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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gekämpft. Erst im letzten Augenblick hatten sich die Maahks dazu entschlossen, die Geräte wieder einzuschalten. Die Verhörmannschaften gehörten zur berüchtigten Geheimabwehr der Methans. Lordadmiral Atlan hatte die überragende Intelligenz und Gefühlskälte dieser Spezialisten eingehend geschildert. Die Flotte der alten Arkoniden hatte ihre entscheidenden Niederlagen ausschließlich der perfekten Vorarbeit des Maahk-Geheimdienstes zu verdanken gehabt.
    Trotzdem waren die fünf Agenten zu der Auffassung gelangt, daß diese Wesen auch nicht fähiger waren als die Männer der Solaren Abwehr. Ob diese Ansicht einen schwerwiegenden Fehler enthielt, war bisher noch nicht erkannt worden.
    Die Maahks waren wieder mit dreizehn Personen erschienen. Über ihnen schwebte die rote Kugel des Kommunikationsroboters.
    Die Terraner waren bereits beim ersten Verhör wie Gefangene, nicht aber wie freiwillig gekommene Friedensbotschafter behandelt worden. Die beiden ersten Vernehmungen, die zusammen achtzehn Stunden gedauert hatten, waren nur dazu verwendet worden, die Hintergründe der angeblichen Flucht zu durchleuchten.
    Terranische Abwehroffiziere übersahen niemals etwas. Sie waren gründlich! Die Maahks waren noch gründlicher! Den Terranern war keine andere Wahl geblieben, als auf jeden gefühlsmäßigen Alleingang zu verzichten und sich ausschließlich an das von der Solaren Abwehr aufgestellte Aussageprogramm zu halten.
    Sogar Hegete Hegha, der schnelle Denker und Spötter, hatte nach seinem ersten und beinahe katastrophal verlaufenden „Ausrutscher" auf improvisierte Zusatzprogramme verzichtet. Er hatte drei Stunden benötigt, um seine vorher nicht festgelegte Erklärung über die Staatsform des Solaren Imperiums plausibel zu machen. Nun hatte das fünfte Psychoduell mit dreizehn Nichtmenschlichen begonnen. Sie gaben sich diesmal sehr höflich und in gewissen Grenzen sogar herzlich. Wahrscheinlich hatten sie ein neues Programm entwickelt, nachdem das vierte Verhör mit einer Erklärung beendet worden war, die Haigor Sörlund und die anderen Männer erschüttert hatte.
    An und für sich hätte kein logischer Grund für eine solche Gefühlsregung vorgelegen. Das Schicksal der fünf erschossenen Maahks war nicht mehr rückgängig zu machen. Außerdem hatte es sich um erbitterte Feinde des Imperiums gehandelt.
    Trotzdem hielten es die Terraner nicht für richtig, ohne einwandfreie Gerichtsverhandlung ein Todesurteil zu vollstrecken.
    Dies hatte Sörlund auch in bestimmter Form zum Ausdruck gebracht und um nähere Auskünfte gebeten.
    Sie waren erteilt worden, nachdem sich GREK-1, der Chef des Verhörteams, vorher geweigert hatte, die Agenten zu informieren.
    Die fünf Maahks waren tatsächlich nicht wegen ihres kleinen Versagers getötet worden, der sie zu Gefangenen Terras gemacht hatte. GREK-1 hatte erklärt, die Besatzung der Festung hätte aus Parias bestanden, die sich vor einigen tausend Jahren von den eigentlichen Maahks losgelöst hätten. Ferner sei die Festungsbesatzung bei den Kämpfen über Horror unverantwortlich leichtfertig vorgegangen. Sie habe es versäumt, detaillierte Befehle einzuholen und sei ohne genügende Vorbereitung im Twinsystem und anschließend über Kahalo erschienen.
    Sörlund hatte die Angaben des Verhörleiters durchgerechnet. Die Positronik war zu einem bemerkenswerten Ergebnis gekommen: Wenn die Besatzung der Festung sich nicht hätte verleiten lassen, den Angriff auf Kahalo zu fliegen, wären die Terraner niemals über die Existenz der Methans informiert worden. Sie hätten keine Erfahrungen sammeln können und hätten auch nichts über die Struktur der grünen Schutzschirme gewußt. Außerdem wären die wichtigsten Männer des Solaren Imperiums, unter ihnen Perry Rhodan und Atlan, niemals wieder in ihren Lebensbereich zurückgekehrt. Sie hätten als Mikrowesen an Bord der Festung bleiben müssen oder wären einfach beseitigt worden.
    Das war die wichtigste Auswertung gewesen. Zahlreiche andere Aussagen waren gefolgt.
    Von dem Augenblick an hatten die fünf Agenten gewußt, warum die Maahks um ihr Leben gezittert hatten. Sie waren kurz verhört und anschließend erschossen worden. GREK-1 machte sie zu Recht dafür verantwortlich, daß die sauerstoffatmenden Intelligenzen der Milchstraße vom neuen Aufstieg der Maahks erfahren hatten, die angeblich zehntausend Jahre zuvor von den Arkoniden ausgerottet worden waren.
    Sörlunds Entschluß, Terras Macht in die Waagschale zu werfen, war

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