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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchzuckte mich.
    Glühende Hitze strömte durch meinen Körper. Die Gegenstände vor meinen Augen schienen sich auszudehnen. Die Bildschirme flammten wie kleine Sonnen. Ich konnte undeutlich Sörlund erkennen, der leicht nach vorn gebeugt im Kommandositz kauerte und mit verzerrtem Gesicht versuchte, die ALTAI aus dem Bannkreis des Transmitterstrahls zu bringen.
    Doch das winzige Schiff wurde mitgerissen wie ein welkes Blatt vom Sturmwind. Wir rasten in die Sonnenballung hinein, und der Entzerrungsschmerz ließ mich bewußtlos werden.
    Mein erster Gedanke nach dem Erwachen war: Zentrumspest oder nicht, ich habe diese ganze Sache satt. Sörlund soll uns nach ASTO IV zurückbringen. Wie absurd diese Idee war, begriff ich wenige Sekunden später, als der schmerzhafte Schock des Transmittersprunges vorüber war und ich wieder klarer denken konnte. Wir waren... ja, wo waren wir eigentlich?
    Boshafte Menschen behaupten immer, ich könnte wesentlich schneller laufen als denken. Nach den bisherigen Erlebnissen mußte mir jedoch jeder eine gewisse geistige Erholung zubilligen.
    Ich blinzelte, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen, die von den Bildschirmen ausging. Mein Nacken schmerzte, als ich den Kopf drehte, um in Sörlunds Richtung zu blicken.
    „Drei blaue Riesen", sagte Sörlund gerade. „Wie erwartet, bilden auch sie ein gleichschenkliges Dreieck."
    „Riesen?" stöhnte ich. „Um Himmels willen. Halgor, wo sind wir?"
    Sörlund knurrte unwillig, doch Cole Harper gab mir bereitwillig Auskunft: „Wir sind in einer anderen Transmitterstation herausgekommen."
    „Transmitterstation?" wiederholte Arcus. „Das ist nicht gerade eine erschöpfende Antwort."
    „Würdest du dich noch etwas gedulden, Sergeant?" fragte Sörlund freundlich. „Ich habe gerade die ersten Daten in den Computer gegeben."
    Die Riesen, von denen der Major gesprochen hatte, waren drei blaue Sonnen, in deren Zentrum wir offenbar rematerialisiert waren. Inzwischen flogen wir jedoch bereits außerhalb des Zentrums. Das Licht der Sonnen beherrschte die Bildschirme. Die Ortungsgeräte wiesen jedoch' darauf hin, daß es hier noch weitaus mehr Sterne geben mußte. „Ich glaube nicht, daß wir uns in unserer Galaxis befinden", gab Sörlund bekannt. „Es spricht auch nichts dafür, daß wir in einer Wachstation herausgekommen sind, wie sie im Leerraum zwischen den Milchstraßen offenbar häufig zu finden sind."
    „Ich wünschte", sagte Arcus bedrückt, „du könntest das etwas näher erklären."
    Sörlund klopfte liebevoll auf den Computer. Als einzige Antwort gab er ein undeutliches Brummen von sich.
    „Wenn wir weder in unserer Galaxis noch in einer Station im Leerraum herausgekommen sind, dann bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit: Andromeda!" sagte Harper gepreßt.
    Sörlunds faltiges Gesicht geriet in Bewegung. „Es gibt noch eine Möglichkeit, die wahrscheinlich auch zutrifft." Er fischte einen Plastikstreifen aus dem Auswurfschlitz des Computers.
    „Meine Herren", sagte er mit erhobener Stimme. „Wir befinden uns mit größter Wahrscheinlichkeit im Zentrum der Andromeda vorgelagerten Satelliten-Galaxis Andro-Alpha."
    „Na bitte!" entfuhr es mir. „Damit gehören wir zu den weitgereisten Männern des Imperiums."
    Son-Haos Stimme klang alarmierend dazwischen. „Die Maahks!" schrie er. „Die Maahks sind weg!"
    Ich schnellte aus meinem Sitz und stürmte auf die Kabine zu.
    Hinter der Transparentscheibe war nichts zu erkennen. Die Kabine schien verlassen zu sein.
    „Die Schleuse ist geschlossen", sagte ich.
    Wir versammelten uns vor der Scheibe. Noch nicht einmal der Schatten eines Maahk-Körpers war zu sehen.
    „Ich glaube nicht an Gespenster", bemerkte Sörlund. „Sie können sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Sollten sie ihre Kabine verlassen haben, müßten sie erstickt vor der Schleuse liegen."
    „Sie sind aber nicht in der Kabine", beharrte Son-Hao. „Dafür gibt es keine Erklärung."
    „Einer von uns muß nachsehen", entschied Sörlund. „Bevor wir uns mit unserer Umgebung befassen, müssen wir feststellen, was hier geschehen ist."
    Imar Arcus öffnete das Gehäuse einer Bordrechenmaschine, die nur eine Attrappe war. Er zog einen unserer Spezialanzüge hervor, mit denen wir uns auch auf einer sogenannten Methanwelt bewegen konnten.
    „Ich werde mich dort drinnen umsehen", sagte er bereitwillig.
    Sörlund zögerte. „Es ist besser, wenn Hegete in den Behälter geht. Er kann unter Umständen den Deflektor seiner

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