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0225 - Rendezvous im Weltall

Titel: 0225 - Rendezvous im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte Perry trocken.
    Der Arkonide wirkte verlegen. „Ich denke mir", antwortete er zögernd, „daß hier auf Kahalo alles ruhig und in bester Ordnung war, bis Halgor Sörlund und seine Leute eintrafen. Von da an war der Teufel los. Kahalo wurde von einer Schar Robotschiffe angegriffen. Die KITARA verschwand mit Mann und Maus. Erst vor kurzem ist es uns gelungen, sie wiederzufinden. Wir wissen nahezu mit Sicherheit, daß Sörlund und seine vier Leute Maahk- Agenten sind. Plötzlich wird Kahalo erneut angegriffen, und das auf eine Art und Weise, die deutlich erkennen läßt, daß die Wegnahme Kahalos nicht die eigentliche Absicht des Gegners ist."
    Er hatte seine Sicherheit wiedergewonnen und sah Perry herausfordernd an. „Kommt keiner von euch auf die Idee, daß die fünf Männer an Bord der KITARA der Kernpunkt dieser Affäre sind? Daß alles, was durch den Transmitter heimlich eingeschleust wird, irgendwie mit der KITARA zu tun haben muß und vermutlich auch dorthin geschafft wird?"
    „Es wäre ziemlich schwer zu erklären", protestierte Bully, „wie die Maahks es fertigbringen, irgendein Objekt von Kahalo bis zum augenblicklichen Standort der KITARA zu bugsieren, ohne daß wir es bemerken."
    „Wenn man voraussetzt", wies Atlan den Einwand zurück, „daß die Maahks mit den gleichen oder ähnlichen Mitteln arbeiten wie wir. Jedermann muß in der Zwischenzeit eingesehen haben, daß die Technologie der Maahks der unsrigen auf einigen Gebieten überlegen ist. Wir können die Existenz eines Ereignisses nicht einfach deswegen bestreiten, weil wir nicht in der Lage sind, es zu erklären." Bully winkte ab. „Halt die Luft an, mein Freund." Er wirkte ein wenig ärgerlich. „Ich will nur verhindern, daß hier voreilige Schlüsse gezogen und die Leute ins Bockshorn gejagt werden. Das ist alles. Wenn jemand eine vernünftige Idee hat, was die Maahks hier einschmuggelten und wie sie es von hier aus an den Bestimmungsort bringen, ohne daß wir etwas davon bemerken, dann bin ich der erste, der allen nötigen Vorsichtsmaßnahmen zustimmt. Aber bis dahin ..."
    Er wurde unterbrochen. Einer der Offiziere, die ringsum an ihren Schaltpulten mit der Auswertung der Meßergebnisse beschäftigt waren, kam auf Perry Rhodan zugeeilt. „Sir!" Perry wandte sich um. „Die Auswertung der Hyperortung ist abgeschlossen, Sir", meldete der junge Offizier. „Ich glaube, wir haben gefunden, wonach Sie suchen. Eine Zehntelsekunde nach dem Erscheinen des letzten Robotschiffes registriert der Orter einen starken Impuls.
    Die gekoppelten Aufnahmegeräte zeigen jedoch kein auftauchendes Objekt."
    „Mit anderen Worten", fiel Perry ein, „etwas Unsichtbares ist durch den Transmitter gekommen."
    „Richtig, Sir." Perry nickte dem Offizier zu. Der junge Mann kehrte zu seinem Arbeitsplatz zurück.
    Perry kratzte sich am Hinterkopf - eine Geste, die man nur sehr selten an ihm beobachtete -und sagte schließlich: „Am besten wird sein, wir geben der PLOPHEIA Bescheid, sie soll auf alles gefaßt sein."
    Cole Harper zählte die Sekunden. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Impulsweiche eingeschaltet wurde, waren es noch anderthalb Minuten. Cole warf einen nervösen Blick auf den Orterschirm und überzeugte sich, daß er leer war.
    Halgor und die drei anderen waren unten im Lagerraum. Cole war damit zufrieden. Er brauchte keine Gesellschaft. Seine eigenen Gedanken nahmen ihn ausreichend in Anspruch. Er war dabei, mit sich selbst ins reine zu kommen. Die Ereignisse ließen ihm allerdings nicht mehr viel Zeit. Sollte er sich dazu entschließen, gegen Halgor und die anderen zu arbeiten, dann würde er dazu keine Gelegenheit mehr bekommen. In anderthalb Minuten war alles vorüber.
    Eine Sekunde nach der anderen tickte davon. Eine halbe Minute vor dem kritischen Zeitpunkt rief Halgor vom Laderaum aus an und fragte Cole, ob er die Augen offenhielte. Cole bejahte, ärgerlich und gereizt. Es kam ihm vor, als hörte er einen Unterton von Spott aus Halgors Stimme. Hatte er Verdacht geschöpft? ... zehn ... neun ... acht... Es war kaum zu fassen, mit welch minuziöser Präzision die Geräte der modernen Technologie selbst über riesige Entfernungen hinweg arbeiteten. Im selben Augenblick, in dem die Zeigermarke der Uhr den Nullpunkt berührte, leuchtete auf dem Orterschirm der strahlende Balken eines riesigen Raumschiffs auf.
    Der Vorgang vollzog sich so automatisch, daß es schwer war zu glauben, das Ganze sei mehr als nur ein optisches Spiel von Zeigermarken

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