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0226 - Tokatas Erbe

0226 - Tokatas Erbe

Titel: 0226 - Tokatas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Stimmenwirrwarr, sah zahlreiche Polizisten und Feuerwehrleute, die heftig diskutierten, und ich entdeckte zwischen ihnen auch Bill Conolly, der immer wieder nach oben deutete.
    Vor der Achterbahn standen die Wagen der Beamten. Auf dem hellroten Lack der Feuerwehrautos spiegelte sich die Sonne. Ich bahnte mir meinen Weg und stand schließlich neben Bill, der mich erst wahrnahm, als ich ihm auf die Schulter klopfte.
    Dann drehte er sich um, seine Augen weiteten sich, und er sagte nur: »Mensch, John.«
    Ich grinste schief. »Alles klar, Dicker?«
    »Wie hast du das geschafft? Ich habe Johnny schon gesehen. Ihm ist nichts passiert.«
    »Nein, ich konnte den Dämon von ihm weglocken. Dann kam noch der Goldene, und alles war gelaufen.«
    Bill zog ein zweifelndes Gesicht.
    »Wirklich alles klar?«
    »So ungefähr.«
    »Hier weiß keiner so richtig, was eigentlich passiert ist. Die Leute glauben an die Tat eines Irren.«
    Ich nickte.
    »Laß sie, Bill, um Himmels willen, laß sie. Es ist am besten, wenn sie die Wahrheit nicht erfahren.«
    »Und die sieht schlimm aus.«
    »Ja.«
    »Ich habe es ja als erster gesehen«, erklärte mir der Reporter, »weil ich euch nicht aus den Augen lassen wollte. Ich konnte nichts anderes tun, als den Besitzer zu zwingen, die Anlage abzustellen.«
    »Das war deine beste Idee seit Jahren.«
    Bill lachte freudlos, dann machte er kehrt und hielt nach seiner Familie Ausschau.
    »Am besten ist es, wenn wir uns irgendwo hinsetzen und erst mal etwas trinken«, schlug ich vor.
    Bill war einverstanden. Lokale gab es genug in der Nähe. Einfache Bierstände. Wir suchten uns einen aus, wo wir unter Bäumen hocken konnten, die ein wenig Schatten gaben.
    ***
    Das Bier schmeckte mir ausgezeichnet. Auch Sheila hatte mir verziehen.
    Johnny saß zwischen ihr und Bill. Er hatte das Erlebnis noch immer nicht verkraftet und sprach ununterbrochen davon. Dabei trank er seine Limonade. Der Strohhalm klemmte zwischen seinen Lippen, während er heftig saugte und dabei noch redete.
    Wir sprachen natürlich über den Fall. Ich machte den Reporter auch mit Einzelheiten vertraut und rollte noch einmal die Vorgänge auf der Insel des Schweigens auf.
    Bill schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich alles nicht. Aber es kann sein, daß du noch einmal dorthin mußt.«
    Ich hob die Schultern. »Möglich, was ich allerdings trotzdem nicht so recht glauben will.«
    »Und weshalb nicht?«
    »Die Insel des Schweigens liegt in einer normalen Dimension, Bill. Susanoo aber lebt in einer anderen, die wir nicht kennen. Daran solltest du immer denken.«
    »Und wie willst du sie finden?«
    Ich hob die Schultern. »Vielleicht ist es gar nicht nötig, sie zu finden.«
    »Wie meinst du das?«
    »Unter Umständen kommt Susanoo zurück. Seine eigentliche Aufgabe hat er ja nicht erfüllt, wie du weißt.«
    »Ja, das stimmt.«
    Bill senkte seine Stimme. »Aber wie willst du ihn bekämpfen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Oder hoffst du auf den Goldenen?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Meiner Ansicht nach müssen wir uns von einem Komplex befreien. Der Goldene ist nicht unser Freund. Auch nicht unser Partner. Er kocht sein eigenes Süppchen, auf der Insel damals hat er uns bereits gewarnt. Und diese Warnung hat er wiederholt, so schlimm sich das auch anhört, aber wir müssen uns den Tatsachen eben stellen.«
    »Du warst nicht der einzige auf der Insel.«
    »Ich weiß es.«
    »Willst du Suko nicht warnen?«
    »Der befindet sich mit Shao im Freibad.«
    »Du kannst ihn ausrufen lassen.«
    Ich grinste. »Klar, dazu muß ich allerdings wissen, in welchem er sich aufhält.«
    Bill verdrehte die Augen. »Auch das noch. Heute läuft aber alles schief.«
    Er nahm einen Schluck.
    Sheila stieß ihn an. »Sollten wir nicht lieber nach Hause fahren?«
    Bill schaute mich an. Ich hob die Schultern.
    »Das müßt ihr wissen. Aber einen Grund gäbe es. Ihr müßt euch bei jemandem bedanken. Wäre Nadine nicht gewesen, hätte es ziemlich düster ausgesehen, wenn nicht sogar pechschwarz.«
    Da stimmten mir alle zu. Bill zeigte sich verwundert über die Verbindung Nadines zu Johnny.
    »Sei froh, daß es so ist«, erwiderte ich.
    »Wenn das Verhältnis so bleibt, hast du einen hervorragenden Leibwächter.«
    Die Conollys standen auf. Gezahlt hatte Bill. Er fragte noch, was ich vorhatte.
    »Suko suchen.«
    »Und dann?«
    »Ich halte dich schon auf dem laufenden. Und ich glaube auch, daß Johnny sich nicht mehr in Gefahr befindet. Da kann Sheila beruhigt sein.«
    Sie

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