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0218 - Der Monster-Club

0218 - Der Monster-Club

Titel: 0218 - Der Monster-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Becken mit den Piranhas zu schleudern, dann jedoch dachte er nüchterner und auch daran, daß er seine Mordliga nicht noch weiter dezimieren wollte. Nur noch drei standen auf seiner Seite. Es wurden immer weniger. Auf die Hälfte war seine Mannschaft reduziert worden. Bei Tokata und Marvin Mondo hatte er nicht eingreifen können, deshalb brauchte er sich bei ihnen keine Vorwürfe zu machen. Bei der Werwölfin Lupina allerdings sah es anders aus.
    Sie war freiwillig verschwunden, sogar noch unter seinen Augen, und hatte es mit Hilfe des Würfels geschafft, sich in einen Nebelstreifen aufzulösen. Wo steckte sie jetzt?
    Morasso wollte eine Antwort auf diese Frage, denn er war fest entschlossen, sich so nicht behandeln und reinlegen zu lassen. Er wollte Lupina zurückholen.
    In die Reihe der Mordliga sollte sie nicht mehr einkehren, nur zur Bestrafung wollte er sie noch einmal haben, und sie würde sich wundern, denn sie hatte seine Macht unterschätzt wie viele andere vor ihr ebenfalls.
    Als seine erste Wut verraucht war, ließ er Lady X zu sich kommen. Auf Xorron und Vampiro-del-mar konnte er verzichten. Diese beiden Ungetüme eigneten sich nicht zum Schmieden von Plänen, sondern nur für deren Ausführung. Da allerdings gingen sie vor wie Dampfwalzen oder Panzer. Durch kaum etwas zu stoppen.
    Auch als Vampirin waren der Scott Gefühle nicht völlig fremd. Und ein mulmiges oder seltsames Gefühl hatte sie schon, als sie zu Dr. Tod zitiert wurde. Der erwartete sie in seiner Kommandozentrale sitzend. Er fühlte sich innerhalb dieses Bunkersystems wohl, das noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammte und von ihm mit Hilfe der Mafia umgebaut worden war, so daß es jetzt der modernen Technik entsprach.
    Technik und Magie waren hier eine Lebensgemeinschaft eingegangen, die bis vor kurzem funktioniert hatte. Diese Störungen wollte er nun abbauen. Falls es noch ging.
    Pamela Scott schlich wie eine reuige Sünderin näher. Sie hatte den Blick gesenkt, wagte kaum Solo Morasso anzuschauen. Von ihrer alten Selbstsicherheit war so gut wie nichts mehr übriggeblieben. So wie sie gingen Versager. Das wußte auch Morasso. Dementsprechend hart konnte er sie anpacken.
    Er fühlte, wie der Haß in ihm hochstieg. Am liebsten hätte er jetzt einen Eichenpfahl genommen und ihn Lady X in den Körper gestoßen, doch er beherrschte sich und sagte statt dessen: »Du weißt genau, welche Fehler du begangen hast!«
    »Ja.«
    »Kannst du mir eine Erklärung abgeben?«
    Ohne den Blick zu heben, schüttelte die Vampirin den Kopf. »Deiner Antwort entnehme ich, daß wir Lupina abschreiben oder laufenlassen sollen!«
    Jetzt hob sie den Kopf. »Das auf keinen Fall. Wir müssen sie kriegen und für ihre Tat…«
    »Und wo, bitte, finden wir sie?«
    »Das ist schwer.«
    »Da siehst du es. Schwer ist es. Verdammt schwer. Aber ich will von dir wissen, was sie vorhat. Ihr habt oft genug zusammengesteckt und euch unterhalten. Sie muß dir doch etwas gesagt haben, zum Henker. Wo kann sie sein?«
    »Es ist mir unmöglich, dir eine genaue Antwort darauf zu geben«, erklärte die Vampirin.
    »Dann überlege!«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Sie sucht ihren Sohn, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Wie kam sie überhaupt dazu?«
    Lady X schaute den Chef der Mordliga an. »Darüber habe ich nie mit ihr gesprochen. Sie wollte mir auch nichts sagen. Sie fing nur damit an, daß sie einen Sohn hätte.«
    »Was hat sie mit ihm vor?« wollte Dr. Tod wissen.
    »Lupina träumte immer von einer Allianz der Werwölfe. Sie wollte die Königin sein, den Plan hat sie nie aus den Augen verloren, und sie wird ihn zusammen mit ihrem Sohn auch ausführen. Davon bin ich fest überzeugt.«
    »Wenn wir ihren Sohn haben, dann können wir auch an sie herankommen.«
    »So ähnlich.«
    »Dann denke genau nach, was sie dir alles gesagt hat.«
    »Sie hat davon gesprochen, daß sie nach England wollte.« Lady X lächelte plötzlich, weil es ihr wieder eingefallen war.
    »Natürlich, England, sogar in die Nähe von London. Dort scheinen alle Fäden zusammenzulaufen. Zudem haßt sie John Sinclair ebenso wie wir. Wenn sie ihren Sohn gefunden hat, werden die beiden gegen John Sinclair angehen. Davon bin ich fest überzeugt.«
    »Das glaubst du also?«
    »Ja, Morasso, es ist London. Dort muß er leben, dort wurde er großgezogen, dort…«
    Mit einer Handbewegung schnitt Morasso ihr das Wort ab. »Ich will hier nichts von der Vergangenheit hören, sondern etwas von der Gegenwart und der Zukunft. Wir können

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