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0232 - Sieben Siegel der Magie

0232 - Sieben Siegel der Magie

Titel: 0232 - Sieben Siegel der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kugeln!« zischte sie.
    Es dauerte nur Sekunden, da hatten die Monstren den Kadaver zur Seite geschleudert. Suko hörte, wie er hinter ihm dumpf aufschlug. Er selbst hatte sich nicht gerührt. Mit keinem Zeichen wollte er der Scott zu erkennen geben, dass er alles mitbekommen hatte. Sie sollte ihn ruhig für bewusstlos halten.
    »Das habe ich mir schon immer gewünscht, dich so liegen zu sehen!« zischte sie und trat noch einmal zu.
    Es war ein gemeiner Tritt, doch Suko überstand ihn, indem er die Zähne zusammenbiss und daran dachte, dass es hier und jetzt um sein eigenes Leben ging.
    »Also denn«, sagte Lady X.
    Hätte sie einen Schatten geworfen, hätte Suko ihn eventuell sehen können, so aber musste er auf sein Glück und seine Intuition vertrauen, wenn er reagierte.
    Er riskierte es. Und sein Ruf drang wie der allerletzte Hoffnungsfunke über die Lippen. Er war nicht laut ausgestoßen worden. Suko befand sich dazu überhaupt nicht in der Lage, aber er wurde von Lady X gehört.
    Sie erstarrte. Auch die Monster hatte das von Suko gerufene Wort Topar zur Bewegungsunfähigkeit verdammt. Nur er allein konnte sich bewegen, und dies leider nur für die Zeitspanne von fünf Sekunden, dann war alles vorbei.
    Für fünf Sekunden wurde die Zeit angehalten – länger nicht.
    Ein Mann, der körperlich fit war, hätte in dieser Zeitspanne vieles geschafft, aber Suko war nicht auf der Höhe, das merkte er, als er auf die Beine kam.
    Es war ein Taumeln, Schwanken und Torkeln. Bis gegen die Flurwand prallte Suko, er verzog das Gesicht, riss sich noch einmal zusammen und schaffte es tatsächlich, auf den Beinen zu bleiben.
    Suko wusste, dass es am Ende des Flurs eine Hintertür gab, die in den Hof führte, wo John Sinclair einmal einen Werwolf erledigt hatte. Diese Tür wollte Suko erreichen, und er betete innerlich, dass sie nicht verschlossen war.
    Wieviel Zeit blieb ihm noch? Zwei Sekunden, drei?
    Suko sah Kreise vor seinen Augen. Dieser plötzlichen Belastung war sein Körper kaum gewachsen, er riss seine Augen weit auf und sah vor sich das Rechteck der Tür.
    Der Chinese prallte dagegen, fand die Klinke, schlug sie nach unten und stieß die Tür auf. Genau in dem Augenblick war die Zeit um.
    Suko vernahm den wütenden Schrei der Vampirin, taumelte in den Hof hinein und wandte sich sofort nach rechts, um aus dem Sichtbereich der Hintertür zu gelangen.
    Dort prallte er gegen eine Mauer. Er glaubte, Gummi in den Knien zu haben, musste sich an der Wand abstützen und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Wenn die Vampirin jetzt die Verfolgung aufnahm und erschien, dann konnte sie ihn erschießen, ohne dass er sich wehrte, weil er einfach zu schwach war.
    Die Welt drehte sich plötzlich vor seinen Augen. Der Boden wurde zu einem Wellenmeer, in das Suko einsank, doch dies bekam er nicht mehr mit. Ebenso wenig wie den harten Aufschlag, der seinen Körper erschütterte, als er zu Boden fiel…
    ***
    Es war ein Bild wie aus einem Alptraum. Aus einem ganz persönlichen Alptraum von mir.
    In der Tür stand Lady X mit einer schussbereiten Maschinenpistole.
    Neben ihr hielten sich die beiden echsenköpfigen Wesen auf. Diener des Spuks, die sich in unserer Welt so zeigten und in der des Spuks meist als Schatten umhergeisterten.
    Die Waffe zielte auf mich, ich zielte mit meiner Beretta auf die Scott.
    Es stand unentschieden, denn jeder, der schießen würde, der traf auch.
    An der Wand lehnte Lupina. Zwei Silberkugeln von mir hatte sie mitbekommen, aber sie war nicht erledigt, sondern richtete sich sogar mühsam auf und drehte den Kopf nach links, so dass sie Lady X erkennen konnte.
    »Du verdammte Mörderin!« stieß sie ächzend hervor. »Du widerliches Stück. Du hast mich…«
    Als Lady X die Stimme vernahm, da zuckte sie zusammen. Plötzlich war ich vergessen, und ich erlebte, wie auch eine Vampirin erstaunt sein konnte. Das las ich von ihr ein Gesicht ab.
    »Du lebst?«
    »Ja, und wie!«
    »Aber wie ist das möglich? Ich habe dich erschossen. Sogar mit Silberkugeln, du kannst nicht leben, du…«
    »Schwarze Magie, meine Liebe, Schwarze Magie. Und ich werde weiterleben, um dich zu töten, das habe ich mir geschworen!«
    Es war ein wirklich interessanter Dialog, den die beiden Monstren da führten. Ich hatte das Gefühl, der lachende Dritte sein zu können und mischte mich nicht ein.
    Lupina, die sich bisher als Mutation zwischen Menschen und Tier gezeigt hatte, begann sich zu verwandeln. Auf ihrem Gesicht wuchs ebenfalls das

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