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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seid."
    „Vielleicht können wir sie besuchen", schlug Ras vor.
    Der Junge hatte nichts dagegen.
    „Es kommt natürlich darauf erklärte er, „ob der Oberste Nächste euch mag. Wenn nicht, dann - na, ihr wißt ja."
    Ras fand das interessant. Er gab zu, er wüßte nichts.
    „Das Übliche", erläuterte der keine Maahk. „Sie werfen einen Haufen Steine zwischen die Pflanzen ... und euch hinterdrein."
    „Das sind wirklich freundliche Leute", murmelte Tako. Es war das erste Mal, daß er überhaupt etwas sagte.
    „Dann wollen wir doch lieber unserer eigenen Wege gehen", lenkte Ras ab. „Vielleicht hätte der Oberste Nächste etwas gegen uns einzuwenden."
    Der faltige Mund des Jungen verzog sich ein wenig.
    „Das könnte sein, weißt du?" gab er zu. „Ihr seht anders aus."
    Ras' Verstand arbeitete fieberhaft. Sein ganzes Trachten galt einzig und allein der Frage, wie er den Jungen unschädlich machen könnte. Ließ er ihn einfach gehen, dann würde er seinen Leuten erzählen, daß er auf drei Fremde gestoßen war. Die Maahks würden sofort eine großangelegte Suchaktion in die Wege leiten. Einem erwachsenen Maahk gegenüber hätte Ras keinerlei Skrupel gehabt. Einem Kind gegenüber fühlte er sich hilflos.
    „Wie kommt es", fragte er, „daß die Pflanzen dir nichts anhaben?"
    „Ich tue ihnen doch auch nichts", antwortete der Kleine. „Warum sollten sie mir etwas antun wollen?"
    Ras erinnerte sich an sein erstes Experiment mit dem Busch draußen auf der Ebene und war nicht so sicher, ob ihm diese Erklärung etwas nützte. Er wäre gern näher auf diese Frage eingegangen, aber er wollte den Kleinen nicht störrisch machen.
    „Du sprichst eine Sprache, die wir verstehen", fuhr er fort.
    „Sprichst du so auch mit deinen Nächsten?"
    Der junge Maahk wußte nichts damit anzufangen.
    „Du meinst verschiedene Worte für dasselbe Ding?" erkundigte er sich. „O ja, wir benutzen Worte, wie es uns gerade einfällt.
    Diese Pflanze dort ist eine Pflanze, ein Mhruuk, ein pt'ayi, ein Klong, ein Hachrait... je nach dem, woran ich gerade denke."
    Die Worte waren sorgfältig ausgesprochen. Jedes hatte seinen eigenen Tonklang. Ras schloß daraus, daß die Maahks außer ihrer eigenen wenigstens vier fremde Sprachen beherrschten. Das Arkonidische war ihm bekannt. Von welchen fremden Rassen mochten sie die anderen gelernt haben?
    „Wir werden dich jetzt verlassen", sagte er zu dem Jungen. „Es war sehr interessant, sich mit dir zu unterhalten."
    „Ja", bestätigte der Kleine in kindlichem Selbstbewußtsein, „das meine ich auch. Vielleicht ist es recht klug von euch, die Nächsten nicht zu besuchen. Ich bin ziemlich unvoreingenommen, müßt ihr wissen. Der Oberste Nächste nicht. Er entscheidet sich im ersten Augenblick, und im ersten Augenblick würde er wahrscheinlich vor euch erschrecken. Ihr seht wirklich fremd aus."
    Ras gab Tako und Gucky ein kurzes Kommando auf englisch.
    Sie verstanden. Der Junge setzte zu einem weiteren Wortschwall an. Ras schloß die Augen und teleportierte.
    Abrupt riß das Geschwätz des kleinen Maahks ab.
    Der Raum, in dem sie landeten, war fremdartig eingerichtet. Aber nach dem verwirrenden Anblick der künstlichen Landschaft mit ihren blauen Pflanzen kam er ihnen direkt vertraut vor. Es handelte sich um eine Art Ersatzteillager. Säuberlich zu Reihen geordnet, standen Sitzmöbel, Schaltpulte und riesige Bildröhren. Unter der Decke entlang liefen zwei Linien von Lumineszenzlampen, die das gleiche grelle Weiß ausstrahlten wie die künstliche Sonne über der Ebene. Der Raum war etwa fünfzig Meter lang und dreißig breit.
    Die Wände waren gerade und fünf Meter hoch. Die Luftzusammensetzung war annähernd die gleiche wie dort, von wo sie gekommen waren, und auch die Gravitation hatte sich nicht geändert. Um so erstaunlicher war daher der plötzliche Temperaturwechsel. Auf der Waldebene hatte Ras 104° Celsius gemessen. Hier Waren es nur 10 Grad. Er konnte sich das nicht erklären. Wenn es eine Temperatur gab, die die Maahks als am angenehmsten empfanden, dann war nicht einzusehen, warum diese Temperatur nicht überall in ihrem Raumschiff herrschte.
    Er vergewisserte sich, daß kein Maahk sich in dein weiten Raum aufhielt. Erst als er dessen sicher war, getraute er sich, den Helmsender zu benutzen. „Das kam ziemlich unerwartet", sagte er. „Der Kleine ..."
    „... wird uns innerhalb von wenigen Minuten das ganze Schiff auf den Hals hetzen", fiel ihm Gucky ungerührt ins Wort. Der Mausbiber

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