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0236 - Höllischer Regen

0236 - Höllischer Regen

Titel: 0236 - Höllischer Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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die massive Tür. Sie glühte düster auf und zerfiel zu einer Staubwolke.
    »Das war’s«, sagte Wilhelm zufrieden und steckte die Waffe wieder ein. »Los, hinein. Wir wollen doch mal sehen, ob wir hier nicht vorwärtskommen!«
    Leises Lachen erklang hinter ihnen.
    Sie fuhren herum. Da stand das Sterntaler-Mädchen, die Hemdschürze wieder leicht angehoben. Die Hörner glänzten leicht, und in der Schürze wimmelte es von Gnom-Teufeln im Kleinformat.
    »Ich bin euch zu Dank verpflichtet«, sagte die Teuflische spöttisch. »Ich hätte sonst nicht gewußt, wie ich diese Tür hätte öffnen sollen!«
    Und noch ehe jemand reagieren konnte, schüttete sie die Schürze aus. Ein paar Dutzend Gnom-Teufel wuchsen bis auf ihre Normalgröße an und schnellten sich vorwärts.
    Das teuflische Mädchen lachte höhnisch.
    ***
    Gregor ließ Sir Jay von seiner Schulter rutschen und schlug mit dem Schwert um sich. Dabei hütete er sich, die Gnom-Teufel mit der Schneide zu treffen, sondern schlug mit der flachen Seite zu. Er war nicht daran interessiert, hier eine Explosion auszulösen.
    Aber auf diese Weise konnten sie sich die Bestien nicht lange vom Leibe halten, das begriff auch Zamorra, der Gregors Beispiel folgte. Er überlegte fieberhaft. Er besaß keine andere wirksame Waffe gegen Asmodis’ Höllenheer. Vielleicht, wenn er anstelle des Blasters den Dhyarra-Kristall mitgenommen hätte… aber jetzt war es zu spät, sich Vorwürfe zu machen. Er mußte kämpfen, um am Leben zu bleiben.
    Die Schwertstreiche schleuderte die Gnom-Teufel immer wieder zurück. Doch die fünf Bestien griffen immer wieder an.
    Sie konzentrierten ihren Angriff auf Gregor. Zamorra ließen sie fast unbehelligt. Wollte man ihn also doch unter allen Umständen lebend? Das ließ ihn hoffen.
    Doch für alle anderen galt diese Hoffnung nicht! Auch nicht für Sir Jay, der immer noch bewußtlos war. Einer der Gnom-Teufel bemerkte es und wandte sich diesem wehrlosen Gegner zu. Zamorra sah es erst, als es zu spät war. Er war Zu weit ab, konnte nicht mehr eingreifen. Und wenn er das Schwert schleuderte und den Gnom-Teufel mit der Zauberklinge tödlich traf, explodierte der und riß Jay mit in Fetzen…
    Unwillkürlich schrie Zamorra auf.
    Da kam das schrille Jaulen. Und der Gnom-Teufel glühte schwarz auf, leuchtete grell und kippte zur Seite. Staubpartikel wehten davon. Das war alles, was von ihm übrig blieb.
    Zamorras Augen weiteten sich. Was war das?
    Er hörte Gregor brüllen. Da war wieder das Jaulen und Zischen. Und jetzt sah Zamorra die schwarzen Strahlen, die die Gnom-Teufel trafen und nacheinander auflösten. Die kleinen Bestien zerfielen unter dem Glühen zu Staub.
    Gregor ließ verblüfft das Schwert sinken und sah wie Zamorra in die Richtung, aus der die schwarzen Strahlen einer Meegh-Waffe gekommen waren.
    Er pfiff leise durch die Zähne.
    Es gab eine Türöffnung, die ihm erst jetzt auffiel. Sie war offen, und dort stand eine schlanke Frau, eine Meegh-Waffe in der Hand. Die Frau trug einen eng anliegenden schwarzen Overall, der in dieser Umgebung bereits eine Uniform darstellte.
    Ein Cyborg! Eine Sklavin des Meegh!
    Zamorra erkannte sie wieder. Es war wie ein Schock. Bis zu diesem Augenblick hatte er noch gehofft, sie nicht als Cyborg, sondern als Mensch wiederzusehen. Aber diese schwarze Uniform sagte bereits alles.
    »Thali!« stieß Gregor neben ihm hervor.
    »Thali, die Löwin!«
    Die Strahlwaffe, die auf Gregor und Zamorra gerichtet war, sank herab.
    ***
    Fürst Wilhelm schoß. Der schwarze Strahl löste zwei, drei Gnom-Teufel auf. Erlik von Twerne prellte einige mit dem Schwert zurück. Odinssons Maschinenwaffe hämmerte ihr Todeslied. Der Agent jagte eine gapze Salve auf das Teufelsmädchen zu. Doch Sekunden bevor die Projektile die Gehörnte erreichten, löste diese sich in Luft auf.
    Nicole sprang zur Seite, preßte sich an die Korridorwand und riß Wilhelm trotz seiner gewaltigen Körpermasse mit sich. »Vorbeilassen«, schrie sie. »Laßt die Bestien hindurch!«
    Da ñutete die Horde tobender Gnom-Teufel bereits an ihnen vorbei in die große Halle, die sich anschloß.
    »Was soll das?« fauchte Odinsson. »Die Biester…«
    Nicole löste sich wieder von der Wand. »Sie hätten uns umgebracht, wenn wir uns ihnen entgegengestellt hätten«, sagte sie. »Schaut - dort!«
    Erlik von Twerne wischte sich etwas Blut von einer Schramme, die er davontrug. »Was machen sie jetzt?« fragte er verblüfft.
    »Sie wissen nicht weiter«, sagte

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