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0225 - Rendezvous im Weltall

Titel: 0225 - Rendezvous im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas macht, auf jeden Fall aber hatten die Leute Erfolg. Sie hielten sich kurze Zeit auf einer gegnerischen Stützpunktwelt auf. Diese Welt befindet sich in einer dem Andromeda-Nebel vorgelagerten Sternballung. Aus irgendeinem Grund mußten sie fliehen. Die Flucht gelang, eines unserer Schiffe der Androtest-Klasse nahm die Männer unweit Horror auf und brachte sie nach Twin zurück. Von dort kamen sie an Bord der CREST II nach Kahalo. Man brachte sie auf der KITARA unter. Die KITARA hatte den Befehl, sofort zu verschwinden, wenn sich Maahks über Kahalo zeigten. Wenige Minuten später kam der Notruf. Den Rest wissen Sie."
    Jetzt gab es keinen Zweifel mehr. Diese Sache war groß. Bis jetzt hatte kein Mensch eine Ahnung davon, daß es ein paar Leuten gelungen war, bis an den Rand des Andromeda-Nebels vorzustoßen.
    „Man nimmt an", nahm Felipe den Faden wieder auf, „daß nicht nur Bing Hallgan, sondern die gesamte ursprüngliche Besatzung der KITARA getötet wurde. Als Täter kommen nur die fünf Agenten in Betracht. Was sie zu der abscheulichen Tat veranlaßt hat, können wir nur vermuten. Am plausibelsten erscheint, daß sie von den Maahks konditioniert wurden und in Wirklichkeit für den Feind arbeiten. Sie haben irgend etwas vor, aber niemand weiß was.
    Was es aber auch immer sein mag, wir müssen es verhindern. Mit anderen Worten: Wir müssen die KITARA finden und die fünf Männer in Gewahrsam nehmen," Er lehnte sich in seinen Sessel zurück und sah einen Augenblick auf die immer noch gefalteten Hände.
    „Ich werde Ihnen jetzt klarmachen", sagte er so leise, daß Pol ihn kaum verstand, „warum ich Ihnen das alles auseinandersetzen mußte. Die fünf Männer, die wir an Bord der KITARA vermuten, sind Feinde. Sie bedrohen die Sicherheit des Imperiums und darüber hinaus der Galaxis. Sie müssen unschädlich gemacht werden - was immer auch dazu notwendig sein mag. Verstehen Sie, Pol ... unter Umständen werden wir sie töten müssen!"
    Pol nickte, verwirrt und unbehaglich.
    „Die fünf Männer, die das Flottenkommando für diesen Auftrag auswählte, waren von vornherein verdammt. Sie litten an der Zentrumspest. Sie hatten noch zwei Monate Zeit zu leben. Sie wußten das und hielten es für eine gute Idee, den Rest ihres Lebens für eine Aufgabe zu verwenden, deren Lösung für das Imperium von unerhörter Wichtigkeit ist."
    Bei der Erwähnung der Zentrumspest hatte Pol unwillkürlich an Cole Harper denken müssen. Er verscheuchte den Gedanken, Cole lebte nicht mehr. Er war friedlich auf Asto IV gestorben.
    „Wenn das so ist, Sir", wandte er ein, „warum machen wir uns dann Sorgen? Die fünf Männer werden binnen kurzer Zeit sterben - und das Problem ist gelöst."
    „Eben nicht", erwiderte Felipe, und seine schwarzen Augen blitzten dazu. „Die fünf Männer, mit denen wir es zu tun haben, sind nicht krank. Sie zeigen nicht das geringste Symptom der Zentrumspest. Warum das so ist, wissen wir nicht. Vielleicht besitzen die Maahks ein Mittel gegen die Krankheit. Vielleicht sind andere Faktoren im Spiel, von denen wir uns keine Vorstellung machen können. Auf jeden Fall sind die fünf Agenten gesund, und wenn wir sie nicht aufbringen, werden sie Gelegenheit haben, ihren Auftrag zu Ende zu führen. Das darf nicht geschehen."
    Er machte eine kurze Pause. Dann fuhr er fort: „Wir sind vom Thema abgekommen. Ich wies darauf hin, wie wichtig es ist, daß diese Leute unschädlich gemacht werden. Bei diesem Einsatz dürfen private Gefühle keine Rolle spielen. Ich habe Ihre Personalakte gesehen, Pol. Sie waren eng befreundet mit einem Mann, der in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung ist. Sie dürfen sich dadurch nicht beirren lassen, verstehen Sie?" Pol fuhr aus seinem Sessel halb in die Höhe.
    „Sir!" rief er, „Sie meinen doch nicht etwa ..." Felipe nickte gewichtig. „Doch, das meine ich. Cole Harper ist einer der Männer an Bord der KITARA."
    Jemand kam durch das Schott des Kommandostandes. Cole hörte ihn schnaufen. Er drehte sich nicht um, sondern fuhr fort, fasziniert und wie gebannt auf den leuchtenden Punkt auf der Mattscheibe zu schauen.
    „Das hat uns noch gefehlt, verdammt!" knurrte Halgor Sörlunds heisere Stimme.
    Er mußte durch den Leiterschacht gekommen sein, deswegen keuchte er so. Der Antigrav durfte nicht benutzt werden. Der Transport seines Körpers durch das künstliche Schwerefeld erzeugte einen Streufeldimpuls, der von empfindlichen Geräten über große Entfernungen hinweg

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