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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mühe wie ein zehnminütiger Marsch bergauf auf der Erde.
    Das Licht kam von unten, stellte Ras fest. Und während er sich ihm näherte, wurden die Vibrationen stärker. Die Außenmikrophone übertrugen dumpfes Rumpeln und Stampfen.
    Schließlich konnte er sehen, daß das Licht durch eine Art Gitter fiel. Dicht vor dem Gitter hielt er an. Er streckte die Hand aus, aber kaum hatte sie den Rand des Gitters passiert, da traf sie ein wuchtiger Schlag von unten und trieb sie in die Höhe. Ras begriff, daß er in einem Entlüftungsschacht gelandet war. An einer günstigeren Stelle hätte er nicht landen können. Durch das Gitter hindurch hatte er weite Übersicht, und solange er im Schacht blieb, würde ihm kein Maahk unerwartet über den Weg laufen.
    Er überquerte das Gitter mit einiger Mühe. Was für einen Mechanismus die Maahks auch immer benutzen mochten, um die Luft anzusaugen - er war leistungsfähiger als die stärkste terranische Pumpe.
    Auf der anderen Seite waren die Luftverhältnisse ein wenig besser. Der Sturm brauste hier nicht so. Ras mußte nur darauf achten, daß er den Kopf nicht zu weit über den Rand des Gitters hinausstreckte. Der Sog war kräftig genug, um ihm das Genick zu brechen.
    Unter sich, in einer Tiefe von etwa vierzig Metern, sah er lange Reihen großer, fremdartiger Maschinen. Die Hallenwände lagen außerhalb seines Blickfeldes. Er überblickte eine Fläche von rund sechstausend Quadratmetern. Nach der Intensität der Vibrationen zu urteilen, mußte der Raum dort unten jedoch weitaus größer sein.
    Die Maschinen waren ihm rätselhaft. Er sah keine sich bewegenden Teile. Alles war unter gleichmäßig geformten Umhüllungen aus grauem metallähnlichem Material verborgen. Die Umhüllungen glichen einander aufs Haar, und was dem Gesamtbild am nächsten kam, war Ras Tschubais Erinnerung an einen alten Armeeparkplatz, auf dem die Soldaten Hunderte von Lastwagen des gleichen Typs in Reih und Glied aufgestellt hatten.
    Mit ein wenig Phantasie sahen die Maschinen tatsächlich so aus wie metallverkleidete Lastautos.
    Nirgendwo war ein lebendes Wesen zu sehen. Der gelbliche Qualm, den Ras im Luftschacht beobachtet hatte, schien von den Maschinen aufzusteigen und erfüllte die Luft der Halle wie mit einem feinen Nebel. Ras kam auf die Idee, daß das gelbe Gas für die Maahks giftig sein mochte und die Anlage dort unten deswegen vollautomatisch arbeitete. Was für Maschinen konnten das sein, die giftige Gase produzierten und einen Lärm machten wie alte Drehbänke. Ras war sicher, daß er unter den Produkten der Maahk-Technologie, denen er bislang begegnet war, niemals etwas gesehen hatte, was den Maschinen dort unten glich.
    Das bedeutete, daß er nicht gefunden hatte, wonach er suchte.
    Die Generatoren, die das grüne Schirmfeld speisten, hätte er sofort erkannt. Aber er war neugierig geworden. Er wollte wissen, welchen Zweck die Maschinen erfüllten. Er überlegte, ob er hinunter teleportieren und sich die Geräte aus der Nähe ansehen sollte.
    Da mischte sich in das Rattern und Stampfen ein neues, eigenartiges Geräusch.
    Es klang, als hätte jemand mit einem schweren Mörser auf einen riesigen Gong geschossen. Tiefes Brummen schwoll innerhalb von Sekundenbruchteilen zu schmerzender Intensität, die den Schädel in Schwingungen versetzte und das Bild vor den Augen verwischte. Das Geräusch verebbte dann langsam, aber nach drei oder vier Sekunden schwoll es von neuem an. Ras schaltete die Außenmikrophone ab, weil er befürchtete, das Trommelfell müßte ihm platzen. Er hatte keine Ahnung, was das neue Geräusch bedeutete. Es hörte sich bedrohlich an. Vielleicht rührte es vom Abfeuern der feindlichen Geschütze her, oder auch von Treffern im Schirmfeld.
    In der Maschinenhalle entstand plötzlich Bewegung. Ras zog sich vorsichtig vom Rand des Gitters zurück und spähte schräg nach unten. Eine Kolonne schwer bewaffneter, mit Schutzanzügen ausgerüsteter Maahks bewegte sich durch die Gänge zwischen den Maschinen. Ras wußte auf einmal, was das Geräusch zu bedeuten hatte. Alarm...!
    Es gab nur einen einzigen Grund, warum auf das Alarmsignal hin eine Gruppe von bewaffneten Maahks die Maschinenhalle durchsuchen konnten.
    Die Anwesenheit der drei Mutanten war entdeckt worden. Der Junge, dachte Ras ärgerlich. Jemand hat ihm also doch geglaubt.
    Er mußte zurück. Vielleicht waren Gucky oder Tako in Gefahr. Er wußte nicht genau, was er von der Gruppe unten in der Halle halten sollte. Warum kamen

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