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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anfliegen können. Das riesige Schiff zog die Aufmerksamkeit des Feindes rasch auf sich.
    Beim zweiten Anflug würde es das Opfer der Konverterkanonen werden. Es blieb nur wenig taktischer Spielraum.
    Während das mächtige Schiff in immer rascher werdender Fahrt auf Kahalo zustieß, hielt Perry Rhodan in seiner Kabine auf dem Chefdeck eine Besprechung ab. Außer Atlan, dem Arkoniden, nahmen daran die Mutanten Ras Tschubai, Tako Kakuta und Gucky teil. Gucky litt noch unter den Nachwirkungen des Schocks, den er bei der plötzlichen Transition der Festung von Horror nach Twin erlitten hatte. Er war jedoch einsatzbereit, und als er erfuhr, worum es ging, hätte keine Macht der Welt ihn mehr zurückhalten können.
    Perry erläuterte seinen Plan ausführlich, und Atlan unterstützte ihn dabei mit Erklärungen über Natur und Gewohnheiten des Gegners. Perry machte kein Hehl daraus, daß es sich bei dem Vorstoß, für den die drei Mutanten ausersehen waren, um ein ziemlich verzweifeltes Unternehmen handelte.
    „Aber wir haben keine andere Wahl", schloß er knapp. „Und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um jedermann sicher wieder zurückzubringen."
    Inzwischen glitt die CREST im Normalflug, jedoch mit relativistischer Geschwindigkeit, auf Kahalo zu. Der Effekt der Zeitverzerrung kürzte die Flugdauer auf wenig mehr als zwei Stunden. Die Streufelder der Schlacht waren nach wie vor zu empfangen. Allan D. Mercant ließ nicht nach. Perry versuchte, sich die Lage an Bord der terranischen Einheiten vorzustellen, die sich nun seit mehr als fünfzehn Stunden in ununterbrochenem Einsatz befanden.
    Obwohl er wußte, daß ein Funkspruch von der CREST den Kampfgeist des Flottenverbandes stärken würde, hatte er bislang Funkstille bewahrt. Sein Plan konnte nur funktionieren, wenn der Gegner überrascht wurde. Eine einzige Unvorsichtigkeit genügte, ihn aufmerksam zu machen.
    Das Schiff schlug einen weiten Bogen um Kahalo, ortete die Festung über der der Sonne abgewandten Seite des Planeten und setzte von der Tagseite her zum Angriff an. Ebenso gut wie Allan D. Mercant wußte Perry Rhodan, daß die Position des Gegners den Einsatz allerschwerster Waffen unmöglich machte. Allerdings konnte diese Schwierigkeit zum Teil umgangen werden. Die CREST tauchte tief in die Lufthülle des Planeten ein und stieß von unten her gegen die Festung vor. Die Wirkung der Waffen war auf diese Weise von Kahalo weg gerichtet. Ein Fehlschuß mußte im freien Raum verpuffen, anstatt den Planeten zu treffen.
    Als die CREST in etwa fünfzig Kilometern Höhe über die Tag- und Nacht-Linie von Kahalo dahinschoß, formierten sich Allan D.
    Mercants Einheiten zum erneuten Angriff. Die Massierung der Verbandsteile wurde von Bord der CREST beobachtet. Das Schiff war bis jetzt noch nicht ausgemacht worden. Der Raum um Kahalo war so voll energetischer Impulse, daß die Ortergeräte der Einheiten, die sich mitten im Gewimmel aufhielten, wahrscheinlich keinen Soli mehr wert waren. Aber selbst wenn Mercant von der Annäherung der CREST gewußt hätte, hätte er kein geschickteres Manöver machen können, als in diesem Augenblick den Gegner von neuem anzugreifen.
    Die CREST stieß zu. Hinter sich her zog sie einen brodelnden, leuchtenden Orkan ionisierter Luftreste. Wie ein gigantisches Ei leuchtete die grüne Schirmfeldhülle der Festung auf den Bildschirmen. Binnen weniger Sekunden wuchs sie über die Ränder der Projektionsflächen hinaus. Die CREST schoß auf eine himmelhohe Wand zu, und wer bislang noch keine Zweifel am Erfolg des Unternehmens gehabt hatte, der bekam sie jetzt.
    Die Festung schien das von unten heranschießende Raumschiff entweder nicht zu bemerken, oder sie schenkte ihm keine Beachtung. Die CREST hatte sich jetzt dem grünen Schirmfeld bis auf dreihundert Kilometer genähert und setzte zu dem Manöver an, das sie mit einer plötzlichen Kursschwenkung dicht an der Peripherie des Feldes vorbeiführen sollte. In den Geschützständen näherten sich die Zeiger der Monitor-Uhren dem rotleuchtenden Nullpunkt. Unter fast unerträglicher Spannung hockten die Geschützbedienungen in ihren engen Sesseln und starrten in einer Sekunde auf den kleinen Bildschirm am Armaturenbrett, über den sich der grüne Schein des feindlichen Schirmfelds ausbreitete, in der nächsten auf den Lichtzeiger der Monitor-Uhr.
    Noch verfolgte die CREST ihren Kurs unangefochten. Der Lichtstreif ionisierender Luft verschwand, als sie aus den obersten Schichten der

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