noch einmal nach!« drängte die Vampirin. »Nur ein einziges Mal, dann hast du sicherlich auch die Chance, deinen Sohn zu sehen, an dem du ja so hängst und um den du ein Geheimnis gemacht hast.«
    »Ich werde mit Dr. Tod reden!« sagte sie schließlich. Lady X war beruhigt. Endlich hatte sie Lupina überzeugt, obwohl immer noch ein winziger Rest von Mißtrauen blieb, aber die Werwölfin mußte vernünftig sein, sie konnte sich nicht gegen die Mordliga stellen, da würde sie immer den kürzeren ziehen.
    »Soll ich ihm Bescheid geben?« fragte Lady X.
    »Nein, das tue ich selbst.«
    »Er wird sowieso gleich kommen.«
    »Und was will er?«
    Die Blutsaugerin lachte kehlig. »Kannst du dir das nicht denken? Er will dich bestrafen, aber ich werde für dich reden, und da muß er einfach nachgeben.«
    »Das kann ich selbst.«
    »Nun lehne nicht jede Hilfe ab. Du wirst sie brauchen können. Ich verlasse jetzt die Zentrale und komme zu dir, damit wir endgültig alles klarmachen können.« Es waren die letzten Worte der Lady X, die Lupina aus den Zentrale von ihr vernahm.
    Stille umgab Lupina. Wenn sie ehrlich war, dann paßte ihr dieser Kompromiß überhaupt nicht, aber sie hatte ihn eingehen müssen, wenn auch nur zum Schein, denn sie wollte von ihrem großen Plan nicht abgehen, da war ihr die Mordliga eher im Wege als nützlich.
    Durch die dicken Wände und die Eisentür drang kein Geräusch in das Verlies. Lupina hörte die Schritte nicht, aber sie merkte, daß sich der Hebel an der Innenseite bewegte, als von außen aufgeschlossen wurde.
    Mit gleitenden, lautlosen Schritten war sie bis an die der Tür gegenüberliegenden Wand zurückgewichen und wartete dort ab, was sich tat. Kam Dr. Tod?
    Ja, er war auch dabei. Mitgebracht hatte er Xorron, seinen treuesten Helfer, und der war ebenfalls nicht allein gekommen, denn fünf Untote hielten sich an seiner Seite…
    ***
    MonsterClub! So hatten sie sich genannt. Und verdammt, was uns da entgegenwirbelte, waren in der Tat Monster. Grauenhafte Gestalten, Alptraumgeschöpfe, Ausgeburten der Hölle oder wie man sie auch immer nennen wollte. Wir hatten den einzig leeren Raum besetzt. Aus den anderen vier stürmten Werwölfe. Menschengroß und noch mehr, so zeigten sich uns die grauenhaften Gestalten.
    Es waren genau acht.
    In jedem Zimmer hatten zwei gelauert. Braunschwarze Bestien mit weit aufgerissenen Mäulern, in denen regelrechte Reißzähne schimmerten, die uns zerfetzen würden. Einen Grund gab es für die Bestien immer. Es war die reine Lust am Töten, und bevor wir unsere Überraschung verdaut hatten, wuchteten schon zwei Tiere gegen uns. Bärenstark waren sie. Ich sah dicht vor meinem Gesicht die messerscharfen Pranken erscheinen und dazwischen die verzerrte Fratze des Tieres, aus dessen Maul gelblich schimmernder Geifer tropfte, der über die Schnauze lief und sich mit dem daran klebenden alten Blut vermischte. Ausweichen konnte ich nicht mehr, mich auch nicht um Suko kümmern, ich mußte jetzt gegen diese ausgehungerte Bestie um mein eigenes Leben kämpfen.
    Gelauert hatten sie in den düsteren Turmzimmern und warteten nur darauf, daß es Nacht wurde, dann würden sie sicherlich auf Beutezug gehen, doch da ihnen

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