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0225 - Rendezvous im Weltall

Titel: 0225 - Rendezvous im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich trug, tun konnte.
    „Keine Ahnung", antwortete Cole. „Grek-1 hat den Notruf sicherlich gehört. Er muß damit rechnen, daß im Lauf der nächsten Stunden ein terranisches Suchschiff hier auftaucht. Einen Kampf wird er nicht riskieren. Aber sonst kann ihm alles Mögliche einfallen - von der Vernichtung der KITARA mit allem, was an Bord ist, bis zu einem starken Enterkommando, das uns ausräuchert."
    Pol schüttelte den Kopf. „Da stimmt was nicht", stellte er fest. „Wenn der Maahk die KITARA hätte vernichten wollen, hätte er das gleich getan. Besteht die Möglichkeit, daß er einige der Einzelteile braucht, die dort draußen herumstehen?"
    Cole gab zu, daß diese Möglichkeit bestand.
    „Dann sind wir sicher", schloß Pol, „solange da draußen noch Geräte stehen. Wie lange wird das sein?" Cole überlegte. „Der Energiegehalt der Blase ist konstant", sagte er mehr zu sich selbst.
    „Das heißt, der Aufbau der Blase vollzieht sich schneller, je weniger Dinge noch vorhanden sind, die die Blase in sich aufnehmen muß," Er sah auf. „Knapp eine Stunde, würde ich sagen."
    Pol biß sich auf die Lippen. Das war weniger, als er gedacht hatte.
    „Gesetzt den Fall, er schickt ein Enterkommando", spann er den Faden weiter. „Die Leute würden sofort herausfinden, daß wir uns im Hauptlagerraum verstecken. Konsequenz: Sie bauen sich ringsum auf und greifen an, sobald die Energieblase alle Geräte abtransportiert hat Von dem Augenblick an stecken wir hier in der Falle."
    Sein Plan formte sich, während er sprach. Es gab nur einen Ausweg. Die PLOPHEIA war, wenn Felipe auf das Erscheinen des Walzenschiffes so reagiert hatte, wie er annahm, drei Astronomische Einheiten entfernt. Bis Coles Notruf das Schiff erreichte, vergingen noch knapp fünfzehn Minuten. Felipe würde sofort reagieren, dessen war er sicher. Wenn alles gutging, war die PLOPHEIA in einer halben Stunde hier. Solange mußten sie aushalten. Die einfachste Lösung schien, in der Hauptlagerhalle zu warten, bis Ersatz kam. Die Maahks konnten den Lagerraum nicht angreifen, bevor die Energieblase ihre Arbeit verrichtet hatte, und das würde, nach Coles Schätzung, etwa eine Stunde dauern. Aber die Sache hatte einen Haken, Die Leute von der PLOPHEIA mußten zunächst das Enterkommando beseitigen, bevor sie ihn und Cole retten konnten. Niemand wußte, wie lange das dauern würde. Es hing davon ab, wie stark das Enterkommando war. Eine ausreichende Zahl von Maahks war unter Umständen in der Lage, an einer Front die Angreifer von der PLOPHEIA abzuwehren und auf der anderen in den Hauptlagerraum einzudringen und Cole und ihn zu töten.
    Also mußten sie die Lagerhalle verlassen. Cole brauchte eine Verschnaufpause. Bis sie aufbrechen konnten, waren die Maahks längst da und hielten alle Auswege besetzt. Sie mußten sich ihren eigenen Fluchtweg bauen.
    Er ließ sich von Cole die Umgebung der Lagerhalle erklären. Als er einen ausreichend klaren Überblick hatte, verließ er den Schaltraum und befahl Cole, ruhig liegenzubleiben, damit er so bald wie möglich wieder aktionsfähig war. Draußen auf dem Rundgang suchte er eine Stelle aus, hinter der nach Coles Beschreibung eine schmale, langgestreckte Gerätekammer liegen mußte. Er schaltete seinen Impulsstrahler auf höchste Leistung und ließ einen scharf gebündelten Strahl wütender Energie gegen die plastikmetallene Wandung schießen, Raumschiffswände waren so gefertigt, daß sie einer solchen Beanspruchung standhielten, Pol bekam das zu spüren. Er brauchte fünf Minuten, um ein faustgroßes Loch zu brennen. Nach zehn Minuten war das Loch groß genug, daß er seinen Kopf hindurchstecken und sich umsehen konnte. Cole hatte ihm richtig geraten. Das Loch lag fast genau in der Mitte der Rückwand der Gerätekammer. Die Kammer war knapp drei Meter breit und acht Meter lang. Der Ausgang führte, wie Cole versicherte, auf eine Stelle des Mitteldecks, die von keinem der Eingänge zum Hauptlagerraum aus eingesehen werden konnte.
    Pol arbeitete unermüdlich. Nach knapp fünfzehn Minuten war das Loch so groß, daß er sich hindurchzwängen konnte. Da Cole Harper die gleiche Statur besaß wie er, reichte das aus. Er durchquerte die Kammer und öffnete vorsichtig das Schott, das auf das Mitteldeck hinausführte.
    Vor ihm lag ein breiter, hell erleuchteter Gang. Von irgendwoher kam polternder Lärm. Während Pol dastand und horchte, schien das Geräusch näher zu kommen. Er ließ das Schott offen und schlich sich durch

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