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0233 - Allein in der Drachenhöhle

0233 - Allein in der Drachenhöhle

Titel: 0233 - Allein in der Drachenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Maschine später abholen lassen.
    Nun drängte die Zeit. Ich wollte endlich wissen, was es mit dem Kreuz für eine Bewandtnis hatte.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es schon fast Mittag geworden war. Ich jedoch fühlte mich aufgekratzt, als hätte ich zwölf Stunden Schlaf hinter mir. In den nächsten Stunden würde ich wohl kaum zu Bett gehen, andere Dinge waren wesentlich wichtiger.
    Suko fuhr ruhig und gelassen. Von seinen Kopfschmerzen sprach er nicht. Ich hatte ihn danach gefragt, er winkte nur ab. Tabletten nahm er sowieso nicht, mein Freund wurde allein durch seinen starken Willen mit den Widrigkeiten fertig. Dafür konnte ich ihn bewundern.
    Natürlich mussten wir damit rechnen, unter Beobachtung zu stehen. Deshalb glitt mein Blick öfter als gewöhnlich durch die Fenster nach draußen. Er huschte auch in den zweiten Rückspiegel, immer darauf bedacht, irgendwelche Verfolger auszumachen.
    Ich sah nichts. Nur der normale nächtliche Autoverkehr begleitete uns. Suko fuhr sehr zügig. Die Sirene hatten wir nicht angestellt. Es war kein Einsatz, und ich wollte die Menschen nicht unnötig aus dem Schlaf reißen.
    Wir kamen gut durch und ich atmete auf, als wir fast die Victoria Street erreicht hatten.
    »Wolltest du nicht Sir James informieren?« fragte mich mein Freund und Kollege.
    »Verflixt, das hätte ich fast vergessen.«
    Es gab drei Möglichkeiten, wo ich unseren Chef erreichen konnte. Im Büro - er arbeitete oft länger -, zu Hause oder in seinem Club. Da versuchte ich es zuerst.
    Die nasal klingende Stimme eines Clubangestellten meldete sich. Ich sagte meinen Namen und fragte nach Sir James.
    »Ich weiß nicht, ob er…«
    »Machen Sie keinen langen Zirkus!« fuhr ich den Knaben an. »Oder glauben Sie, ich rufe nur an, um ihn nach der Uhrzeit zu fragen. Setzen Sie Ihre Storchenbeine in Bewegung, Mensch.« Ich wurde wirklich sauer. So einer hatte mir noch gefehlt.
    Es war ein Ton, der im Club nicht üblich war. Darum kümmerte ich mich nicht, und ich hatte Erfolg, denn der Typ beeilte sich wirklich.
    Wenig später hörte ich meinen Chef. »Sie haben Glück gehabt, John, ich wollte gerade gehen.«
    »Dann kommen Sie bitte ins Büro.«
    »Ist es denn sehr wichtig?«
    »Für mich ja. Es könnte sein, dass wir an einem entscheidenden Wendepunkt stehen.«
    »Hm.« Sir James überlegte. »Hat es etwas mit Ihrem Treffen zu tun?«
    »Ja.«
    »Gibt es Lupina noch?«
    »Auch das.«
    »All right, ich komme.«
    Als ich den Hörer auflegte, fragte Suko: »Der Alte war nicht begeistert, oder?«
    »Er schien mir eher aufgekratzt zu sein.«
    Suko lachte und lenkte den Silbergrauen auf den Parkplatz des Yard Building. Wir konnten uns die Flächen noch aussuchen, um diese Zeit war kaum etwas los.
    Als wir das Gebäude betraten, begegneten uns zwei Kollegen von der Mordkommission. Sie führten eine Frau zwischen sich, deren Gesicht blutverschmiert war. Ich stutzte, und einer der Kollegen sagte:
    »Sie hatten einen Ehestreit.«
    »Und der Mann?«
    »Tot«, meinte der andere Kollege lakonisch.
    So schlimm es sich anhörte und sicherlich auch war, unsere Probleme waren dies nicht. Das Kreuz und das Buch hielt ich fest. Der Lift brachte uns hoch.
    Auf dem Gang brannte nur noch die Notbeleuchtung, im Büro machten wir Licht, und ich räumte den Papierkorb vom Schreibtisch, den die Putzfrau dort abgestellt hatte. Dann ließen wir uns nieder.
    Suko schaute mich scharf an, so dass ich zögerte, das Buch aufzuklappen. »Was hast du?«
    »John, mal ehrlich, was weißt du über dein Kreuz? Wo stammt es eigentlich her?«
    »Wenn ich das wüsste…«
    »Aber du musst doch irgendwelche Anhaltspunkte haben, oder irre ich mich da?«
    »Nein, eigentlich nicht.« Ich klopfte eine Zigarette aus der Packung und meinte: »Wir kannten uns damals schon, als die Sache in Rumänien passierte.«
    »Die mit Draculas Neffen und dem alten Marek.« [2]
    »Genau die.«
    Suko schlug sich gegen die Stirn. »Ich erinnere mich, da war irgend was mit deinem Kreuz. Aber, zum Henker, ich habe es vergessen, wirklich.«
    Ich nahm den ersten Zug und schaute dem Rauch nach, der langsam in Richtung Fenster wölkte. »Ja, es ist lange her, als ich Vera Monössy, die alte Dame traf.«
    »Von ihr hast du das Kreuz?«
    Ich nickte.
    »Komm erzähle, John. Wenn wir schon anfangen, dann von vorn. Vielleicht ist es wichtig, unter Umständen weist eine Spur in die Richtung, auch wenn wir gleich das Buch lesen.«
    »Zuvor hole ich Kaffee und Tee.«
    »Aus dem

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