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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unter Druck setzen."
    „Warte!" zischte ich. „Das kann unangenehm für mich werden."
    „Es kommt darauf an, daß du die Nerven behältst, mein Junge", sagte Sörlund freundschaftlich.
    Ich merkte schon, daß er irgendeinen Plan gefaßt hatte. Er war dickschädelig genug, ihn auszuführen, ohne Rücksicht auf meine Lage zu nehmen.
    Der Maahk zog das Translatorgerät von mir weg und sagte in seiner Sprache zu Sörlund: „Wir haben noch eine Chance, wenn Sie uns das Kommando übergeben. Es ist wichtig, daß wir das Schiff übernehmen."
    „Wir lassen uns nicht erpressen", erwiderte Sörlund bestimmt. „Wir warnen Sie. Lassen Sie sofort unseren Freund frei." Der Maahk schaltete das Gerät ab und wandte sich an seine Mitgefangenen. „Ihr habt gehört, was der Terraner sagte", sprach er in Kraahmak. Ich verstand jedes Wort. „Wir wissen, wie nahe uns der Tod ist. Was sollen wir tun?"
    Sie redeten alle durcheinander. Ich verstand nur einzelne Wortfetzen. Endlich machte der Sprecher eine entscheidende Handbewegung. „Ich werde versuchen, die Terraner umzustimmen", sagte er. Er machte sich am Symboltransformer zu schaffen. Sörlund lächelte mir von draußen beruhigend zu. Ich schnitt eine Grimasse.
    „Wenn Sie nicht auf unsere Bedingungen eingehen, töten wir Ihren Freund", verkündete der Maahk-Sprecher.
    Ich versuchte mich loszureißen, doch die Tentakelarme umschlangen mich nur fester. Ich beobachtete, wie Sörlund mit den drei anderen beriet. Imar Arcus vermied es, zu mir hereinzublicken.
    Endlich hob Sörlund den Symboltransformer.
    „Sobald Sie ihn töten, lassen wir Sauerstoff in Ihre Spezialkabine strömen", drohte er den Maahks. „Ich zähle bis zehn, dann muß unser Freund auf dem Weg zu uns sein."
    Die Maahks nahmen diese Drohung ohne Erregung hin.
    Während Sörlund zu zählen begann, diskutierten sie miteinander.
    Ich rechnete jeden Augenblick damit, daß mir einer der Methans die Sauerstoffzufuhr abstellte.
    Ich machte Sörlund verzweifelte Zeichen, daß er seine makabre Zählerei unterbrechen sollte, doch er lächelte mir nur zu. Er war offenbar gewillt, mich zu opfern, um die Maahks wieder unter Kontrolle zu bringen.
    „Acht", sagte Sörlund. „Imar, öffne die äußere Schleusenwand."
    Arcus setzte sich in Bewegung. Die Maahks bildeten einen engen Kreis um mich.
    Verzweifelt kämpfte ich gegen ihre Umklammerung an. „Neun", sagte Sörlund ruhig. „Halt!" rief der Maahk-Sprecher. „Wir lassen ihn frei." Ich erhielt einen Stoß in den Rücken und taumelte auf die Schleusenkammer zu.
    Hastig betätigt ich den Schaltknopf, der die innere Wand zugleiten ließ. Ich wartete, bis der Druckausgleich hergestellt war, dann öffnete ich die äußere Tür.
    Ich atmete erst auf, als ich aus der Kammer heraus war. Arcus und Harper hielten mich fest und nahmen mir den Helm ab. Meine Augen suchten Sörlund.
    „Du hättest mich von ihnen umbringen lassen", sagte ich wütend.
    Sörlund sah plötzlich sehr alt aus. Mein Zorn schien ihn zu treffen. „Ich glaube", sagte er rauh, „du hast noch immer eine falsche Einstellung zu unserem Unternehmen, Hegete. Wir sind mit dem Bewußtsein von ASTO IV weggegangen, bei einem riskanten Auftrag unser Leben einzusetzen. Perry Rhodan und alle anderen Verantwortlichen des Imperiums benötigen dringend unsere Informationen."
    Ich schaute an ihm vorbei. „Und du glaubst, daß diese Informationen oder die Übermittlung dieser Informationen das Leben eines deiner Freunde wert sei?" fragte ich leise.
    „Ja", sagte 'Sörlund. „Das glaube ich. Dieser Glaube gründet sich jedoch nicht auf der Mißachtung eures Lebens, sondern auf dem Wissen, daß wir Todgeweihte sind."
    Ich schleuderte die einzelnen Teile des Druckanzuges von mir.
    „Ich hatte in der Kabine Angst", sagte ich. „Wenn es einmal soweit ist, daß du vom Tod bedroht wirst, scheint dir jeder Tag wertvoll, den du noch gewinnen kannst."
    „Hört auf damit!" sagte Leutnant Son-Hao. „Wir haben jetzt wichtigere Dinge zu tun, als uns zu streiten."
    „Vor allem sollten wir uns bemühen, zu erfahren, wo wir sind und warum die Maahks sich so nervös gebärden", warf Cole ein.
    Schweigend wandte sich Sörlund dem Computer zu. Der Einfluß der drei blauen Sonnen auf unsere Kontrollgeräte ließ etwas nach, ein sicheres Zeichen, daß wir uns von ihnen entfernten. Dabei waren die Triebwerke vollkommen ausgeschaltet. Wenn Sörlund recht hatte und wir tatsächlich im Zentrum von Andro-Alpha herausgekommen waren, dann war es

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