Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0237 - Die Satans-Gnome

0237 - Die Satans-Gnome

Titel: 0237 - Die Satans-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Leute her! Wir müssen ihnen helfen!«
    Flehend sah er Teri an.
    Fenrir knurrte leise.
    Die Druidin schüttelte den Kopf. »Es geht nicht«, sagte sie leise. »Es kostet zuviel Kraft. Ich würde dabei sterben…«
    Nicole starrte sie an. Der Wolf begann zu heulen.
    Im nächsten Moment sank Teri Rheken bewußtlos in Nicoles Arme…
    ***
    »Gnom-Teufel!« stieß Zamorra entgeistert hervor. Eine Flut von mindestens zwanzig dieser Bestien stürmte den Korridor entlang. Drei Krieger, die sich ihnen entgegenstellten, wurden einfach niedergewalzt. Was aus ihnen wurde, blieb den Augen der Betrachter verborgen, aber daß sie diese Angriffswelle überlebten, glaubte Zamorra nicht.
    Er fragte sich, wie die Gnom-Teufel hierher kamen. Er hatte sie für eine kurzzeitige Erscheinung gehalten, für eine dämonische Angriffswaffe des Fürsten der Finsternis und nur für einen einzigen Zweck gedacht: das Versteck des Meegh in den Rocky Mountains zu erobern.
    Aber hier, Millionen Jahre in der Vergangenheit, gab es sie auch!
    Unwillkürlich griff er zum Amulett, ließ es dann aber wieder los. Aus Erfahrung wußte er, daß die Gnom-Teufel sich davon nicht beeindrucken ließen, ebensowenig die Meeghs.
    »Hilf uns«, flüsterte Lanyah.
    »Wenn du mir sagst, wie«, knurrte der Meister des Übersinnlichen. »Ist es möglich, zwischen Thronsaal und Korridor eine Tür zu schließen?«
    Sie nickte.
    »Dann los, schnell«, fuhr er die Herrscherin an. »Wir müssen Zeit gewinnen. Ich kenne diese Bestien, aber ich muß überlegen können, wie ich sie angreife. Sonst…«
    Lanyah wirbelte herum - und erstarrte. »Nein!« schrie sie auf.
    Zamorra sah über die Schulter. »Was ist los?«
    Da sah er es selbst.
    Die Tür schloß sich!
    Das hieß - die Luft verdichtete sich, und etwas wurde aus dem Nichts heraus stabil, so wie in dieser seltsamen Festung Türen sich zu schließen oder zu öffnen pflegten.
    Lanyah gab sich einen Ruck und warf sich gegen die entstehende Wand. Offenbar war im Thronsaal jemand auf die gleiche Idee gekommen wie Zamorra, nämlich den heranstürmenden Gnom-Teufeln erst einmal eine Barriere in den Weg zu stellen.
    Und dabei opferte er bedenkenlos nicht nur Zamorra, sondern auch die Herrscherin!
    Der Schamane! durchfuhr es den Parapsychologen. Nur dem Schamanen traute er diese Tat zu.
    Lanyah drang nicht mehr durch. Die Wand wurde zu schnell fest und schleuderte die Blaue förmlich zurück.
    Da wußte Zamorra, daß der Fluchtweg abgeschlossen war.
    Und die Gnom-Teufel waren schon heran!
    In einer fließenden Bewegung zog Zamorra das silbern glänzende Schwert und schlug zu. Er wollte sein Leben so teuer wie möglich verkaufen. Der erste Streich tötete eines der Ungeheuer. Dann fegten gleich zwei andere heran. Eins durchbohrte Zamorra mit dem vorgestreckten Schwert, das ihm fast aus der Hand gerissen wurde. Den zweiten erledigte er mit dem Dolch. Aber dann kamen zwei weitere hinterher, ehe er seine Waffen zurückbekam.
    Unwillkürlich trat er zu. Das Gebiß eines Gnom-Teufels grub sich in seinen Stiefel. Zamorra brüllte und zerrte das Schwert frei. Aber im nächsten Moment war die andere Bestie über ihm, schleuderte ihn zu Boden.
    Was mit Lanyah war, konnte er nicht sehen. Der Gnom-Teufel lag auf ihm, bog seinen Schwertarm auf den Boden nieder. Das gefährliche Gebiß mit den starken Zahnreihen, scharf wie die eines Haifischs, schnellte auf Zamorras Hals zu…
    ***
    Nicole fühlte sich ratlos. Sie, die sich sonst immer zu helfen wußte, wußte es in diesem Moment nicht. Sie sah Fenrir an. Doch der Wolf war mit anderen Dingen beschäftigt. Er schien nach fremden Gedanken zu spüren.
    »Fenrir«, sagte sie. »Was tun wir jetzt?«
    Der Wolf drehte den Kopf.
    Ich habe einen Gedanken aufgenommen, meldete er. Jemand denkt an Zamorra und an einen verfluchten Schamanen, der eine Falle geschlossen hat…
    »Zamorra lebt und ist wach?« fragte Nicole überrascht.
    Er kämpft wohl. Aber… verflixt, die Verbindung ist weg. Wir müssen hin, ganz schnell! Es ist in der Nähe! Los!
    Nicole ließ Teri sanft zu Boden sinken. Sie wußte -nicht, was sie zu ihrem Schutz tun konnte, aber sie konnte sie weder innerhalb der nächsten Sekunden wieder aufwecken noch mit sich schleppen. Sie begann zu laufen, dem Wolf nach, der schon in weiten Sprüngen über den Korridor hetzte, und riß Ta mit sich.
    »Ihr helft?« schrie der Blaue.
    Nicole antwortete nicht.
    Der Korridor machte einen Knick. Dahinter erscholl Kampflärm. Und da sah Nicole es

Weitere Kostenlose Bücher