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0237 - Die Satans-Gnome

0237 - Die Satans-Gnome

Titel: 0237 - Die Satans-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Science Fiction alle Außerirdischen als bösartige, eroberungssüchtige Ungeheuer. Keiner glaubte wirklich daran, zudem war diese Masche vom bösen Marsmenschen nur eine Umdeutung des Feindbildes China und Rußland. Dann versucht ein Mann wie Spielberg mit seinem Film E.T. eine Lanze für die friedlichen Außerirdischen zu brechen, und immer noch glaubt nur eine Handvoll Spinner, daß es sie wirklich gibt. Und jetzt, wo sie tatsächlich hier sind, passiert das mit Mord und Totschlag.«
    Er atmete tief durch.
    »Und ich dachte wirklich immer, nur wir Menschen wären bösartig…«
    Er grinste, hustete und schüttelte den Kopf. »Ich rede dummes Zeug, Captain«, sagte er. »Rufen Sie an. Man muß eine Methode entwickeln, sie unter ihrer Maske zu erkennen und…«
    Der Captain winkte ab. Er entsann sich der langen Telefonnummer, die Bill Fleming ihm gab und begann zu wählen.
    »Colonel Balder Odinsson, bitte…«
    ***
    »Du bist verrückt, Zauberlehrling«, stieß Zamorra hervor und legte die Hand an den Schwertgriff.
    Er hielt dem Blick des Schamanen stand. Der zog nur unwillig die Hand zurück.
    »Wie kommst du darauf, Schamane?« fragte Lanyah.
    »Wie kann ich jemanden herübergeholt haben, wenn ich die ganze Zeit über bewußtlos war?«
    Der Schamane streifte langsam die Kapuze zurück. Sein Kopf war kahl, die Ohren im Gegensatz zu denen der anderen spitz.
    »Schwarze Magie beherrscht das Tor durch die Zeit«, sagte er grimmig. »Wir bemerkten es erst jetzt! Wir haben das Tor nicht mehr unter Kontrolle, können diesen Zamorra nicht einmal zurückschicken, um ihn wieder los zu werden! Und durch dieses Zeittor fallen die Gegner jetzt in großen Scharen in den Palast ein!«
    »Das Tor wurde geschlossen - von euch Schamanen!« fuhr Lanyah ihn an.
    »Und schwarze Magie öffnete es wieder!« schrie der Zauberer zurück. »Es ist immer noch offen! Und die Bösen kommen!«
    Zamorra griff nach dem Amulett vor seiner nackten Brust. Langsam, ganz langsam begann es sich zu erwärmen. Der Schamane schien nicht ganz zu lügen. Irgendwo in der Nähe befand sich dämonisches Un-Leben. Das Amulett zeigte es untrüglich an.
    »Das Tor muß nach meinem Durchgang von schwarzer Magie übernommen worden sein«, sagte er leise. »Denn dieses Amulett hätte sonst alles zerfetzt! Schamane, erkennst du die Kraft, die in dieser Silberscheibe wohnt?«
    Der Schamane starrte Zamorra an. Langsam griff er nach dem Amulett, berührte es.
    »Die Kraft einer Sonne«, sagte er leise, um dann aufzuschreien: »Eine entartete Sonne! Ein Stern, der tötet, was lebt! Ein entarteter Stern… aber die Kraft schläft«, setzte er leiser hinzu. »Sie schlummert und ruht. Es bedarf großer Mühen, sie zu wecken… Zamorra, hast du die Macht dieses Amuletts jemals gänzlich ausgelotet?«
    Erstaunt schüttelte Zamorra den Kopf.
    »Sei froh darum«, sagte der Schamane. »Es hätte dich getötet. Nur einen Bruchteil der Kraft kannst du benutzen… und bald auch das nicht mehr… aus hell wird dunkel… ich sehe… eine Veränderung! Da ist etwas Dunkles, Drohendes… ein kleiner Mann, doch er ist mächtig…«
    »Genug«, schnitt Lanyah ihm das Wort ab. Der Schamane schüttelte sich, als müsse er seine Benommenheit abwerfen.
    Zamorra sah ihn entgeistert an.
    »Du hast…«
    »Er hat in die Zukunft geschaut«, unterbrach Lanyah, »Doch dazu haben wir jetzt keine Zeit. Wir müssen die Feinde zurückwerfen. Komm, Auserwählter. Jede Kraft wird benötigt! Schnell, ehe es zu spät ist!«
    Sie stürmte vorwärts. Zamorra folgte ihr. Im Laufen sah er sich noch einmal um und sah den Schamanen völlig in sich versunken dastehen.
    Was bedeuteten seine Worte?
    Hatte er in Zamorras Zukunft gesehen?
    Der Professor ahnte nicht, daß er sich noch einmal an diese prophetischen Worte erinnern sollte. Doch das war zu einem Zeitpunkt, an dem die Weichen längst gestellt und nichts mehr zu verändern war…
    In ferner Zukunft…
    ***
    Eine Horde von fünf, sechs dunklen, untersetzten Wesen stürmte in den Raum. In der Eile erkannte Nicole nur die riesigen Gebisse in aufgerissenen Mäulem und die aus der Stirn ragenden Hörner. Aber das Bild reichte schon völlig.
    »Gnom-Teufel!« schrie sie entsetzt auf.
    Sie riß das Kurzschwert aus der Scheide. Ta erreichte jetzt seine Waffe und zog sie. Fenrir, der Wolf, legte die Ohren an und begann wild zu knurren.
    Da waren die Gnom-Teufel heran.
    Schwerter blitzten, fuhren zwischen sie. Doch die Bestien waren unglaublich schnell. Sie wichen

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