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0224 - Nur der Satan kennt Manhattan

0224 - Nur der Satan kennt Manhattan

Titel: 0224 - Nur der Satan kennt Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur der Satan kennt Manhattan (1 of 3)
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wir werden darauf achten.«
    »Gut, danke. Pitt vier, bitte melden!«
    »Hier ist Pitt vier. Unser Bauzeit steht genau an der besprochenen Stelle. Tim machte mit seinem verdammten Presslufthammer einen Lärm, als wollte er sich quer durch die Erde bohren.«
    »Achtet auf den Lebensmittelladen an der Ecke. Von der Kneipe aus kann man über den Hof und von hinten in den Laden gelangen.«
    »Okay, wir passen auf. Steht Pitt fünf schon auf seinem Posten?«
    »Sie müssten da sein, allerdings habe ich seine Meldung noch nicht. Warum?«
    »Wir sahen vorhin einen Möbelwagen in seine Richtung fahren. Der Firmenname ist derselbe wie der des Geschäftes, in dessen Hof Pitt fünf postiert ist. Wenn der Laster dort aus- oder einladen will, wird alle Sicht für Pitt fünf genommen.«
    »Wir werden das regeln«, sagte Phil und rief unseren fünften Posten. Prompt ging die Meldung ein, dass die Funktion des Postens nicht ausgefüllt werden konnte, weil ein großer Lastzug auf dem Hof entladen wurde.
    »Dann hilft alles nichts«, sagte Phil, »dann müsst ihr ins Haus und Fenster besetzen, sobald das Signal gegeben wird. Sucht euch vorher die Fenster aus, von denen ihr die gleiche Übersicht wie vom Hof her hättet.«
    »Verstanden. Noch etwas?«
    »Das wäre alles. Wir gehen in zehn Minuten los. Wenn irgendetwas passiert, kann es uns bis dahin noch gemeldet werden. Nach dieser Frist muss jeder Posten bei besonderen Vorkommnissen aus eigener Entscheidung handeln.«
    »Verstanden. Ende.«
    »Ende«, sagte Phil und legte den Hörer zurück.
    Ich hielt ihm eine brennende Zigarette hin.
    »Nach Menschenermessen können sie uns nicht durch die Lappen gehen«, brummte ich. »Die Posten halten sie auf. Aber besser wäre es natürlich, wenn sie gar nicht erst aus der Kneipe rauskämen,«
    »Vielleicht klappt es«, sagte Phil ernst. »Vielleicht können wir sie drin halten. Wir werden ja sehen…«
    Er sagte nichts weiter. Auch ich schwieg. Diese letzten Minuten vor einer solchen Aktion sind immer die schlimmsten. Tausend Zweifel tauchen auf einmal auf, die man vorher nicht gehabt hat. War es richtig, einen Posten so nahe an einem Spielplatz aufzustellen? Andererseits: Wo hätte er sonst schon Platz gehabt, wenn die Kette lückenlos sein sollte?
    In dreißig, vielleicht schon in fünfunddreißig Minuten war vielleicht alles vorbei. Vielleicht rieben wir uns dann die Hände, lachten uns ins Gesicht und hatten das zufriedene Gefühl, fünf gefährliche Gangster hinter Schloss und Riegel zu haben.
    Vielleicht aber standen wir auch schweigend herum, bedrückt und mit gezogenen Hüten um die Leiche eines gefallenen Kollegen. Vielleicht lag man selbst auf der Straße und nur die anderen standen um einen herum, nur sah man sie nicht mehr, würde sie nie mehr sehen…
    Ich schleuderte die Zigarette zum Fenster hinaus. Tagelang war herrliches Wetter gewesen, aber heute zogen die Wolken so schnell und tief über Manhattan hin, dass es wohl bald den ersten Guss geben würde.
    Die Zeit schien überhaupt nicht zu vergehen. War es richtig, dass wir erst fünfzehn Minuten nach fünf zuschlagen wollten? Würden die Gangster dann auch noch in ihrem Hinterzimmer sitzen? Oder hatte sie vielleicht doch irgendetwas misstrauisch gemacht, sodass sie sich sofort wieder trennten und wir zu spät kommen würden?
    Aber wenn wir wenige Minuten nach fünf schon zuschlugen, bestand sehr leicht die Möglichkeit, dass noch nicht alle da waren, und die fehlenden uns natürlich nicht mehr ins Netz gehen würden.
    Ich zündete mir eine neue Zigarette an. Plötzlich summte der Rufer an unserem Sprechgerät. Phil meldete sich.
    »Hier Pitt eins!«
    Mr. Highs ruhige, sympathische Stimme drang aus dem Lautsprecher.
    »Sind Sie das, Phil?«
    »Ja, Chef.«
    »Ich wollte Ihnen nur noch schnell sagen, dass Sie vorsichtig sein sollen, Phil. Sagen Sie das bitte auch Jerry. Und - es tut mir leid, das ich letztens so scharfe Worte gebrauchte. Es war nicht so gemeint. Ich habe schwere Vorwürfe von Washington einstecken müssen, das hat mich ein bisschen unbeherrscht gemacht.«
    »Das ist okay, Chef«, sagte Phil. »Wir haben Sie schon richtig verstanden. Und es tut uns leid, dass Sie Schwierigkeiten haben, weil wir wirklich unsere Arbeit vernachlässigt haben. Wir machen es wieder gut, Chef!«
    »Das weiß ich, Phil. Ich werde sehr unruhig hier sein, bis ich wieder von Ihnen höre. Melden sie sich sofort, wenn alles vorüber ist.«
    »Natürlich, Chef. Vielen Dank.«
    »Hals- und

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