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022 - Erfolgsaussichten NULL

022 - Erfolgsaussichten NULL

Titel: 022 - Erfolgsaussichten NULL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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sie offensichtlich die Herrschaft über Tustra an sich gerissen hat?« Von dem Geplänkel zwischen ihr und Damus wusste er ja nichts.
    »Du traust es ihr wohl gar nicht zu, auch einmal etwas Positives im Schilde zu führen, nicht wahr?«, erkundigte sich Mario.
    »Du etwa?«, stellte Deran die Gegenfrage.
    »Natürlich nicht! Aber was bleibt uns anderes übrig, als auf ihr Angebot zurück zu greifen?«
    »Zumal – das mit den Plaketten ist wirklich großzügig, wie ich finde«, meinte Ken leichthin. »Obwohl wir sie nicht wirklich benötigen: Unser Empfangsgate gehört nicht zum Netz. Die Kyphorer wissen nichts davon.«
    »Wissen nichts davon?«, echote Papaya Deran. »Wie kommt ihr zu einer so irrigen Annahme? Bei jeder Übertragung gibt es einen Hyperimpuls, der es verrät.«
    »Aber die können nicht orten, wo der Impuls her kommt«, trumpfte Yörg Maister auf.
    »Brauchen sie gar nicht: Die schicken aus ihren Hilfstruppen einen Spähtrupp durch dieselbe Norm, stellen die Koordinaten vor Ort fest – und greifen an! So gehen die in einem solchen Fall immer vor. Und darüber gibt es ungezähle Aufzeichnungen, die allgemein zugänglich sind – als abschreckende Beispiele.«
    Die sieben Menschen schauten sich betroffen an. Es war genauso, wie sie es sowieso schon länger befürchteten.
    Und wieso hatte man ihnen bislang diese Informationen vorenthalten?
    Nun, es hatte ja völlig andere Probleme gegeben. Außerdem waren sie in den letzten gut drei Wochen zu bloßen Werkzeugen degradiert worden, von Anfang an. Und wer informierte schon Werkzeuge über Dinge, die nicht unmittelbar mit ihren Aufgaben zusammen hingen?
    Mario und Ken warfen sich gesondert Blicke zu. Irgendwie wusste der eine vom anderen, dass der jeweils andere eine … Vision gehabt hatte. Aber sie würden sich niemals darüber unterhalten können. Weil es einfach nicht ging. Ihre Lippen waren wie versiegelt. Sie wussten über etwas Bescheid, was ihren Gefährten nur ahnen konnten: Sie kannten das kyphorische SG-Netz, bis in seine Einzelheiten! Sie wussten allerdings immer noch nicht, wie diese Visionen überhaupt zustande gekommen waren. Wenn sie jetzt darüber nachdenken wollten, glitten ihre Gedanken automatisch zu einem anderen Thema.
    Aber das Wissen war geblieben. Nicht ganz so messerscharf wie zu Beginn, aber es genügte, um zu erkennen, wie Recht Papaya Deran hatte.
    »Hoffentlich ist es für unsere Heimatwelt nicht schon zu spät!«, ächzte Yörg Maister – und sprach aus, was jeder jetzt sowieso schon dachte.
    »Wenn wir euch bitten dürften, das Star Gate zu betreten?«, erkundigte sich eine der Dienerrinnen überaus freundlich. »Bitte teilt uns auch den Code mit. Das Star Gate ist veränderlich, passt sich also an.«
    Sie sollten einfach so den Code von der Erde verraten. Oder vom Erdmond, weil er derselbe war? Nun, wenn die Kyphorer ihn sowieso schon kannten …
    Ken sagte ihn so, wie es im Netz von Dhuul-Kyphora üblich war.
    »He, wieso weißt du, wie man einen solchen Code formuliert?«, wunderte sich Tanya. »Und wieso hast du quasi ein irdisches SG dahingehend übersetzt? Was will denn der Stationscomputer hier damit anfangen, wo es sich doch gar nicht um einen offiziellen Code handelt?«
    »Keine Bange, es spielt keine Rolle, denn die Code-Bestandteile, die er braucht, um die richtige Norm einzustellen, kann er erkennen.
    Das genügt.«
    »Aber wieso …?« Tanya ließ nicht locker – und Ken konnte es ihr nicht erklären. Weil er es einfach nicht über die Lippen brachte, obwohl er sich bemühte.
    »Ich habe es irgendwo aufgeschnappt und weiß gar nicht mehr wo und wie«, redete er sich heraus. »Schließlich sind wir seit gut drei Wochen schon hier.« Es war eine glatte Lüge, aber er konnte sie leider nicht umgehen.
    Die Dienerinnen drängten. Deshalb hörte Tanya auf zu bohren. Vielleicht war sie auch nur mit der Erklärung zufrieden?
    Papaya Deran stand ein wenig unschlüssig herum.
    »Und was wird aus mir? Was hat Martha mit mir vor?«
    »Sie werden zu Ihrem eigenen Star Gate geschickt, hat unsere Herrin verfügt!«, war die lapidare Antwort. »Allerdings erst nach den sieben Menschen.«
    Die Angesprochenen verabschiedeten sich von ihm per Händedruck, wie es auf der Erde üblich war. Für Deran war das fremd, aber er machte das Ritual mit.
    Vor einer freundschaftlichen Umarmung scheuten sie sich: Sie wussten nicht, wie der Prupper darauf reagieren würde, denn auf Tustra war ein solches Vorgehen völlig undenkbar.
    Man sah

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