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022 - Erfolgsaussichten NULL

022 - Erfolgsaussichten NULL

Titel: 022 - Erfolgsaussichten NULL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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ihm dennoch an, dass ihn der Abschied bewegte. Obwohl er dem Frieden immer noch nicht traute und eine Teufelei befürchtete, von der sie nur noch keine Ahnung hatten.
    Aber sie waren und blieben Gefangene der Ober-Prupperin – und hatten keine andere Wahl, als ihrem Willen zu gehorchen. Außerdem sah es ja ganz danach aus, als wollte sie alle nur einfach loswerden.
    Jetzt hat sie sowieso die Macht – und niemand kann ihr was wollen , redete er sich ein. Deshalb hat sie kein Interesse mehr daran, uns umzubringen oder sonst wie hereinzulegen …
    Die Menschen betraten endlich das Star Gate.
    Doch da tauchte eine neue Dienerin auf und rief: »Hier, das sollt ihr auch noch mitnehmen!«
    Die Menschen betrachteten, was sie ihnen hinhielt: Quarze, wie sie welche schon auf Phönix gesehen hatten: Die idealen Translatoren!
    »Sonst merkt man bei eventuellen Zwischenstationen wegen eurer Sprache, dass ihr nicht echt seid!«, erläuterte die Dienerin.
    Die sieben übernahmen die Kristalle. Zwar waren sie immer noch der Meinung, weder die Codegeber, noch die Kristalle wirklich zu benötigen, aber sie wollten endlich von hier weg und wollten das nicht durch sinnlose Diskussionen verzögern.
    Vielleicht meinte Martha es ja wirklich nur gut mit ihnen?
    Als sich endlich hinter ihnen der Zugang endgültig schloss, konnten sie es gar nicht fassen: Rückkehr in die Heimat? Wirklich?
    Aber alles sah danach aus …
    Der Gitterkäfig des Star Gates war jetzt hermetisch geschlossen. Die Dienerinnen warteten freundlich ab – und blieben untätig. Sie brauchten auch selber nichts mehr zu tun, weil der Stationscomputer das übernahm. Die Auswirkungen erkannten die Menschen, als die SG-Norm sich wie von Geisterhand änderte.
    Sie sahen sich an: Ging jetzt wirklich nichts mehr schief?
    »Lebe wohl, Mario!«, sagte da eine Stimme aus dem Unsichtbaren. Es war die Stimme von Martha. »Du glaubst es mir nicht, aber ich liebe dich. Du bist das einzige Wesen in diesem Universum, das ich wirklich lieben kann. Außer mich selber.«
    »Ehrlich bist du ja – ausnahmsweise«, meinte Mario unbeeindruckt. »Also gut, Martha, auch ich habe gewisse Gefühle für dich, obwohl ich das selber gar nicht verstehe.«
    »Dann bleibe doch bei mir! Wir teilen alles. Du wirst der mächtigste Mann …«
    »Nein, danke, Martha. Gut gemeint, aber kein Bedarf. Das Heimweh ist stärker als meine Gefühle für dich. Sorry, bedauere …«
    »Schon gut, Mario, ich habe es begriffen: Wahre Gefühle kann man nicht erzwingen. Das möchte ich auch gar nicht. Lebe wohl. Nicht nur du: Das gilt für alle!«
    Kurzes Zögern, dann: »Übrigens, du hast mich mehrmals gefragt, wieso ich das von Vetusta weiß. Es ist ganz einfach: Es gibt hier im Palast einen echten … Door-moorn! Du weißt ja, diese Wesen von Vetusta, die untereinander ununterbrochen in telepathischem Kontakt sind, auch über größere Entfernungen hinweg und ohne Zeitverlust. Selbst wenn es sich um Tausende von Lichtjahre handelt. Der Stationscomputer auf Vetusta traut ihnen nicht – und sie nicht dem Stationscomputer.
    Deshalb ahnt er noch nicht einmal, welche Möglichkeiten sich ihm mittels der Door-moorn überhaupt eröffnen könnten …«
    Die Stimme verklang und die Menschen warteten auf die Übertragung.
    Draußen stand Papaya Deran bei den Dienerinnen. War das Besorgnis in seinem Gesicht? Wieso war er jetzt noch besorgt? Sorgte er sich seinetwegen oder wegen … den sieben Menschen? Oder wegen allen, einschließlich sich selber?
    Ja, aus welchem Grund?
    Konkret war nichts erkennbar.
    Wenn nur endlich die Übertragung statt fand …
    Und dann kam sie.
    Es schwindelte sie leicht. Nicht wegen der eigentlichen Übertragung, sondern weil sich draußen plötzlich die Umgebung veränderte. Es war immer dasselbe: Das belastete die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit und erzeugte eben diese leichten Schwindel.
    Nur vorübergehend.
    Waren sie jetzt tatsächlich … zu Hause?
    Sie schauten sich genauer um …
     
    *
     
    Martha hatte sich zu einem Entschluss durchgerungen – schneller, als sie es noch vor weniger als einer Minute überhaupt selber geahnt hatte.
    Sie setzte sich mit der Zollstelle der Kyphorer in Verbindung – bereits vor ihren Abschiedsworten zu den sieben Menschen!
    Auf dem Bildschirm erschien quasi ohne Zeitverzögerung … der oberste Chef der hier stationierten Kyphorer! Nicht etwa einer aus den Hilfsrassen, sondern ein waschechter Kyphorer, der auf Tustra nicht nur den Rang eines Botschafters,

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