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0233 - Allein in der Drachenhöhle

0233 - Allein in der Drachenhöhle

Titel: 0233 - Allein in der Drachenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stellte Suko fest. »So etwas ist einmalig.«
    »Da sagst du was.«
    »Und was machen wir?«
    Bisher hatte ich Buch und Kreuz festgehalten. »Schlafengehen auf keinen Fall. Ich will endlich wissen, was es mit dem Kreuz auf sich hat. Lange genug habe ich gewartet.«
    »Du hast recht. Und wohin?«
    »Am besten ins Büro. Nur keine Unschuldigen in Gefahr bringen. Ich schätze, dass uns in dieser Nacht noch einige Überraschungen bevorstehen.«
    Mit dieser Prognose sollte ich mich keinesfalls geirrt haben…
    ***
    In einem Regen von Splittern war sie durch das Fenster gefallen und auf dem Hof gelandet. Einem Menschen wäre der Sprung kaum bekommen, doch Lady X zählte sich nicht dazu. Sie war ein Wesen der Nacht, eine Untote, eine Vampirin.
    Federnd kam sie auf, ließ sich nach vorn fallen, rollte sich geschickt ab und stand.
    Sie schaute sich nicht um, sondern lief sofort in den Schatten einer Hausrückfront. Dort nistete die Dunkelheit wie ein Tuch, das auch Lady X verdeckte.
    Die Scott überlegte scharf. Sie hatte eine Niederlage erlitten, daran gab es nichts zu rütteln. Dabei gab sie nicht einmal John Sinclair so sehr die Schuld daran, sondern, einem Wesen, das Lupina hieß und eigentlich hätte tot sein sollen.
    Wie kam es, dass sie noch lebte?
    Darüber zerbrach sich die Scott schon lange den Kopf. Zu einem Ergebnis war sie nicht gekommen.
    Es musste irgend etwas eingetreten sein, was stärker als die Macht des Silbers gewesen war. Bei diesem Gedanken schaute sie auf die kurzläufige tschechische MPi, die sie seit einiger Zeit bei sich trug.
    Sie hatte die Waffe einem Killer abgenommen, mit dem sie damals, als es gegen Lupina ging, zusammenarbeiten sollte. Tonio Trent hatte der Mann geheißen. Ein arroganter Einzelgänger war er gewesen. Eine tödliche Blüte im Sumpf der Großstadt, und er hatte Lady X nicht ernst genommen. Die Vampirin musste ihn vom Gegenteil überzeugen, in dem sie sein Blut trank und ihn ebenfalls zu einem Geschöpf der Nacht machte. [1]
    Trent existierte nicht mehr, seine Waffe jedoch hatte Lady X als Andenken behalten. Nur nutzte die ihr momentan auch nicht viel. Zudem traute sie dem Schießeisen nicht mehr so recht, seit sie erlebt hatte, dass Lupina noch lebte.
    Sie hatte alles zerstört, und ihren alten Plan, eine Allianz der Werwölfe zu gründen, hatte sie ebenfalls nicht aufgegeben. Das störte Lady X ungemein, denn sie verfolgte ähnliche Pläne, nur eben mit einer Allianz der Vampire.
    Wie sie es auch drehte, Lupina war ihr im Weg. Auch bei der Beschaffung des Buches.
    Sieben Siegel der Magie. So lautete der Titel, und es gab wohl kaum eine Schrift, vor der man sich im Dämonenreich so fürchtete, das Buch der grausamen Träume vielleicht ausgeschlossen. Dies befand sich in den Händen eines anderen, eines Unerreichbaren und nicht im Besitz der Schwarzblütler.
    Ein Kapitel nur steckte voller Brisanz. Es drehte sich um Sinclairs Kreuz. Bisher hatte der Geisterjäger das Kreuz sporadisch eingesetzt und auch zahlreiche Erfolge damit erzielt. Er war nicht genau hinter das Geheimnis gekommen, aber wenn er einmal den Durchblick besaß, sah es finster aus.
    Dann würde im Reich der Dämonen das große Zittern beginnen, und das musste Lady X verhindern, denn um eine Allianz der Vampire aufzubauen, durfte sie durch nichts gestört und abgelenkt werden.
    Deshalb auch der Burgfrieden mit dem Spuk.
    Sie dachte auch an Xorron und Vampiro-del-mar, außer ihr die beiden letzten Mitglieder der Mordliga.
    Ob sie die beiden vielleicht in die Auseinandersetzung mit hineinziehen sollte?
    Eine berechtigte Überlegung, doch sie sagte sich zu recht, dass die beiden, wenn sie mitmischten, ein zu großes Aufsehen erregten. Nein, die konnte sie da lassen, wo sie waren. Jetzt musste schlau und listig vorgegangen werden, mit reiner Monstrengewalt war da nicht viel zu erreichen.
    Sie schaute hoch zum Fenster des Bads und sah dort einen Schatten. Der Geisterjäger, ihr Todfeind, bewegte sich im Raum. Für einen Moment war sie versucht, zu feuern. Der Finger umspannte bereits den Abzug, doch sie ließ die Waffe sinken, denn die Umrisse des Mannes verschwanden. Es würde sich auch noch eine andere Gelegenheit ergeben, um Sinclair auszulöschen.
    Sie wartete ein paar Sekunden ab und suchte dann einen Weg aus dem Hof. An mehreren Hintertüren probierte sie es. Eine fand sie nicht verschlossen, die zog sie auf.
    Wie ein Schatten tauchte Lady X in den dunklen Flur. Lautlos bewegte sie sich voran. Ihre Füße schienen

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