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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Korridoren irdischer Raumschiffe her gewöhnt war. Und nirgends begegnete er einem lebenden Wesen.
    Es schien, als wäre dieser Teil der Festung leer.
    Er suchte nach Türen. Nirgendwo schien es welche zu geben.
    Ras fuhr mit gespreizten Fingern von oben nach unten über die Wände, aber es dauerte eine Weile, bevor er mit dieser Prozedur Erfolg hatte. Er wollte schon aufgeben, da öffnete sich vor ihm plötzlich ein Spalt, der sich rasch verbreiterte und zu einer Öffnung von drei Metern Höhe und zwei Metern Breite wurde. Dahinter lag ein Raum von beträchtlicher Größe, leer und dunkel.
    Ras fing an, seine eigene Hypothese zu glauben. Dieser Teil der Festung schien tatsächlich verlassen zu sein. Er trat einen Schritt weit in den Raum hinein und fand auf dem Boden schwache Spuren von Staub. Er schätzte, daß seit zwei bis drei Tagen irdischer Zeitrechnung niemand mehr durch die Tür gekommen war - vorausgesetzt, die Luftreinigungsanlagen der Maahks arbeiteten annähernd mit demselben Wirkungsgrad wie die irdischen. Das war merkwürdig. Atlan hatte, sobald er die Festung der Maahks zum erstenmal in ihrer vollen Größe zu sehen bekam, vermutet, daß es sich hier um ein Generationenschiff handele. Die Rasse der Maahks hatte es aufgegeben, auf Planeten zu wohnen.
    Sie lebte in ihrem riesigen Raumschiff. Der Junge dort unten auf der Waldebene bestätigte Atlans Theorie. Er wohnte mit seinen Verwandten im Wald, wie er gesagt hatte. Die wievielte Maahk- Generation mochte es schon sein, die auf diese Weise lebte?
    Umso erstaunlicher war es, daß man einen Teil des Schiffes evakuiert haben sollte. Verringerte sich die Zahl der Maahks? War die Rasse infolge der unnatürlichen Lebensweise im Aussterben begriffen - oder hatten Kriege ihre Reihen so gelichtet, daß sie den Wohnraum der Festung nicht mehr völlig ausnutzen konnten?
    Ras wußte es nicht. Das Problem war interessant, und eine Menge Leute in der terranischen Flotte hätten ein Jahresgehalt dafür hergegeben, die Lösung zu erfahren. Aber Ras hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. In diesem Teil des Schiffes würde er nicht finden, wonach er suchte. Er teleportierte zum Ersatzteillager zurück.
    Gucky und Tako waren vor ihm zurückgekehrt. Gucky war mitten in einer Maschinenhalle gelandet, in der starke Betriebsamkeit herrschte, und hatte sich sofort wieder auf den Rückweg gemacht.
    Bei den Maschinen handelte es sich eindeutig nicht um Generatoren, also konnte die Halle nicht diejenige sein, in der Ras seine Mikrobombe abladen wollte. Tako war mit weniger Aufregung davongekommen. Sein Sprung hatte ihn in einen Teil des Schiffes geführt, der ebenso leer und verlassen war wie der, den Ras aufgesucht hatte. Tako hatte beim Auffinden der Türen mehr Glück gehabt als Ras und demzufolge drei verschiedene Räume besichtigt. Alle drei boten dasselbe Bild. Die Beleuchtung war ausgeschaltet, und auf dem Boden begann sich der Staub anzusammeln. Auch Tako hatte keine Erklärung dafür.
    Ras entschied, daß von nun an ausschließlich in der Richtung vorgestoßen werden sollte, in der Gucky sich bewegt hatte. Die Aussichten waren dort am günstigsten. Er war beruhigt, daß es im Innern des Riesenschiffes nach wie vor still blieb. Ihr Eindringen war also nicht bemerkt worden. Entweder war der Junge noch nicht zu seinen Verwandten zurückgekehrt, oder es glaubte ihm keiner. Sie hatten also keine Eile.
    Da sie nun alle in der gleichen Richtung sprangen, bestimmte Ras verschiedene Sprungweiten für jeden, damit nicht zwei am gleichen Ort landeten. Gucky erhielt den Auftrag, noch einen Kilometer über die von ihm gefundene Maschinenhalle hinaus vorzudringen. Tako Kakuta sollte rund zwei Kilometer weiter teleportieren als Gucky, und am meisten nahm sich Ras vor, der seinerseits Tako um zwei Kilometer überspringen wollte.
    Unmittelbar nach dem Sprung wußte Ras, daß er diesmal mehr Erfolg haben würde als beim letzten Mal. Er fand sich zwar ziemlich unbequem in einen engen, dunklen Stollen eingezwängt, durch den ein mit gelblichem Qualm durchsetzter Sturm lobte.
    Aber er spürte das heftige Vibrieren starker Maschinen, die sich irgendwo in der Nähe befinden mußten. Vor sich sah er einen schwachen Lichtschimmer und kroch darauf zu. Der Stollen war so eng, daß er gerade hineinpaßte. Der Sturm pfiff ihm entgegen. Vor ihm staute sich die trübe Luft und versuchte, ihn rückwärts zu drücken. Er rutschte auf den Knien, und jeder gewonnene Zentimeter kostete ihn soviel

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