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0225 - Rendezvous im Weltall

Titel: 0225 - Rendezvous im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontaminationsgefahr."
    Pol stellte fest, daß der Tote außer den Instrumenten, die in jeden Raumschutzanzug eingearbeitet sind, nichts mit sich führte.
    Die Taschen waren leer. Der kleine Notsender in der linken Brustseite, dessen Signale die CASSO vor drei Stunden zum erstenmal aufgefangen hatte, trug die eingeprägte Seriennummer C-l 2654Ü8/A. Anhand der Nummer würde sich feststellen lassen, wer der Träger des Anzugs war. Die Identifizierungsmarke, die jeder Angehörige der Flotte bei sich zu tragen verpflichtet war, fehlte. Pol fand das merkwürdig, aber die Marke konnte auf diese oder jene Weise abhanden gekommen sein. Daß sie nicht vorhanden war, brauchte nicht unbedingt zu bedeuten, daß ein Verbrechen vorlag.
    Von McGuires Interkom aus rief Pol die Funkkabine an und trug dem Funker auf, den Namen zu erfahren, der zu der Seriennummer des Notsenders gehörte. McGuire war mit seiner Untersuchung noch nicht fertig, als der Funker sich wieder meldete.
    „Informationen von Opposite, Sir. Der Sender der angegebenen Nummer gehört Bing Hallgan, zweiundvierzig Jahre alt, Techniker, zuletzt an Bord des Nachschubfrachters KITARA."
    „Danke", sagte Pol und legte auf. Er bemerkte, daß McGuire ihn fixierte.
    „KITARA ,.. fällt Ihnen dabei was ein?" fragte er. Pol verzog das Gesicht. „Ich denke nach. Der Name kommt mir bekannt vor." Er deutete auf den Toten. „Und ...?"
    McGuire spreizte die Arme in einer Geste der Hilflosigkeit.
    „Vergiftung, würde ich sagen. Wenn Sie mich fragen, wann.
    womit und warum... ich hab keine Ahnung. Der Mann muß auf Kahalo oder Opposite untersucht werden."
    Pol nickte. Dann rief er den Kommandanten an. Hilar Kinseys mürrisches Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Wir haben den Mann, Sir", meldete Pol, „Doc McGuire diagnostizierte eine Vergiftung, weiß aber nicht womit. Er schlägt vor, daß wir Kahalo oder Opposite anfliegen. Der Mann ist, ebenso wie sein Raumanzug, äußerlich unversehrt. Es ist ziemlich rätselhaft, wie das Gift an ihn herangekommen ist."
    Kinsey brummte etwas Unverständliches vor sich hin. Man sah ihm an, daß ihm die Geschichte nicht gefiel.
    „Anhand der Seriennummer des Notsenders", fuhr Pol fort, „konnte die Identität des Mannes ermittelt werden. Er ist Bing Hallgan, Techniker an Bord der KITARA."
    Kinsey sah ihn an, als hätte er gehört, der Tote sei Ludwig der Vierzehnte. Sein großer, schmallippiger Mund öffnete sich zuckend, und schließlich rief er: „Hallgan ... KITARA...?"
    „Jawohl, Sir", bestätigte Pol ziemlich verwundert.
    Kinseys Gesicht war plötzlich nicht mehr zu sehen. Kinsey war aufgesprungen. Pol hörte ihn schreien: „Relaisgespräch nach Opposite ... sofort! Höchste Dringlichkeitsstufe! Stahlman, setzen Sie Kurs nach Kahalo.
    Beschleunigung mit Höchstwerten. Funker, geben Sie auch Kahalo Bescheid, daß wir kommen."
    Der Kommandostand erwachte zu hektischem Leben, Pol konnte es deutlich hören. Kinsey kehrte an seinen Platz zurück. Er sah Pol durchdringend an und sagte: „Zu Ihrer Information, Major! Wir empfingen vor vier Stunden einen Notruf der KITARA. Sie war einem Robotschiff der Maahks begegnet und geriet unter schweren Beschuß. Und Sie wollen mir weismachen, der Mann dort wäre Hallgan von der KITARA ...?!"
    „Wenn das stimmt ...!" sagte Perry Rhodan und schlug sich die rechte Faust in die linke Handfläche. Atlan lächelte spöttisch. „Es stimmt, verlaß dich drauf!
    Ich wußte von vornherein, daß an der Sache nicht alles in Ordnung war."
    „Du... und Gucky", bestätigte Perry Rhodan.
    Das Gespräch fand in Atlans Privatraum an Bord der CREST II statt. Die CREST, Flaggschiff der Flotte des Solaren Imperiums, lag auf Kahalo. Vor etwas mehr als einer Stunde war der Wachkreuzer CASSO gelandet. Major Pol Kennan hatte ausführlichen Bericht erstattet. Der Tote wurde in der Bordklinik der CREST untersucht. Mit dem Ergebnis der Untersuchung war in jeder Minute zu rechnen.
    Aus dem Hintergrund des großen, verhältnismäßig einfach eingerichteten Raumes meldete sich Reginald Bull zu Wort, der erst vor kurzem von Opposite herübergeflogen war.
    „Eure Beweisführung ist immer noch alles andere als schlüssig", gab er zu bedenken. „Der Mann kann über Bord gegangen sein, bevor die KITARA SOS funkte. Das würfe eure Theorie über den Haufen, nicht wahr?"
    „Und die KITARA wäre stillschweigend darüber hinweggegangen, daß sie einen Mann verloren hat?" hielt Perry ihm entgegen.
    „Es muß nicht gleich

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