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0225 - Rendezvous im Weltall

Titel: 0225 - Rendezvous im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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orangerot leuchtendes Energiebündel fauchte dicht an ihm vorbei. Er warf sich vornüber und schlidderte auf dem Bauch bis zur nächsten Biegung des Stollens. Er zog sich in Deckung und feuerte blindlings um die Biegung herum, um die Maahks aufzuhalten. Die Antwort kam sofort. Die Wand, an der er sich festhielt, begann zu glühen und zu dampfen. Er verbrannte sich die Hand und schrie voller Wut und Schmerz. Durch den Dampf, der in Sekundenschnelle den Stollen erfüllte, taumelte die riesige Gestalt eines verwundeten Maahks. Aus der unsichtbaren Mündung seiner Waffe zischte und fauchte rotes Feuer. Cole spürte einen mörderischen Schlag gegen die Schulter und stürzte zu Boden.
    Er versuchte den Arm zu heben und den Blaster in Schußrichtung zu bringen, als der unförmige Körper des Maahks sich schwankend vor ihm aufbaute. Aber die Muskeln versagten ihm den Dienst.
    Aus dem Dunst stieß die trichterförmige Öffnung einer schweren Maahk-Waffe und richtete sich auf ihn.
    Da fauchte von irgendwoher ein blendend weißer Strahl gebündelter Energie durch den Qualm. Die Gestalt über Cole stieß einen Schrei aus und wich torkelnd zurück. Cole rollte bis zur Wand und sah, wie der Maahk stürzte.
    Der Lärm hörte plötzlich auf. Ungläubig stemmte Cole sich auf die Knie und sah sich um. Die rechte Schulter schmerzte unerträglich. Ein Streifschuß hatte die Montur aufgerissen und die Haut verbrannt. Cole brachte es fertig, die Finger der rechten Hand zu öffnen und den Blaster fallen zu lassen. Er nahm ihn mit der Linken wieder auf. Da hörte er jemand sagen: „Laß dir Zeit, Cole.
    Die Maahks sind erledigt!"
    Er sah sich um. Der Qualm trieb langsam den Stollen hinunter, und aus dem treibenden Dunst kam die Gestalt eines Mannes im Raumanzug zum Vorschein. Irgendwie brachte Cole es fertig, auf die Füße zu kommen. Halb bewußtlos vor Schmerz taumelte er auf den Fremden zu.
    Mit der Erinnerung, die der wirkliche Cole Harper ihm hinterlassen hatte, erkannte er den Mann vor sich. „Pol...!" Pol Kennan nickte freundlich, „Ganz genau", antwortete er gelassen, „Stell jetzt keine unnötigen Fragen! Wir müssen verschwinden. Es kann nur noch ein paar Minuten dauern, bis die Maahks auf dem anderen Schiff erfahren, was hier passiert ist. Komm!"
    Pol streckte die Hand aus, und Cole griff willig zu. Dumpf und halb ohne es zu wissen, wunderte er sich darüber, wie gut Pol sich an Bord der KITARA auskannte. Zielsicher zog er ihn auf das Schott des Hauptladeraums zu und öffnete es. Von den Geräten der Impulsweiche war kaum noch die Hälfte vorhanden. Langsam, aber unerbittlich fraß die alles verschlingende Wand der Energieblase sich vorwärts.
    Pol zerrte den Verwundeten in den kleinen Schaltraum, in dem er seinen Transportanzug versteckt hatte. Er bettete Cole auf den Boden und untersuchte seine Schulter. „Tut weh", meinte er schließlich. „Ist aber nicht so schlimm!" Cole lächelte ihn glücklich an. „Pol ... ausgerechnet du!" Pol blieb ernst. „Wir sind für ein paar Minuten in Sicherheit. Wie wär's, wenn du mir erzählst, was geschehen ist?"
    Cole schloß die Augen. Bis jetzt hatte er nichts anderes empfunden als glückselige Erleichterung über die Rettung vor dem sicheren Tod. Erst jetzt kam ihm zu Bewußtsein, daß er dem, der ihn gerettet hatte, eine Erklärung schuldig war. Er zögerte. Ein letztes Mal bemühte sich das künstliche Gehirn voller Verzweiflung, eine Geschichte auszudenken, die plausibel klang und trotzdem die fürchterliche Wahrheit nicht enthüllte. Aber jetzt war keine Zeit mehr dazu. Der Augenblick war gekommen, an dem er sich offenbaren mußte.
    Mit der gesunden, linken Schulter rückte er sich zurecht und sah Pol Kennan in die Augen.
    „Das Wichtigste zuerst, Pol", sagte er aufgeregt. „Ich bin nicht in Wirklichkeit Cole Harper ..."
    Imar Arcus sprang auf, sobald sich das Schott hinter Cole geschlossen hatte, und schaltete den Sender ab. Dann lief er zur Wand hinüber, sammelte die Waffengürtel auf und gab jedem den seinen zurück.
    „Wir müssen Grek-1 Mitteilung machen", keuchte er. „Er muß sofort erfahren, was hier ..."
    Er wurde unterbrochen. Der Funkempfänger summte. Imar schaltete ihn ein. Die mechanische Stimme eines Simultanübersetzers sagte: „Da kommt ein starkes Signal von eurem Schiff, Terraner! Was hat das zu bedeuten?" Imar berichtete hastig. „Das ändert die Situation", erklärte die Stimme. „Wir können nicht mehr damit rechnen, unentdeckt zu bleiben." Er

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