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0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so nennen. Aber auch dann wäre der Vergleich unangebracht, denn Sie besitzen nicht einmal das Gefühl einer Kröte. Schön, beenden wir das Spiel. Sie haben alles erfahren, was Sie erfahren wollten. Wir sind dagegen zu der Überzeugung gelangt, daß Sie einfach nicht vernünftig sein wollen. Wir werden von nun an darauf verzichten, mit Vernunftgründen zu argumentieren oder Ihnen zu zeigen, wie stark das Imperium ist. Fliegen Sie also hin und lassen Sie sich vernichten. Unsere Mission ist gescheitert. Es tut mir leid.
    Ich hoffe jetzt nur noch, daß unsere Vorgesetzten mittlerweile erkannt haben, daß wir keine Deserteure im üblichen Sinne sind, sondern fünf Männer, die vergeblich versucht haben, einen Haufen von vieräugigen Narren zu belehren. Mehr haben wir Ihnen nicht anzubieten. Darf ich mich erkundigen, was Sie nun mit uns vorhaben?"
    Hegete drehte sich um und sah ostantativ zu der roten Kugel hinüber. Sie schwebte seitlich über dem halbrunden Tisch, hinter dem die dreizehn Geheimdienstoffiziere saßen.
    GREK-1 rührte sich nicht. Seine Grataugen blickten starr zu den fünf Terranern hinüber. „Ich könnte Ihnen das Ding herunterholen", meinte Imar Arcus grinsend und deutete zu dem Roboter hinüber. „Wie wäre es mit einem solchen Liebesdienst?"
    Sörlund schloß die Augen. Er war müde. Arcus wurde ausfällig.
    Er versuchte instinktiv, die Maahks zu reizen und sie aus ihrer Reserve zu locken. Als Sörlund die Augen wieder öffnete, trat GREK-13, der Mann mit dem geringsten Dienstgrad, vor und schaltete den großen Simultanübersetzer ab. Er war aus dem Schiff ausgebaut und in diesem Saal installiert worden.
    Bisher war es nur zweimal geschehen, daß der Übersetzer stillgelegt worden war. Dadurch waren die Terraner offiziell taub geworden. Es war in keinem Hypnoverhör ersichtlich geworden, daß sie die Verkehrssprache der Maahk-Völker einwandfrei beherrschten. In beiden Fällen hatten sich die dreizehn Abwehroffiziere über die Aussagen der Terraner unterhalten.
    Dabei hatte Sörlund feststellen können, wie scharfsinnig diese Wesen waren. Nun wurde das Gerät zum drittenmal abgeschaltet.
    Sörlund wurde sehr hellhörig.
    Hegetes Gesicht nahm wieder die normale Farbe an.
    Anschließend wurde es ausdruckslos. Die giftige Luft war ein guter Schalleiter. Man konnte deutlich verstehen, was die Maahks sprachen. „Man hat Geheimnisse", lenkte Cole Harper ab.
    Die modulationslose Stimme des Relaisroboters unterbrach ihn.
    Niemand verstand ein Wort. Es handelte sich um eine längere Erklärung. Die Maahks lauschten aufmerksam. Als die Kugel verstummte, hielt Sörlund die Luft an.
    GREK-1 wandte sich an die Offiziere seines Stabes.
    „Beenden wir das Verhör. Die Mediziner haben noch eine Frage.
    Veranlassen Sie die Untersuchung der Filme auf ihre Echtheit."
    ,Da habt ihr Pech!' dachte Hegete. ,So schlau sind wir auch!' GREK-13 erhob sich und verließ den Saal. Sie sahen der mächtigen Gestalt nach, bis sie hinter aufgleitenden Türen verschwand.
    „Ich halte die Aufnahmen für echt", meldete sich GREK-2, der stellvertretende Kommandant. „Die Vernichtung des Wachraumschiffes weist eindeutig auf eine überlegene Waffe hin.
    Es muß ferner als erwiesen angesehen werden, daß diese Terraner die Wahrheit sprechen. Ich halte es ebenfalls für gut, die bisher geplante Form des Angriffes aufzugeben und auf die Indienststellung der Impulsweiche zu warten."
    „So lautet die Anweisung", bestätigte GREK-3. „Die militärische Stärke des Solaren Imperiums muß berücksichtigt werden. Die Mentalität der Sauerstoffatmer ist bekannt. Selbst rivalisierende Gruppen schließen sich sofort zu einem Bund zusammen, wenn es darum geht, Artfremde abzuwehren. Terra besitzt die Schlüsselstellung. Die Impulsweiche ermöglicht ein unbemerktes Vordringen in die Erste Galaxis. Arbeiten Sie entsprechende Pläne aus." Sörlund zitterte innerlich. Was war eine Impulsweiche? Die Diskussion unter den Maahks lieferte die letzten Anhaltspunkte.
    Es handelte sich bei der sogenannten Impulsweiche um ein Gerät, mit dem es möglich war, den räumlich übergeordneten Transportstrahl eines Sonnentransmitters anzuzapfen und die von ihm beförderte Materie an einem Ort zu verstofflichen, der mit dem eigentlichen Empfänger nicht identisch war!
    Die daraus resultierenden Konsequenzen waren katastrophal.
    Die im Twinsystem und über Kahalo stationierten Wachgeschwader würden vergeblich auf einen Gegner warten, der bereits irgendwo im

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