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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kahalo-Atmosphäre in das freie Weltall vorstieß.
    Perry Rhodan leitete das Schiff. Die Uhr auf dem Schaltpult des Kommandanten war mit den Chronometern der Geschützstände synchronisiert. Bei diesem Vorstoß kam es darauf an, daß der Zeitplan auf den Bruchteil einer Sekunde genau eingehalten wurde. Das geringste Zögern, ein winziger Augenblick der Unentschlossenheit konnten verheerende Folgen haben.
    Seitlich des Kommandopults standen die Mutanten Ras Tschubai, Tako Kakuta und Gucky. Sie trugen schwere Schutzanzüge, die giftigen Atmosphären und höchsten Drücken standhielten. Hinter den dicken Sichtscheiben der Helme hervor starrten drei Augenpaare auf die Monitor-Uhr. Es gab kein Wort mehr zu sagen. Alles war besprochen.
    Die Sekunden tickten davon. Es sah so aus, als wollte der Lichtzeiger es sich noch einmal überlegen, als er auf die Null zuglitt. Dann vereinigte sich der weiße Leuchtbalken mit der roten Endmarke. Die Alarmsirenen schrillten auf. Aus den Geschützluken oberhalb des Ringwulstes lösten sich die grellleuchtenden Spiralen der Antigravbomben.
    Wo sie auf die grüne Wand des feindlichen Schirmfeldes trafen, brachen gigantische Vulkane auf und spieen in zuckenden Entladungen ungeheure Mengen an Energie in den Raum.
    Sekundenlang schien dicht über Kahalo eine zweite Sonne aufzugehen.
    Sofort nach der Antigrav-Salve vollführte die CREST eine Schwenkung, die sie um Haaresbreite unter dem grünen Schirmfeld hindurchgleiten ließ. Das Schiff nahm Kurs auf die Tagseite des Planeten. Perry wollte Kahalo umrunden, um, wenn möglich, von der anderen Seite her zum zweitenmal gegen die Festung vorzustoßen.
    Die Antigrav-Treffer mußten die feindliche Verteidigung in Verwirrung gebracht haben. Die Festung fing plötzlich an, sich zu bewegen. Ohne Allan D. Mercants angreifende Einheiten auch nur eines Schusses zu würdigen, begann sie zu steigen und entfernte sich mit immer größer werdender Geschwindigkeit von Kahalo. Die gegnerische Reaktion kam völlig unerwartet. Der Feind gab, scheinbar ohne jeden Anlaß, einen unschätzbaren Vorteil auf.
    Als die CREST sich etwa zehn Sekunden nach dem Angriff wieder auf stabilem Kurs befand, hatte Perry Rhodan Zeit, sich umzusehen. Der freie Platz neben dem Kommandopult war leer.
    Die drei Mutanten hatten ihren Einsatz angetreten.
    Der terranische Flottenverband formierte sich zur Verfolgung der Festung. Allan D. Mercant war längst über das Eintreffen der CREST informiert und gab das Kommando an Perry Rhodan. Die Schlacht war beendet. Alles, was jetzt noch blieb, war, den Erfolg des Mutanteneinsatzes abzuwarten.
    Inzwischen hatte Icho Tolots Plangehirn das Motiv für die plötzliche Flucht des Gegners ermittelt, Den Maahks mußte die Wirkungsweise von Antigravbomben bekannt sein. Sie wußten, daß selbst ihr mächtiges grünes Schirmfeld nur eine begrenzte Anzahl von Treffern absorbieren konnte. Sie wußten außerdem, daß die Antigravbombe mit ausreichender Treffsicherheit nur gegen ruhende Ziele eingesetzt werden konnte. Bewegung war die einzige Chance des Feindes, sich weiteren Antigrav-Salven zu entziehen.
    Die Erklärung klang logisch. Sie führte außerdem zu dem Schluß, daß der Gegner sich keineswegs auf der Flucht befand, sondern lediglich ein taktisches Manöver durchführte. Er konnte in jeder Sekunde umkehren und sich dem folgenden Verband erneut stellen. Diesmal allerdings befand er sich in weniger günstiger Position. Weit von Kahalo entfernt, konnte der Verband selbst die schwersten Waffen einsetzen. Eine einzelne Gigatonnen-Bombe, durch das Transformgeschütz abgestrahlt, konnte dem grünen Schirmfeld nichts anhaben. Die Ereignisse im Twin-System hatten jedoch gezeigt, daß der Schirm zu wanken begann, wenn aus mehreren Geschützen gleichzeitig ein Punktfeuer auf eine bestimmte Stelle unterhalten wurde.
    Perry Rhodan hoffte, daß es nicht mehr zum Kampf kommen würde. Die drei Mutanten befanden sich an Bord der Festung.
    Wenn alles gut ging, wurde der grüne Feldschirm nicht mehr lange existieren, und ohne ihn war der Gegner vergleichsweise hilflos.
    Für das Vorgehen der Mutanten gab es keinen festen Zeitplan.
    Niemand wußte, wie leicht oder wie schwer es war, sich im Innern des feindlichen Riesenschiffes zurechtzufinden. Mit Hilfe ihrer Teleporterfähigkeiten konnten sie allerdings in Sekunden Strecken bewältigen, zu denen ein normaler Mensch Stunden brauchte.
    Perry rechnete damit, daß der Erfolg des Unternehmens etwa zwei bis drei

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