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0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Einfluß herrühren, den die Maahks auf den Psi-Teil seines Bewußtseins ausübten. Er mußte herausfinden, was für eine Art von Einfluß das war. Vielleicht konnte er die Quelle finden und sich befreien. Er war sich darüber im klaren, daß ihn nichts mehr retten konnte, falls ihm das nicht gelang.
    Zunächst untersuchte er die Geräte rings um die Liege. Er betastete sie und horchte sie ab. Keines von ihnen schien in Betrieb zu sein, aber wenn man es mit Erzeugnissen einer fremden Technik zu tun hatte, wußte man das nie so genau. Ras stellte fest, daß die Instrumente aus ziemlich leichter Metallplastik bestanden. Er warf ein paar von ihnen um und trampelte auf ihnen herum, bis sie verbogen waren und einzelne Teile absprangen.
    Das Bild vor seinen Augen verbesserte sich nicht - auch dann noch nicht, als er alle Geräte umgeworfen und demoliert hatte, so gut er konnte.
    Das war es also nicht. Der Einfluß kam von außerhalb des Raums oder einer Droge, die man ihm eingegeben hatte.
    Er unternahm einen neuen Versuch, seine Psi-Begabung einzusetzen. Diesmal ging er vorsichtiger zu Werk. Er schloß die Augen und dämmte den Strom der Gedanken, bis er in einer engen Kapsel, abgeschlossen vom Universum, durch abgrundtiefe Finsternis zu treiben schien. Nichts war mehr da, was ihn störte. Er war allein in einer Welt, die keine Geräusche, keine Bilder und keine Gedanken kannte.
    Keinen Gedanken außer dem einen: Ich will dorthin!
    Sein Verstand artikulierte den Gedanken ein zweites Mal, dann ein drittes ... und immer so weiter, bis die Finsternis im Rhythmus der Gehirnimpulse zu schwingen schien. Er spürte, wie die Energie sich aufbaute und sich gegen den Rahmen der Kapsel stemmte, in der er zu schweben schien. Er wußte, daß er mit dieser Anhäufung von Energie bis an die Grenzen seiner Reichweite springen könnte - wenn der fremde Einfluß und das grüne Schirmfeld nicht wären.
    Er erreichte einen Punkt, an dem die aufgespeicherte Energie ihn zu schmerzen begann und den Rhythmus des Gedankens störte.
    Da setzte er sie frei - nicht alles auf einmal, weil der Ausbruch ihn sonst vernichtet hätte, sondern bruchstückweise in kleinsten Einheiten, wie er sie sonst für Sprünge benutzte. Und plötzlich spürte er etwas.
    Er konnte nicht dorthin, wohin er wollte. Aber eine andere Richtung stand ihm offen. Er fand eine starre Hülle außerhalb seiner Kapsel, nachdem er die Kapsel gesprengt hatte, aber in der Hülle war ein Loch.
    Er kehrte in die Wirklichkeit zurück und überlegte, ob er diesen Weg nehmen sollte. Auf den ersten Blick hielt er den Ausweg für eine Falle. Dann fragte er sich, was die Maahks mit dieser Falle zu gewinnen hofften. Es erschien unlogisch, daß sie ihn festnahmen und ihm eine winzige Möglichkeit ließen, sich zu befreien, nur damit sie ihn danach wieder einfangen könnten.
    Natürlich kannte er die Hintergründe der maahkschen Logik nicht. Aber gemäß den Grundsätzen vernünftigen Denkens war das Anlegen einer solchen Falle völliger Unsinn.
    Folglich handelte es sich nicht um eine Falle. Es handelte sich um ein Versehen - einen Fehler, der sich unbemerkt in die Kalkulationen des Gegners geschlichen hatte. Ras entschloß sich, den Ausweg zu benutzen. Er fing von neuem an, sich auf den Sprung zu konzentrieren. Obwohl die Vorbereitungen dadurch umständlich und langwierig wurden, achtete er darauf, daß ein Teil seines Normalbewußtseins auch während des Sprungs aktiviert blieb. Er wollte sofort umkehren können, wenn ihm am Zielort Gefahr drohte. Dann sprang er.
    Eine ungewöhnlich lange Zeit schien er durch einen schwarzen Schacht zu fallen. Dann erreichte er das Ziel, und im gleichen Augenblick wünschte er sich, er hätte den Sprung nicht getan.
    Bis zu einem gewissen Punkt unterschied sich Guckys Schicksal in nichts von dem Ras Tschubais oder, was das betraf, Tako Kakutas. Er war, als er von seinem zweiten Sprung zurückkehrte, unmittelbar vor der Mündung einer maahkschen Schockwaffe gelandet und Bruchteile einer Sekunde später in Ohnmacht versunken.
    Von da an änderten sich die Dinge allerdings. Als Gucky wieder zu sich kam, fand er sich auf einer Liege angeschnallt und seines Raumanzugs entledigt. Das erschreckte ihn zunächst, aber er sah ein, daß es keinen Grund zur unmittelbaren Besorgnis gab, denn er war noch am Leben. Die Luft, die er atmete, hatte einen merkwürdigen Geruch, aber die Lungen verarbeiteten sie anstandslos. Um die Liege herum standen sechs unförmige

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