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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dadurch nur noch bestärkt worden. Es gab keine andere Möglichkeit mehr, die bereits angelaufene Großoffensive aufzuhalten. Das fünfte Verhör brachte die Entscheidung!
    Sie benutzten einen großen Bildschirm als Projektionswand. Den 3-D-Projektor hatten sie aus der ALTAI mitgebracht.
    Solche Filme hatten die Maahks noch nicht gesehen. Sie waren ein Wunderwerk terranischer Tricktechnik.
    Es handelte sich immer nur um relativ kurze Streifen, die mit symbolhaften Bezeichnungen versehen waren.
    Raumschiffe, wie sie die Menschheit weder besaß noch jemals gesehen hatte, hoben von den großen Landefeldern ab. Echte Aufnahmen von Flottenmanövern waren eingeblendet.
    Das Vierzehnte Superschlachtschiffgeschwader mit seinen fünfzehnhundert Meter durchmessenden Kugelriesen war von einigen terranischen Wissenschaftlern als Studienobjekt verwendet worden. Die Abwehr eines Blues-Angriffs auf ein von Terranern besiedeltes Randsystem war wie ein ungeheurer Atomschlag aus den Tiefen des Universums.
    Damit hatte der Film begonnen. Die weiteren Szenen zeigten Trickaufnahmen. Der Chef des 14. SuSG funkte um Hilfe. Die Phantasiegebilde terranischer Künstler traten in Aktion.
    Sie glitten aus dem Zwischenraum hervor, tauchten in das Normaluniversum ein und kamen dem 14. SuSG zu Hilfe.
    Von da an waren Terras Superriesen im Gegensatz zu den Phantasieprodukten unscheinbare Gebilde geworden.
    Die neu angekommen Einheiten durchmaßen bis zu achttausend Meter. Die Szenen waren beeindruckend. Auf die Maahks wirkten sie offenbar demoralisierend. Ein zweiter Film, dessen Vorspann zur strengsten Geheimhaltung aufforderte, zeigte den ersten Großeinsatz einer neuen Fernkampfwaffe, die sowohl gegen schnell bewegliche Ziele, als auch gegen stehende Objekte verwendet werden konnte.
    Ein unbewohntes Sonnensystem wurde innerhalb von vier Minuten vernichtet. Die drei Planeten blähten sich zu violett leuchtenden Gasbällen auf und verschmolzen zu einer Feuerflut, die auch noch das Zentralgestirn dieses Systems ergriff. Der Gasball verschwand nach einer verheerenden Detonation im Hyperraum.
    Andere Szenen zeigten die Vernichtung eines Flottenverbandes angreifender Blues. Es handelte sich ebenfalls um Trickaufnahmen. Achthundert riesige Schiffe erlitten das gleiche Schicksal wie das Versuchssystem.
    Damit beendete Haigor Sörlund die Vorführung. Imar Arcus stellte den Projektor ab und legte die letzte Mikrospule in die gebieterisch vorschießende Hand eines Geheimdienstoffiziers.
    „Haben Sie die Nase noch immer nicht voll?" meldete sich Hegete Hegha. „Oder besitzen Sie keine? Ich bin zwar nur ein Mensch, der nicht über das angeblich so logisch denkende Gehirn eines Maahks verfügt, aber ich frage mich trotzdem mit einem geistigen und daher nicht sichtbaren Kopfschütteln, wie närrisch man sein muß, um solche Demonstrationen einfach zu übersehen.
    Schlafen Sie eigentlich mit offenen Augen? Verdammt - Sie haben vier Stück! Die mußten doch noch mehr wahrnehmen als meine.
    Ich an Ihrer Stelle würde mich hüten, in ein solches Feuerwerk hineinzufliegen. Das war eine fünfdimensionale Vernichtungswaffe, die Ihre grünen Schutzschirme zur Seite fegt, als wären sie nicht da. Ihre Festung ist damit in wenigen Augenblicken zerstört worden."
    „Vielen Dank für Ihre Ausführungen", entgegnete GREK-1.
    Hegete verfärbte sich vor Zorn.
    Halgor Sorlund wußte, daß jetzt eine scharfe Entgegnung kommen mußte. Er schaltete sich nicht ein. Manchmal war es gut, den Robotiker sprechen zu lassen.
    Sörlund fühlte ein schmerzhaftes Ziehen in seinen Beinen. Er versuchte, es zu ignorieren, obwohl sich sein Unterbewußtsein sofort mit einem Impuls der Panik meldete. Dieses Ziehen - so hatten die an der Zentrumspest bereits Verstorbenen angegeben - sei das erste und einzige Zeichen für das Fortschreiten der Krankheit.
    Halgors Gesicht wirkte auch in dem unförmigen Schutzanzug hager. Er ließ die Schultern noch mehr sinken und vertraute auf die bewußtseinseinschläfernde Wirkung der Medikamente, die man ihm und den anderen Agenten vor dem Start gespritzt hatte.
    Tatsächlich ließ das Gefühl jäher Todesangst plötzlich wieder nach. Die übliche euphoristische Stimmung brach zur Oberfläche des Geistes durch. Sörlund vergaß nicht, daß er ein Todgeweihter war, aber er verdrängte diese Tatsache aus seinem Wachbewußtsein.
    Dann wartete er auf Heghas Antwort. Sie erfolgte umgehend.
    „Wenn Sie wüßten, was eine stumpfsinnige Kröte ist, würde ich Sie

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