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0236 - Im Camp der Gesetzlosen

Titel: 0236 - Im Camp der Gesetzlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben eine Energiekanone aufgefahren und damit das Tor wirkungsvoll abgeriegelt."
    „Sie werden sich wundern", sagte Tronar, dann entmaterialisierte er. Sein Körper wurde neben einer Leuchtsäule außerhalb der Kuppel substantiell.
    Mindestens hundert erregte Rotrüssel hatten die Station umringt. Tronar konnte die Stelle sehen, an der Tolot das Gebäude „betreten" hatte. Der Haluter hatte sich wie ein Geschoß durch die Außenmauer gebohrt. Ein riesiges Loch, das ungefähr die Umrisse von Tolots Körper besaß, zeugte vom gewaltsamen Eindringen des Haluters.
    Bevor die Rotrüssel auf ihn aufmerksam wurden, sprang Woolver abermals. Er benutzte die Leitungen, die von Leuchtsäule zu Leuchtsäule führten. So erreichte er bald den Torbogen. Wie Tolot berichtet hatte, war dieser von Rotrüsseln besetzt. Tronar zählte mindestens sechzig Twonoser, die eine größere Waffe aufgebaut hatten. Das mußte die Energiekanone sein, von der Tolot gesprochen hatte.
    Woolver überlegte fieberhaft. Unmittelbar vor dem Torbogen befand sich eine weitere Leuchtsäule. Der Mutant zog seinen Strahler. Er fädelte sich in die unterirdische Leitung ein und sprang. Wie erwartet, kam er direkt beim Torbogen an.
    Ohne eine Sekunde zu zögern, hob Woolver die Waffe und zielte gegen die Kanone. Die Twonoser entdeckten ihn im gleichen Augenblick, als er den ersten Schuß abgab. Ein paar schrien auf, die anderen griffen zu ihren Waffen. Woolver jagte eine Serie von Schüssen in Richtung der Kanone, dann benutzte er das nächste Impulsecho und verschwand.
    Die Twonoser umringten ihre nutzlos gewordene Waffe und schrien vor Wut und Enttäuschun g.
    Inzwischen war der Mutant bereits wieder auf der anderen Seite des Torbogens aufgetaucht. Woolver überzeugte sich, daß er jetzt innerhalb einer kleinen Halle war. Die Handfeuerwaffen der Rotrüssel konnten ihm auf diese Entfernung nicht gefährlich werden. Meilen von seinem Standort entfernt sah Tronar Woolver drei Gebäude. Von dort aus führte eine Straße direkt zum Torbogen.
    Während Woolver seine Umgebung beobachtete, tauchten aus Bodenlöchern und hinter Kristallbrocken die Haushaltsverbrecher und ihre terranischen Verbündeten auf.
    „Das Tor ist frei!" schrie Woolver. „Ihr müßt euch beeilen."
    Er konnte das Triumphgeheul der Männer hören. Die Flüchtlinge beschleunigten ihr Tempo. Melbar Kasom erreichte den Imarter als erster. Seine Augen funkelten unternehmungslustig.
    „Haben Sie diese verdammte Kanone erledigt?" erkundigte er sich.
    „Natürlich", bestätigte Tronar. „Aber es gibt immer noch sechzig bewaffnete Rotrüssel in der Nähe des Torbogens."
    Kasom knurrte verächtlich und rannte weiter. Rhodan kam neben Woolver an. Mit knappen Worten schilderte der Mutant, was in der Verteilerstation geschehen war.
    Atlan tauchte auf. Das Gesicht des Arkoniden war gerötet. Tronar sah Sergeant Kapitanski mit einer Gruppe von Haushaltsverbrechern auf den Torbogen zustürmen. Bevor die ersten Schüsse fielen, verloren die Rotrüssel die Nerven. Der Anblick der angreifenden Fremden mußte sie in Panik versetzt haben. Als Melbar Kasom an der Spitze der Angreifer den Torbogen erreichte, fand er nur noch die ausgeglühte Energiekanone vor.
     
    9.
     
    Als Garko der Starke persönlich im Gefangenenlager erschien, ahnte John Marshall, daß etwas Entscheidendes geschehen war. Er zögerte, die Gedanken des Weißrüsselanführers nach dem Grund für dessen Ankunft zu durchforschen. Garko der Starke blieb am Eingang stehen. Storkeet kam zu dem ungeduldig wartenden Marshall und sagte: „Er will Sie sprechen, Terraner."
    Marshall erhob sich und folgte Storkeet zur Tür. Garko hob zur Begrüßung einen Rüssel. Der Telepath hielt das für ein gutes Zeichen.
    „Haben Sie inzwischen irgendwelche Nachrichten erhalten?" fragte Garko.
    Marshall verneinte überrascht. Er hatte gehofft, von dem Twonoser etwas über den Kampf in der Rückenetage zu erfahren. Es sah jedoch so aus, als besäße auch Garko keine neuen Informationen.
    „Meine Verbindungen in die oberen Etagen sind abgerissen", erklärte der Weißrüssel. „Ich weiß nicht, was inzwischen im Gebiet der C-Kaste geschehen ist."
    „Es ist ein weiter Weg", entgegnete Marshall. Er fragte sich, ob es überhaupt richtig war, den Twonoser zu beruhigen. Er, Marshall, hatte einen Zuspruch viel nötiger.
    Garko griff plötzlich nach dem Türöffner und stieß die Tür zurück.
    „Der Zug, mit dem ihr die Rückenetage erreichen könnt, steht

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