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0237 - Die Satans-Gnome

0237 - Die Satans-Gnome

Titel: 0237 - Die Satans-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bereits.
    Ein Mädchen im goldenen Anzug schwang ihr Schwert und hielt sich zwei Gnom-Teufel vom Leibe. Gerade brach Zamorra unter dem Ansprung eines weiteren zusammen. Zamorra!
    Da federte der Wolf durch die Luft.
    Er verbiß sich im Nacken des Gnom-Teufels, riß ihn von Zamorra herunter. Nicole blieb stehen, holte aus und schleuderte ihr Kurzschwert. Es war ein Verzweiflungsangriff, und sie hatte nicht einmal geahnt, wie gut sie treffen konnte. Das Schwert nagelte einen Gnom-Teufel, der sich nicht zwischen einem Angriff auf Zamorra oder Fenrir entscheiden konnte, förmlich an die Wand.
    Sie explodierten nicht!
    Nicole atmete auf. Aber jetzt war sie waffenlos!
    Ta stürmte neben ihr vorwärts und ließ die Klinge kreisen. Er drosch sich förmlich in die Horde der Gnom-Teufel hinein, räumte von hinten unter ihnen auf. Als sie erkannten, woher der Angriff kam, war es für sie schon zu spät.
    Zamorra kam wieder auf die Beine und hieb der Bestie, die sich in seinen Stiefel verbissen hatte, den Kopf ab. Fenrir zerrte mit wütendem Knurren sein Opfer mit sich, schüttelte es wild hin und her. Das Mädchen in Gold stieß mit der Waffe zu, und auch dieser Gnom-Teufel begann zu zerfallen.
    »Das Tor wieder auf«, keuchte Zamorra.
    Die Goldene fuhr herum. »Es geht nicht! Von innen versperrt! Denn ansonsten könnten die Gnom-Teufel die Türen ebenfalls öffnen…«
    Jetzt erst sah Zamorra Nicole und den Wolf. Seine Augen weiteten sich, aber er bezwang sich sofort wieder, riß sich das Amulett vom Hals und schlug es gegen die Tür.
    »So geht’s«, schrie er.
    Innerhalb von Augenblicken löste sich das Wandstück auf.
    »Hindurch! Lanyah, schließen und verriegeln«, befahl Zamorra.
    Er schlüpfte als erster in den Thronsaal. Sein Blick suchte den Schamanen. Der schrie entsetzt auf, als er Zamorra wie einen Racheengel heranstürmen sah, und wandte sich zur Flucht. Zamorra schleuderte den Dolch, der den Saum der Kutte auf dem Boden festnagelte. Der Schamane stürzte. Im nächsten Moment war Zamorra über ihm und drückte ihm die Schwertspitze auf die Brust.
    »Warum?« fragte er.
    »Angst…«, keuchte der Schamane. »Ich habe Angst! Nicht… laß mich in Ruhe…«
    »Laß ihn«, sagta Lanyahs sanfte Stimme hinter Zamorra. »Wir brauchen jeden seiner Art. Es ist die natürliche Angst aller Schamanen. Ihre wundersamen Gaben bezahlen sie mit einer unverhältnismäßigen Angst, die tief in ihrem Inneren wohnt. Er drehte durch, als er die Bestien sah.«
    Zamorra zog das Schwert wütend zurück.
    »Du bist die Herrscherin«, sagte er. »Aber beim nächsten Mal achte ich deinen Befehl nicht.«
    Er schob das Schwert in die Scheide und sah zur Tür. Sie war wieder verschlossen.
    Nicole kam auf ihn zu. »Ich bin so froh, daß du lebst«, stieß sie hervor und fiel ihm in die Arme. Doch ihr Kuß war nur flüchtig und halbherzig.
    »Teri ist noch hier. Sie ist bewußtlos in einem der Räume«, sagte sie hastig. »Sie ist vielleicht in Gefahr.«
    Zamorra nickte nur. »Ich muß wissen, wie es aussieht«, sagte er. »Der Angriff muß gestoppt werden. Die Gnom-Teufel…«
    »Kannst du nicht das Medaillon der Macht benutzen?« fragte Lanyah erwartungsvoll.
    Plötzlich nickte Zamorra. »Ja«, sagte er. »Es gibt eine Möglichkeit. Aber sie wird dir nicht gefallen, und ich weiß nicht, ob es nicht zur Katastrophe führt. Aber ich versuche es…«
    Er sank auf den Boden, wo er stand, und schloß die Augen. Er war immerhin durch jahrelanges Training so weit in Form, daß er sich fast zu jeder gewünschten Zeit in Trance versetzen konnte. Diesmal brauchte es aber seine Zeit, weil die Aufregung stärker war als alles andere.
    Aber dann fühlte er, daß er das Amulett unter Kontrolle bekam.
    Und Lanyah und Ta verschwanden spurlos…
    ***
    Der Polizeicaptain bekam Colonel Odinsson persönlich in die Leitung! Mit hastig hervorgestoßenen Worten berichtete er ihm von der Entdeckung nicht von der Erde stammender Wesen.
    Odinsson hörte ihm scheinbar ungerührt zu.
    »Das ist doch die Sache, in der Bill Fleming drinsteckt, nicht wahr?« fragte er dann zurück. »Haben Sie herausgefunden, was mit Professor Zamorra geschehen ist?«
    »Nun, er kann nicht der Tote sein, wie schon erwähnt. Ein Doppelgänger, der…«
    »Erzählen Sie nicht alles doppelt und dreifach, Captain«, unterbrach Odinsson. »Wer ist außer Fleming noch am Ball? Namen, bitte!«
    »Diese beiden Hippies… ihre Namen habe ich nicht behalten. Ein blonder Knabe und ein Mädchen mit

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